Die majestätischen Rosen

Hungrig und ein bisschen anspruchsvoll

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Rose stammt ursprüng­lich aus Zen­tral­asi­en und gilt auf­grund ihrer Blü­ten­fül­le, ihrer Far­ben­pracht und ihres Duf­tes seit lan­gem als „Köni­gin der Blu­men“. Schon in der Anti­ke waren die Men­schen fas­zi­niert von ihrer Schön­heit und Ele­ganz. So besang die grie­chi­sche Dich­te­rin Sap­pho sie bereits im 6. Jahr­hun­dert vor Chris­tus und auch die ägyp­ti­sche Herr­sche­rin Kleo­pa­tra soll sich mit ihr geschmückt und sie für ihre Ver­füh­rungs­küns­te genutzt haben. Im alten Rom wur­den Rosen dann erst­ma­lig groß­flä­chig auf Fel­dern kul­ti­viert – mit der geziel­ten Züch­tung und Ver­meh­rung begann man aber erst im 19. Jahr­hun­dert. Vor allem die Hol­län­der waren dar­in sehr erfolg­reich. Mitt­ler­wei­le gibt es über 200 Rosen-Arten und rund 30.000 Sorten.

Son­ne, Luft und offe­ner Boden

Heu­te sind die edlen Gehöl­ze aus unse­ren Gär­ten nicht mehr weg­zu­den­ken. Je nach Wuchs­form bil­den sie ent­we­der dich­te Blü­ten­tep­pi­che, erklim­men Per­go­len und Tor­bö­gen oder ent­wi­ckeln sich zu ansehn­li­chen Büschen, die sich bei­spiels­wei­se für locke­re Blü­ten­he­cken eig­nen. Hin­zu kommt die gro­ße Zahl an Sor­ten, die in Bee­te gepflanzt wer­den und dort ihre aus­drucks­star­ken Blü­ten in den Som­mer­mo­na­ten dem Betrach­ter prä­sen­tie­ren. Aber wie das mit Majes­tä­ten so ist, stel­len auch Rosen gewis­se Ansprü­che an ihre Umge­bung und ihre Ver­sor­gung. „Rosen lie­ben Son­nen­schein und fri­sche Luft. Des­halb gibt man ihnen am bes­ten einen Platz auf der Süd­sei­te des Grund­stücks“, erklärt erläu­tert Lud­wig Eber­spä­cher, Gar­ten­bau­in­ge­nieur beim Dün­ger­spe­zia­lis­ten Hau­ert Man­na. „Als Tief­wurz­ler bevor­zu­gen sie ein mit­tel­schwe­res, san­dig-leh­mi­ges Erd­reich. Die­ses kann Nähr­stof­fe und Was­ser gut hal­ten, ist aber auch so durch­läs­sig und locker, dass kei­ne Stau­näs­se ent­steht und die Wur­zeln gut belüf­tet wer­den. Es emp­fiehlt sich, die obe­re Schicht regel­mä­ßig mit einer Hacke oder spe­zi­el­len Rosen­ga­bel etwas aufzulockern.“

Die blü­hen­den Köni­gin­nen lie­ben es übri­gens gar nicht, wenn ihnen jemand zu nah kommt und sie den Boden mit ande­ren tei­len müs­sen. Des­halb soll­te man für die nicht ganz so aris­to­kra­ti­sche Nach­bar­be­pflan­zung immer etwas Abstand ein­pla­nen und unge­woll­te Wild­kräu­ter rund um die Rosen regel­mä­ßig ent­fer­nen. „Wer nun aller­dings glaubt, eine dicke Mulch­schicht als Unkraut­brem­se im Beet wäre in die­sem Fall doch sicher eine gute Idee, irrt“, so Eber­spä­cher. „Was bei vie­len ande­ren Gehöl­zen ein­wand­frei funk­tio­niert, beein­träch­tigt das Wachs­tum der Rosen, da die Belüf­tung der Wur­zeln durch den Mulch ein­ge­schränkt wird.“

So wird’s ein rosi­ger Sommer 

Für einen rei­chen Blü­ten­flor ist neben dem opti­ma­len Stand­ort und der Boden­qua­li­tät vor allem die Ver­sor­gung mit Dün­ger ent­schei­dend. Denn Rosen haben einen sehr hohen Nähr­stoff­be­darf ! Aller­dings sind sie – wie soll­te es anders sein – etwas wäh­le­risch : „Mine­ra­li­sche Uni­ver­sal­dün­ger wie Blau­korn eig­nen sich für Rosen nicht son­der­lich und auch Kom­post ist für sie nicht ide­al. Denn bei­des ent­hält viel zu viel Stick­stoff”, erläu­tert Eber­spä­cher. „Damit regt man nicht so sehr die Aus­bil­dung von Knos­pen, son­dern vor allem das Wachs­tum an. Des­halb soll­te man bei Rosen mög­lichst immer Spe­zi­al­dün­ger ver­wen­den, deren Zusam­men­set­zung genau für die edlen Gehöl­ze ent­wi­ckelt wur­de.” Der orga­nisch-mine­ra­li­sche Man­na Rosen­dün­ger bei­spiels­wei­se ent­hält alle wich­ti­gen Haupt­nähr­stof­fe sowie Spu­ren­ele­men­te und hat sowohl eine kraft­vol­le Start- als auch eine gute Lang­zeit­wir­kung. Der hohe Kali­um­ge­halt sorgt dafür, dass die Zell­wän­de der Pflan­zen sta­bil und somit wenig anfäl­lig für Blatt­krank­hei­ten sind. Durch die orga­ni­schen Antei­le wer­den zudem die Mikro­or­ga­nis­men in der Erde geför­dert, was ins­ge­samt zu einer Ver­bes­se­rung der Boden­qua­li­tät führt.

Gedüngt wer­den soll­ten Rosen idea­ler­wei­se im Früh­ling zu Beginn der Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode. Unmit­tel­bar nach der ers­ten Blü­ten­pha­se – also etwa Anfang Juli – kann dann noch ein­mal nach­ge­legt wer­den. Das Gra­nu­lat wird ein­fach gleich­mä­ßig auf dem Boden rund um die Pflan­zen ver­teilt und leicht ein­ge­ar­bei­tet. Nach Nie­der­schlä­gen oder Bewäs­se­rung gelan­gen die Nähr­stof­fe direkt in die Wur­zel­re­gi­on. Ent­fernt man jetzt noch in den Som­mer­mo­na­ten regel­mä­ßig alles Ver­blüh­te, steht rosi­gen Zei­ten nichts mehr im Wege. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter : www​.man​na​.de

Bild : So wird’s ein rosi­ger Som­mer : Für einen rei­chen Blü­ten­flor ist neben dem opti­ma­len Stand­ort und der Boden­qua­li­tät vor allem die Ver­sor­gung mit Dün­ger entscheidend.

Foto­credits : Hau­ert Manna

Quel­le : Hauert

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