Connemann : Sprachlicher Reichtum ist kultureller Reichtum

Drohenden Sprachenverlust verhindern

win­ter­berg-total­lo­kal : Am Sonn­tag, dem 21. Febru­ar 2021, wird zum zwei­und­zwan­zigs­ten Mal der Tag der Mut­ter­spra­che gefei­ert. Dazu erklärt die für Kul­tur und Medi­en zustän­di­ge Stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on, Git­ta Connemann :

“Spra­che ist ein ein­zig­ar­ti­ger Kul­tur­schatz. Die­ser muss geschützt und gepflegt wer­den. Denn Spra­che ist nicht nur ein Mit­tel, sich zu ver­stän­di­gen. Sie spie­gelt auch das Den­ken einer Gesell­schaft wider. Spra­che ist ein wich­ti­ger Teil unse­rer Identität.

Mut­ter­spra­che bedeu­tet Hei­mat. Allein in Deutsch­land sind jedoch drei­zehn Spra­chen gefähr­det. Bai­risch, Ale­man­nisch, Sor­bisch, Jid­disch oder Nord- und Sater­frie­sisch wer­den immer weni­ger von jun­gen Leu­ten gespro­chen. Das Ver­schwin­den von Spra­chen bedeu­tet einen unwie­der­bring­li­chen Ver­lust – von Kul­tur­schät­zen und kul­tu­rel­ler Vielfalt.

Die­sen dro­hen­den Spra­chen­ver­lust dür­fen wir nicht zulas­sen. Des­halb för­dert der Bund die Stif­tung für das Sor­bi­sche Volk, die Frie­si­sche Volks­grup­pe und die nie­der­deut­sche Spra­che. Wich­tig sind zudem die zahl­rei­chen Akti­vi­tä­ten der für Bil­dung und Schul­cur­ri­cu­la zustän­di­gen Bun­des­län­der. Auch der Öffent­lich-recht­li­che Rund­funk trägt Ver­ant­wor­tung. In sei­nen Pro­gram­men müs­sen die Min­der­hei­ten- und Regio­nal­spra­chen einen fes­ten Platz haben.

Es liegt in unser aller Hand, unse­re Spra­chen und damit unse­re Kul­tur für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu schützen.”

Foto­credits : Deut­scher Bundestag

Ori­gi­nal-Con­tent von : CDU/CSU – Bun­des­tags­frak­ti­on, über­mit­telt durch news aktuell

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