Neue Trinkwasser-Transportleitung entsteht zwischen Bad Fredeburg und Altastenberg

Punktuelle Einschränkungen auf Wanderwegen im Naturpark

win­ter­berg-total­lo­kal : Schmallenberg/​Winterberg : Für den Was­ser­ver­band Hoch­sauer­land (WVH) ist es eines der größ­ten Pro­jek­te in der Ver­bands­ge­schich­te – für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Städ­te Schmal­len­berg, Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg ist es vor allem ein Plus an Ver­sor­gungs­si­cher­heit mit dem Lebens­mit­tel Nr. 1 : Trink­was­ser. In den nächs­ten Tagen begin­nen die Arbei­ten am so genann­ten “Süd­li­chen Lücken­schluss”: Eine neue Trans­port­lei­tung für Trink­was­ser wird dann den Hoch­be­häl­ter “Robb­ecke” bei Bad Fre­de­burg mit dem Hoch­be­häl­ter “Asten­turm” bei Altas­ten­berg verbinden.

Ins­ge­samt 15,5 Kilo­me­ter lang soll die neue Trans­port­lei­tung wer­den – und damit das bis­lang 122 Kilo­me­ter lan­ge Ver­bund­netz des WVH mit acht Hoch­be­häl­tern, meh­re­ren Pump­sta­tio­nen sowie die für den Lei­tungs­be­trieb erfor­der­li­chen Mess- und Über­ga­be­schäch­te ergän­zen. „Das Ver­bund­netz sichert auf der gesam­ten Stre­cke von Sun­dern bis Hal­len­berg und Mede­bach die Trink­was­ser­ver­sor­gung ab“, erläu­tert Björn Graw von der Hoch­sauer­land­was­ser GmbH (HSW). Die HSW ist Betriebs­füh­re­rin des Was­ser­ver­bands Hoch­sauer­land. Björn Graw : „Der Süd­li­che Lücken­schluss dient zur Här­tung und Absi­che­rung der öffent­li­chen Trink­was­ser­ver­sor­gung und stellt eine Red­un­danz zu den bestehen­den Anla­gen des WVH dar.“ Ins­be­son­de­re die höher gele­ge­nen Ver­bands­kom­mu­nen – also die Städ­te Schmal­len­berg, Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg – wer­den von dem Groß­pro­jekt profitieren.

Rund 5,0 Mil­lio­nen Euro Gesamt­kos­ten wird das Pro­jekt des Was­ser­ver­bands Hoch­sauer­land kos­ten. Ein Teil davon kann aus För­der­mit­teln getra­gen wer­den, die aus dem Kon­junk­tur­pa­ket für „Maß­nah­men im Bereich der Was­ser­si­cher­stel­lung“ der Bun­des­re­gie­rung stam­men. Neben dem rei­nen Lei­tungs­bau gehö­ren auch der Neu­bau des Hoch­be­häl­ters „Huber­tus­stein“ bei Nor­den­au sowie der Pump­sta­ti­on „Inder­len­ne“ am Aus­gang des Nes­sel­bach­tals zum Projekt.

In einem ers­ten Schritt sol­len nun – begin­nend ab Mon­tag, 7. Juni – rund 8,2 Kilo­me­ter duk­ti­le Guss­lei­tung ver­legt wer­den – und zwar vom Wan­der­park­platz Len­gen­beck bis zum Hoch­be­häl­ter Asten­turm. Die Arbei­ten dau­ern vor­aus­sicht­lich bis Mit­te Okto­ber ; das aus­füh­ren­de Bau­un­ter­neh­men (Bau­un­ter­neh­mung Kno­che aus Dorlar) will die Beein­träch­ti­gun­gen für die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer der anlie­gen­den Wan­der­we­ge im Natur­park Sau­er­land-Rot­h­aar­ge­bir­ge so gering wie mög­lich hal­ten. Den­noch kann es im Bereich zwi­schen dem Wan­der­park­platz Len­gen­beck und dem Ski­ver­leih Han­ses in Altas­ten­berg je nach Bau­fort­schritt zu zeit­wei­sen Ein­schrän­kun­gen durch Bau­fahr­zeu­ge oder Bau­stel­len­be­trieb auf den Wan­der­we­gen kom­men. Auch der Wan­der­park­platz Len­gen­beck ist nur teil­wei­se nutzbar.

Trotz aller Bemü­hun­gen sei­en sol­che Groß­pro­jek­te nicht kom­plett ohne Beein­träch­ti­gun­gen umzu­set­zen, betont Björn Graw : „Am Ende wird aber die­ses Groß­pro­jekt eine deut­lich höhe­re Ver­sor­gungs­si­cher­heit für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Städ­te Schmal­len­berg, Win­ter­berg, Mede­bach und Hal­len­berg mit sich bringen.“

Bild : Die Über­sicht­s­kiz­ze zeigt das Ver­bund­netz des Was­ser­ver­bands Hoch­sauer­land. Der „süd­li­che Lücken­schluss“ – in rot gezeich­net – wird nun ein deut­li­ches Plus an Ver­sor­gungs­si­cher­heit bringen.

Foto­credits : Hoch­sauer­land­was­ser GmbH

Quel­le : Hoch­sauer­land­was­ser GmbH

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