Kreative Ideen für die „Neue Mitte Niedersfeld” gesucht

Quartiersmanagement und Stadt Winterberg starten Planungsprozess

win­ter­berg-total­lo­kal : Viel beob­ach­tet und bestaunt wur­de seit dem ver­gan­ge­nen Herbst der Abriss des ehe­ma­li­gen Hof Gier­sen in der Nie­ders­fel­der Orts­mit­te. Mit diesem Abriss wur­dezeit­gleichder Start­schuss für die Ent­wick­lung der „Neu­en Mit­te Nie­ders­feld“ gege­ben.Nicht erst,seit der Schutt des alten Hofs abge­fah­ren wur­de, gibt es aus derNie­ders­felder Bevöl­ke­rungIdeenfür die frei gewor­de­ne Flä­che. Das ist auch gut so, denn genau die­se Nie­ders­fel­der kom­men beim Pla­nungs­pro­zess für die neue Nut­zung ins Spiel. „Wir möch­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ganz direkt an der Neu­ge­stal­tung die­ser Flä­che zu einem attrak­ti­ven Orts­mit­tel­punkt betei­li­gen. Also unser Auf­ruf : Her mit Ihren Ideen ! Sie sind uns wich­tig“, ruft Julia Aschen­bren­ner, Pro­jekt­lei­te­rin des Quar­tiers­ma­nage­ments, alle Ideen­ge­ber auf. Schon lan­ge schlummern vie­le gute Ideen in der Schub­la­de, die in diver­sen Pro­zes­sen zur Neu­ge­stal­tung erar­bei­tet wur­den. Jetzt kommt die Zeit, in der die­se Ideenend­lich zum Ein­satz kom­men. Mit­be­dacht wird auch das Dorf­ent­wick­lungs­kon­zept von Nie­ders­feld, wel­ches 2013 im Rah­men des LEADER-Pro­zes­ses ent­wi­ckelt wur­de. Da dies aber bereits ein paar Jah­re her ist, ist ein Betei­li­gungs­pro­zess zum jet­zi­gen Zeit­punkt noch ein­mal wichtig.

Ideen per E-Mail, Brief oder direkt am Bau­zaun abgeben

Ein coro­na-kon­for­mes Kon­zept macht den Mitgestaltungs­pro­zess auch in einem Jahr wie die­sem mög­lich. Eigens wur­deneine Home­page und ein Fly­er erar­bei­tet, in denender kom­plet­te Ablauf trans­pa­rent erklärt wird. Nach dem Start­schuss zur Ideen­samm­lung in die­ser Woche wird der Brief­kas­ten am Josefs­haus zum Ideen­brief­kas­ten, in den die Abschnit­te des Fly­ers oder die ein­ge­zeich­ne­ten Ideen auf dem zum Down­load ste­hen­den Plan ein­ge­wor­fen wer­den kön­nen. Unge­wöhn­lich ist sicher das beschreib­ba­re Ban­ner an einem Bau­zaun auf dem Gelände von Gier­sen Hof. Natür­lich kön­nen Vor­schlä­ge auch ein­fach per E-Mail ein­ge­reicht wer­den. Die ins­ge­samt 1.700 gro­ße Flä­che wird in zwei Teil­be­rei­che auf­ge­teilt. Der eine Teil soll die neue Orts­mit­te, also eine öffent­li­che Flä­che sein und steht im Fokus des Betei­ligungs­pro­zes­ses. Der zwei­te Teil ist eine Poten­zi­al­flä­che für Inves­to­ren, die dort unter­schied­li­che Nut­zun­gen umset­zen kön­nen. Auch dafür wer­den Impul­se für sinn­vol­le Nut­zungs­ideen von den Nie­ders­fel­der*innen erhofft. Durch die unmit­tel­ba­re Lage in und zur „Neu­en Mit­te Nie­ders­feld“ soll­tenbei­de Tei­legut zusam­menpas­sen.

