Peter Liese zu EU Covid-19-Zertifikat

 

Wichtiger Bestandteil für einen tollen Sommer / Reisewelle soll nicht zu Infektionswelle werden / EU-Institutionen handeln zügig

 

win­ter­berg-total­lo­kal : „Die­ses Zer­ti­fi­kat ist ein wich­ti­ger Bestand­teil für einen tol­len Som­mer und wir kön­nen damit sicher­stel­len, dass die Rei­se­wel­le nicht, wie im letz­ten Jahr, eine neue Infek­ti­ons­wel­le aus­löst. Die euro­päi­schen Insti­tu­tio­nen haben zügig gehan­delt.“ Dies erklär­te der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te und gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment (EVP/​Christdemokraten), Dr. Peter Lie­se, anläss­lich der end­gül­ti­gen Abstim­mung im Euro­päi­schen Par­la­ment zum EU Covid-19-Zertifikat.

 

Das Euro­päi­sche Par­la­ment hat­te am Diens­tag­abend mit rie­si­ger Mehr­heit einem Text zuge­stimmt, der zuvor mit Ver­tre­tern der Mit­glied­staa­ten, dem Euro­päi­schen Par­la­ment und der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on aus­ge­han­delt wor­den war. „Das Zer­ti­fi­kat besteht aus einem QR-Code, den jeder sich auf sein Han­dy laden oder auch auf Papier aus­dru­cken kann“, bekräf­tig­te Lie­se, „Die­ser QR-Code ist deut­lich weni­ger fäl­schungs­an­fäl­lig als der gel­be Impf­aus­weis. Man kann damit nach­wei­sen, ob man voll­stän­dig geimpft, nega­tiv getes­tet oder von Covid-19 gene­sen ist. In allen drei Fäl­len gibt es zwar kei­nen hun­dert Pro­zen­ti­gen Schutz gegen eine Infek­ti­on, aber dass ein Geimpf­ter, Gene­se­ner oder Getes­te­ter jeman­den Ande­ren ansteckt ist eben sehr unwahr­schein­lich. Wie eine bekann­te Viro­lo­gin sag­te ‚Wenn es aus der Hun­de­hüt­te bellt ist es in der Regel der Hund und nicht das Zebra‘, des­we­gen bie­tet das Zer­ti­fi­kat einen guten Schutz. Für uns im Euro­päi­schen Par­la­ment war es beson­ders wich­tig, dass es sich nicht nur um eine tech­ni­sche Lösung han­delt, son­dern dass die Mit­glied­staa­ten sich auch ver­pflich­ten, die Rei­se­frei­heit für die Men­schen, die das Zer­ti­fi­kat besit­zen, wie­der­her­zu­stel­len. Es darf nur in beson­de­ren Situa­tio­nen zusätz­li­che Tests oder gar Qua­ran­tän­ever­pflich­tun­gen geben.“, so Liese.

 

Der Arzt und Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te leg­te dar, dass die Über­tra­gung des gel­ben Impf­aus­wei­ses in das elek­tro­ni­sche Zer­ti­fi­kat in Deutsch­land nicht in den Arzt­pra­xen gesche­hen kann, da die­se durch die Imp­fung und die damit ver­bun­de­ne Koor­di­na­ti­on gera­de im Moment sehr belas­tet sein. Des­we­gen hat die Bun­des­re­gie­rung mit den Ver­tre­tern der Apo­the­ken ver­han­delt, damit dies dort von fach­kun­di­gem Per­so­nal durch­ge­führt wer­den kann.

 

Zu den erwar­ten­den Lie­fer­men­gen an Deutsch­land und die EU stell­te Lie­se klar : „Es ist sehr bedau­er­lich, dass es zur­zeit beim Impf­stoff­her­stel­ler John­son & John­son Ver­zö­ge­run­gen gibt und dass auch BioNTech in den ers­ten bei­den Juni­wo­chen nicht so viel lie­fert, wie ursprüng­lich geplant. Daher gibt es jetzt trotz Auf­he­bung der Impf­prio­ri­tät noch­mal gro­ße Pro­ble­me und wegen der Not­wen­dig­keit vie­ler Zweit­imp­fung gibt es weni­ge Ange­bo­te zur Erst­imp­fung. Dies wird sich aber bereits in weni­gen Tagen ändern, denn BioNTech hat ver­spro­chen, die jet­zi­gen Kür­zun­gen bis Ende des Monats aus­zu­glei­chen. Wenn nichts Unvor­her­ge­se­he­nes pas­siert, wird das Ziel der Bun­des­re­gie­rung, bis Ende des Som­mers jedem ein Impf­an­ge­bot zu machen auf jeden Fall erfüllt wer­den kön­nen. Wenn die­ses Ange­bot dann auch sehr vie­le Men­schen wahr­neh­men, haben wir die Pan­de­mie wei­test­ge­hend im Griff“, so der Arzt und Europaabgeordnete.

 

Quel­le : Dr. Peter Lie­se MdEP

 

Print Friendly, PDF & Email