Das Einzugsgebiet der Ruhr erlebte 2021 den kältesten April seit fast 45 Jahren

Auch der Mai war kälter als üblich und dazu noch überdurchschnittlich nass

win­ter­berg-total­lo­kal : Kalt, nass und unge­müt­lich – so wer­den vie­le den Früh­ling 2021 an der Ruhr erlebt haben. Doch die Aus­wer­tun­gen des Ruhr­ver­bands zei­gen : Nas­ser als gewöhn­lich war nur der Mai mit einem Nie­der­schlags­plus von 34 Pro­zent gegen­über dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel. Im März hin­ge­gen fie­len vier Pro­zent weni­ger und im April sogar 28 Pro­zent weni­ger Nie­der­schlag als üblich. Für alle drei Früh­lings­mo­na­te zusam­men ergibt das in Sum­me 225 Mil­li­me­ter und damit fast exakt den Durch­schnitt der Jah­re 1927 bis 2020. Zum Ver­gleich : Im Früh­jahr 2020 waren es zwar 91 Mil­li­me­ter weni­ger, aber im Früh­jahr 2019 sogar 19 Mil­li­me­ter mehr als in die­sem Jahr.

Das weit­ver­brei­te­te Gefühl eines „zu kal­ten“ Früh­lings 2021 hin­ge­gen spie­gelt sich auch in den Mess­wer­ten wider. Der März war zwar gering­fü­gig (um 0,4 Grad) wär­mer als der Ver­gleichs­zeit­raum 1981 bis 2010, doch sowohl der April als auch der Mai zeig­ten mit einer um 2,8 bzw. 2,3 Grad gerin­ge­ren Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur deut­li­che Abwei­chun­gen nach unten. Der April 2021 war sogar der käl­tes­te im Ruhr­ein­zugs­ge­biet seit dem April 1977.

Alle drei Früh­lings­mo­na­te zusam­men­ge­nom­men waren mit einer mitt­le­ren Tem­pe­ra­tur von 6,5 Grad um 1,6 Grad käl­ter als der Ver­gleichs­zeit­raum 1981 bis 2010. Das ergibt zwar kei­nen neu­en Rekord­wert, aber immer­hin einen Platz unter den 25 käl­tes­ten Früh­jah­ren seit Beginn der Wet­ter­auf­zeich­nun­gen vor über 140 Jahren.

Quel­le : Ruhrverband

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