Pflegende Angehörige aus dem Hochsauerlandkreis können jetzt Entlastungsbetrag abrufen

Fristverlängerung wegen Corona bis 30. September

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Ohne Hil­fe haben pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge ihre Leis­tungs­gren­ze rasch erreicht. Die gute Nach­richt : Wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie kön­nen Ange­hö­ri­ge ambu­lant pfle­ge­be­dürf­ti­ger Per­so­nen jetzt bis zum 30. Sep­tem­ber Ent­las­tungs­leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung bean­tra­gen. „Der ‚Ent­las­tungs­be­trag‘ für Hil­fen im All­tag von monat­lich 125 Euro kann dabei unter­stüt­zen, einen Pfle­ge­be­dürf­ti­gen solan­ge wie mög­lich in sei­ner häus­li­chen Umge­bung zu ver­sor­gen. Er soll­te recht­zei­tig bis zum 30. Sep­tem­ber abge­ru­fen wer­den“, rät AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Für Hil­fen im All­tag erhal­ten alle Pfle­ge­be­dürf­ti­gen der Pfle­ge­gra­de (1–5) in der häus­li­chen Pfle­ge einen ein­heit­li­chen Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von bis zu 125 Euro monat­lich. Gene­rell kann das Geld aus dem Vor­jahr bis Ende Juni des dar­auf­fol­gen­den Jah­res abge­ru­fen wer­den. Doch um coro­nabe­ding­te Här­ten abzu­fe­dern, wur­de die­se Frist bis zum 30. Sep­tem­ber 2021 verlängert.

Die Ange­bo­te haben das Ziel, die Pfle­gen­den zu ent­las­ten, unter­stüt­zen die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen dabei, trotz bestehen­der Ein­schrän­kun­gen ein mög­lichst selb­stän­di­ges und selbst­be­stimm­tes Leben im häus­li­chen Umfeld zu füh­ren und am sozia­len Leben teil­zu­neh­men. Der Ent­las­tungs­be­trag ist kei­ne pau­scha­le Geld­leis­tung. Er kann zweck­ge­bun­den je nach indi­vi­du­el­lem Unter­stüt­zungs­be­darf für Ange­bo­te wie bei­spiels­wei­se Tages­pfle­ge (Kos­ten für Unter­kunft und Ver­pfle­gung) oder Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag für Hil­fe von Bekann­ten, Freun­den und Nach­barn, ver­wen­det wer­den. Eine spe­zi­el­le Qua­li­fi­ka­ti­on muss aktu­ell pan­de­mie­be­dingt nicht nach­ge­wie­sen wer­den. Aber auch ‚Dienst­leis­tun­gen bis vor die Haus­tür‘ für Ein­kaufs- und Boten­gän­ge wer­den bezu­schusst, aller­dings aus­schließ­lich von Anbie­tern, die lan­des­weit aner­kannt sind.

Hil­fe für Pfle­gen­de und Pfle­ge­be­dürf­ti­ge bie­tet die AOK-Fak­ten­box ‚Pfle­ge­be­ra­tung‘ mit zahl­rei­chen Infor­ma­tio­nen unter aok​.de/nw in der Rubrik Medi­zin-Ver­sor­gung. Alle Fra­gen rund um den Ent­las­tungs­be­trag beant­wor­ten die AOK-Pfle­ge­be­ra­ter unter der kos­ten­frei­en Hot­line 0800 2655–185029.

Bild : Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge aus dem Hoch­sauer­land­kreis kön­nen Geld für Hil­fen im All­tag für die Jah­re 2019 und 2020 coro­nabe­dingt bis zum 30. Sep­tem­ber abrufen.

Foto­credits : AOK/​hfr.

Quel­le : AOK NordWest

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