Dirk Wiese lädt zum digitalen Dialog zur Erinnerungskultur ein

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Dirk Wiese lädt am 26. April 2021 zum digitalen Dialog “Erinnerungskultur leben – Raum für Gedenken und Erinnerung schaffen, fördern und ausbauen” ein.

win­ter­berg-total­lo­kal : Beglei­tet wird Wie­se von sei­ner Bun­des­tags­kol­le­gin aus der AG Kul­tur und Medi­en sowie Par­la­men­ta­ri­schen Geschäfts­füh­re­rin der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on Mari­an­ne Schie­der. Dazu schließt sich Prof. Dr. Mar­tin Aust, Lehr­stuhl­in­ha­ber in der Abtei­lung für Ost­eu­ro­päi­sche Geschich­te am Insti­tut für Geis­tes­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bonn, als Dis­kus­si­ons­re­fe­rent an. Eben­falls konn­ten direkt aus dem Sau­er­land Johan­nes Hell­wig von der ehren­amt­li­chen Kriegs­grä­ber­pfle­ge des Hei­mat­ver­eins Sied­ling­hau­sen und der His­to­ri­ker Jens Hahn­wald als Refe­ren­ten dazu­ge­won­nen wer­den. Alle freu­en sich auf den Aus­tausch und hof­fen auf eine rege Teilnahme.

Der dies­jäh­ri­ge 22. Juni mar­kiert zum 80. Mal den Angriff auf die dama­li­ge Sowjet­uni­on und damit den Beginn eines grau­sa­men und lang­an­hal­ten­den Ver­nich­tungs­krie­ges. Die ver­hee­ren­den Fol­gen die­ser Zeit für die Völ­ker in Ost- und Süd­ost­eu­ro­pa und dar­über hin­aus sind lei­der nur wenig im öffent­li­chen Geschichts­wis­sen bekannt. Die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on hat sich des­we­gen im ver­gan­ge­nen Jahr für die Rea­li­sie­rung einer Dokumentations‑, Bil­dungs- und Erin­ne­rungs­stät­te ein­ge­setzt, die sich mit die­sem The­ma aus­ein­an­der­setzt und das Geden­ken an die Opfer des deut­schen Ver­nich­tungs­krie­ges stärkt.

“Es ist gut, dass wir mit dem Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum end­lich die­se Lücke in unse­rer Erin­ne­rungs­kul­tur schlie­ßen kön­nen, aber es zeigt auch, dass es noch Hand­lungs­be­darf gibt”, erklärt Wie­se und führt wei­ter an : “Die Auf­ar­bei­tung mit dem deut­schen Ver­nich­tungs­krieg ist für uns vor Ort ein wich­ti­ges The­ma. Da muss ich nur nach Mesche­de zum ‚Fran­zo­sen­fried­hof’ schau­en, auf dem vor allem sowje­ti­sche und pol­ni­sche Zwangs­ar­bei­ter beer­digt wur­den und noch heu­te dar­an gear­bei­tet wird, die Namen aller Opfer her­aus­zu­fin­den. Das Enga­ge­ment der Leu­te vor Ort ermög­lich­te dort auch eine Sanie­rung von Denk­ma­len. Die­ser Teil der Geschich­te ist bei uns sehr nah dran und die Erin­ne­rung dar­an gehört zum Sau­er­land dazu. Des­we­gen bin ich schon sehr gespannt auf den Aus­tausch zur Erin­ne­rungs­kul­tur und der Fra­ge, wie wir sie zukünf­tig gestal­ten können.”

Die Zugangs­da­ten wer­den nach erfolg­ter Anmel­dung unter dirk.​wiese.​wk@​bundestag.​de am 26. April 2021 zugeschickt.

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

Print Friendly, PDF & Email