Ruhrverband gestaltet Stauraumüberläufe in Olsberg und Bestwig um

Drosselabflüsse werden optimiert, um Volumen der Stauräume noch besser auszunutzen

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Ruhr­ver­band beginnt Anfang April damit, den Stau­raum­über­lauf „Ols­berg, Big­ge“ im Stadt­ge­biet von Ols­berg umzu­bau­en und an den Stand der Tech­nik anzu­pas­sen. Der Über­lauf befin­det sich in den Big­ger Ruhr­au­en nahe der Ein­mün­dung des Voß­bachs in die Ruhr. Unter ande­rem wird die Dros­sel­ein­rich­tung zur Steue­rung des Abflus­ses moder­ni­siert­und eine zusätz­li­che Ent­las­tungs­kam­mers­amt Ent­las­tungs­lei­tung gebaut, um das zur Ver­fü­gung ste­hen­de Stau­raum­vo­lu­men opti­mal aus­zu­nut­zen. Die Über­läu­fe wer­den mit Feder­stau­klap­pen ausgestattet.

Die Bau­ar­bei­ten am Stau­raum­über­lauf „Ols­berg, Big­ge“ sol­len Ende 2021 abge­schlos­sen­sein. Als vor­be­rei­ten­de Maß­nah­me ver­legt die Hoch­sauer­land­Was­ser GmbH bereits ab nächs­ter­Wo­che neue Was­ser­lei­tun­gen rund um den Stau­raum­über­lauf. Der Ruhr­ver­band bit­tet um Ver­ständ­nis für etwa­ige Beein­träch­ti­gun­gen­wäh­rend der Arbei­ten ; der Bereich „Ruhraue/​Voßbach“ soll aber trotz der Bau­stel­le wei­ter­hin für den Publi­kums­ver­kehr zugäng­lich sein.

Auch am Stau­raum­über­lauf „Ols­ber­ger Hüt­te“ in Ols­berg und dem Stau­raum­ka­nal „Klos­ter­mann“ in Best­wig wird im Jah­res­ver­lauf 2021 gebaut. Für die­se Arbei­ten sind jedoch kei­ne Stra­ßen­sper­run­gen notwendig.

Iden­ti­fi­ziert hat­te der Ruhr­ver­band den Moder­ni­sie­rungs­be­darf an den Stau­raum­über­läu­fen im Rah­men einer so genann­ten Inte­gra­len Ent­wäs­se­rungs­pla­nung (IEP). Die­ses Instru­ment unter­sucht umfas­send die Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Kana­li­sa­ti­on, Nie­der­schlags­was­ser­be­hand­lung, Abwas­ser­rei­ni­gung und den auf­neh­men­den Gewäs­sern. Auf Basis der so gewon­ne­nen Daten wer­den­Op­ti­mie­rungs­stra­te­gien für die Sied­lungs­ent­wäs­se­rung ent­wi­ckelt, die dazu bei­tra­gen, die ein­ge­lei­te­te Schmutz­fracht zu ver­rin­gern und nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die öko­lo­gi­sche Qua­li­tät des Gewäs­sers zu ver­hin­dern. Dar­über hin­aus las­sen sich mit­hil­fe­der IEP erheb­li­che Kos­ten beim Bau von Regen­be­cken und wei­ter­ge­hen­den Maß­nah­men zur Nie­der­schlags­was­ser­be­hand­lung einsparen.

Der Ruhrverband ist verantwortlicher Träger der umfassenden Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Ruhr mit einem System von Talsperren zur Bewirtschaftung der Wassermengen und einem flächendeckenden Netzwerk von Abwasserbehandlungsanlagen und Ruhrstauseen zur Reinhaltung der Gewässer für 60 Kommunen.

Quel­le : Ruhrverband

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