„Im wei­te­ren Pro­zess wer­den die Ver­tre­ter der Dorf­ge­mein­schaft betei­ligt und in die Pla­nun­gen mitein­be­zo­gen. Der fina­li­sier­te Plan wird dann im Rah­men einer Dorf­ver­samm­lung im Spät­som­mer die­ses Jah­res öffent­lich vor­ge­stellt und dis­ku­tiert“, erklärt Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann. Im Anschluss läuft das Inves­to­ren­aus­wahl­ver­fah­ren für die zwei­te Teil­flä­che an.

Bau­be­ginn ist für das Früh­jahr 2022 geplant

Der finan­zi­el­le Spiel­raum für die öffent­li­che Teil­flä­che der Neu­en Mit­te Nie­ders­feld beträgt rund 200.000 Euro. Bau­be­ginn soll Anfang des Jah­res 2022 sein. Eini­ge wer­den sich fra­gen : „War­um dau­ert der Pro­zess so lan­ge?“ „Sicher wäre ein frü­he­rer Bau­be­ginn wün­schens­wert, aber die For­ma­li­tä­ten, die mit der Nut­zung städ­te­bau­li­cher För­der­mit­tel von Bund und Land ver­bun­den sind, for­dern noch­mals ein wenig Zeit, vor­aus­sicht­lich bis Spätherbst 2021. Sie sind aber wich­tig, denn nur mit die­sen För­der­mit­teln, die 60 Pro­zent der Pro­jekt­kos­ten abde­cken, kann die Neue Mit­te Nie­ders­feld rea­li­siert wer­den“, bit­tet Julia Aschen­bren­ner um Geduld. Gleich nach dem Win­ter sol­len die Bau­ar­bei­ten star­ten. So ist es bereits im Haus­halt der Stadt Win­ter­berg für 2021 abgebildet.

Alle Infor­ma­tio­nen rund um den Pro­zess fin­den Inter­es­sier­teunter www​.win​ter​berg​.de/​n​i​e​d​e​r​s​f​eld.Dort sindauch die Kon­takt­da­ten sowie wei­te­re Infor­ma­tio­nenhin­ter­legt, wo und bis wann dieIdeen in digi­ta­ler Form eingereicht wer­denkön­nen.„Wir hof­fen, dass es einen reich­hal­ti­genPro­zess der Ideen­findung geben wird und nächs­tes Jahr eine tol­le Neue Mit­te ganz nach Wunsch derNie­ders­felder*innenent­ste­hen kann“, so Micha­el Beck­mann.

Info­kas­ten :

  • Das Quar­tiers­ma­nage­ment und die Stadt Win­ter­berg suchen Ideen für die Neu­ge­stal­tung der Neu­en Mit­te Nie­dersfeld ;
  • Die Vor­schlä­ge kön­nen per E-Mail ein­ge­reicht oder in den Ideen­brief­kas­ten am Josefs­haus eingewor­fenwer­den. Es besteht auch die Mög­lich­keit, das Ban­ner am Bau­zaun direkt zu beschriften ; 
  • Im Spät­som­mer wird es eine Bür­ger­ver­samm­lung geben, bei der derfina­li­sier­te Plan vor­ge­stellt wird ;
  • Nach Inves­to­ren­su­che und Bau­pla­nungs­pha­se sol­len die Bau­ar­bei­ten im Früh­jahr 2022 beginnen ; 
  • Der finan­zi­el­le Rah­men beträgt rund 200.000 Euro, 60 Pro­zent wer­den mit För­der­gel­dern von Bund und Land aus dem Städ­te­bau­för­derpro­gramm abgedeckt ;
  • Alle Infos gibt es unter www​.win​ter​berg​.de/​n​i​e​d​e​r​s​f​eld

Quel­le : Stadt­mar­ke­ting­ver­ein Winterberg

Print Friendly, PDF & Email