Corona : Sterbefall im Josefsheim Bigge

Das Josefsheim Bigge Trauert um einen Bewohner

win­ter­berg-total­lo­kal : Big­ge : Die Geschäfts­füh­rung des Josefs­heim Big­ge und die Josefs-Gesell­schaft als Trä­ger ist über den plötz­li­chen Tod eines 66-jäh­ri­gen Bewoh­ners sehr betrof­fen. Der Bewoh­ner hat­te eine Vor­er­kran­kung und ver­starb ges­tern Abend im Kran­ken­haus Maria-Hilf Bri­lon, nach­dem er dort in der drit­ten Woche auch auf­grund einer aku­ten Coro­na-Infek­ti­on behan­delt wurde.

Stand Don­ners­tag, 4. Febru­ar sind noch neun Bewohner:innen und elf Mitarbeiter:innen, die auf dem Cam­pus in Big­ge leben, an Covid-19 erkrankt. Aktu­ell wer­den davon fünf Per­so­nen in den All­ge­mein-Kran­ken­häu­ser der Regi­on sta­tio­när ver­sorgt und sind teil­wei­se als beson­ders schwer erkrankt ein­zu­stu­fen. Auf dem Cam­pus des Josefs­heim Big­ge wur­de erst­mals Mit­te Janu­ar bei den regel­mä­ßig durch­ge­führ­ten POC-Rei­hen­tes­tun­gen ers­te posi­ti­ve Covi­d19-Fäl­le bekannt. Seit­dem wur­den weit mehr als 4.000 eige­ne POC-Tes­tun­gen bei den mehr als 1.200 Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen durch­ge­führt und mehr als 60 Coro­na-Erkran­kun­gen ärzt­lich bestätigt.

Coro­na prägt seit Beginn der Pan­de­mie im Früh­jahr letz­ten Jah­res auch den All­tag an den Josefs­heim-Stand­or­ten in Big­ge und Lip­pero­de. Einer­seits wur­den umfang­rei­che Teil­ha­be-Ange­bo­te für Men­schen mit Behin­de­rung ermög­licht und ander­seits wur­de alles dafür getan, den Gesund­heits­schutz durch umfang­rei­che Hygie­ne-Schutz­maß­nah­men zu gewäh­ren. „Daher waren die letz­ten 16 Tage für uns alle eine beson­de­re Zeit. Wir haben dafür gebe­tet, dass die bestä­tig­ten Krank­heits­ver­läu­fe eher glimpf­lich ver­lau­fen. Lebens-und Arbeits­räu­me wur­den sepa­riert, um wei­te­re Aus­brü­che zu ver­mei­den. Umso trau­ri­ger sind wir, dass es trotz aller Für­sor­ge ein Bewoh­ner lei­der nicht geschafft hat und ges­tern Abend ver­stor­ben ist“,berichtet Geschäfts­füh­rer Ger­hard Freund. Der 66-jäh­ri­ge gebür­ti­ge Sau­er­län­der, der seit über zwölf Jah­ren bei uns in Big­ge leb­te, war nach sei­ner beruf­li­chen Tätig­keit in den Big­ger Werk­stät­ten seit 2019 akti­ver Rent­ner. „Sei­ne offe­ne, posi­ti­ve Aus­strah­lung wer­den wir sehr ver­mis­sen. Unser tie­fes Mit­ge­fühl gilt der Fami­lie und den Freun­den des Ver­stor­be­nen“, so Freund.

Das Josefs­heim Big­ge stellt allen Betrof­fe­nen psy­cho­lo­gi­sche und the­ra­peu­ti­sche Hil­fe zur Ver­fü­gung, auch um das Erleb­te wäh­rend der Pan­de­mie oder den Ver­lust zu ver­ar­bei­ten. Selbst­ver­ständ­lich wer­den alle geführ­ten Gesprä­che ver­trau­ens­voll geführt und unter­lie­gen der Schwei­ge­pflicht. Kon­takt : Psy­cho­lo­gi­scher Dienst, Tele­fon 02962 –800 480, Seel­sor­ge Tele­fon 02962 ‑800 300. Jeder­zeit tele­fo­nisch erreich­bar ist die Coro­na-Hot­line des Josefs­heim Big­ge, Tele­fon 02962 –800 3500, die bei Bedarf direkt wei­ter­ge­hen­de­inter­ne Hil­fen ver­mit­telt. Umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen online unter www​.josefs​heim​-big​ge​.de/​c​o​r​o​n​a​-​u​p​d​a​t​es/.

Quel­le : Josefs­heim gGmbH

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