Im Wintergarten ist nix zu tun ? Falsch ! Lilienzwiebeln wollen ab Mitte Januar in die Erde

„Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung” sagte schon vor über zweitausend Jahren der griechische Philosoph Heraklit.

win­ter­berg-total­lo­kal : Zwei­fels­oh­ne ist die­se Weis­heit immer noch top­ak­tu­ell und lässt sich auf alle Berei­che des Lebens bezie­hen – auch auf die Gar­ten­ar­beit. So wer­den vie­le Aspek­te, die noch vor eini­gen Jah­ren Gang und Gäbe waren, heu­te nicht mehr emp­foh­len. Das betrifft zum Bei­spiel die Pflanz­zeit der Lili­en­zwie­beln. Lan­ge Zeit galt der Früh­ling als idea­ler Zeit­raum, um zur Schau­fel zu grei­fen. Immer mehr Exper­ten raten aber mitt­ler­wei­le, die Zwie­beln schon im Win­ter in den Boden zu brin­gen – aus einem ein­fa­chen Grund : „Lili­en­zwie­beln sind nackt, das bedeu­tet, sie besit­zen kei­ne schüt­zen­de Außen­haut wie zum Bei­spiel Tul­pen oder Nar­zis­sen. Des­we­gen trock­nen sie an der fri­schen Luft schnell aus”, erklärt Blu­men­zwie­bel­spe­zia­list Car­los van der Veek von Flu­wel. „Im Boden sind die Zwie­beln dage­gen opti­mal auf­ge­ho­ben und vor dem Ver­trock­nen geschützt. Daher ist es emp­feh­lens­wert, bereits im Janu­ar mit dem Pflan­zen zu begin­nen. Und kei­ne Sor­ge : Die zu der Zeit noch herr­schen­den Minus­tem­pe­ra­tu­ren machen den win­ter­har­ten Lili­en über­haupt nichts aus.”

Je frü­her, des­to besser

Doch wie kommt es, dass so vie­le Hob­by­gärt­ner auch wei­ter­hin auf den Früh­ling als Pflanz­zeit schwö­ren ? Zum einen ist das Wet­ter im April natür­lich erheb­lich ange­neh­mer als im Janu­ar, was den Spaß am Pflan­zen stei­gert. Zum ande­ren ist es nicht grund­sätz­lich falsch, erst spä­ter im Gar­ten aktiv zu wer­den : Auch eine im April in den Boden gebrach­te Lilie wächst und blüht. Aber die Lage­rung bis dahin ist schwie­rig und auf­wän­dig – übri­gens auch für Pro­fis – und die Qua­li­tät der Zwie­beln kann dar­un­ter erheb­lich lei­den. Wer auf Num­mer Sicher gehen will, dass die Lili­en präch­ti­ge Blü­ten tra­gen, packt sich daher am bes­ten schon ab Mit­te Janu­ar warm ein und macht sich ans Werk. Idea­ler­wei­se wählt man einen frost­frei­en Tag, denn die Blu­men­zwie­beln wol­len tief in den Boden – abhän­gig von ihrer Grö­ße soll­ten sie mit zehn bis fünf­zehn Zen­ti­me­ter Erde bedeckt wer­den. Der Grund : Zusätz­lich zu den unte­ren Wur­zeln bil­den sie auch soge­nann­te Stän­gel­wur­zeln. Die­se sit­zen ober­halb der Zwie­bel und ver­sor­gen die Lilie mit aus­rei­chend Was­ser, das wie­der­um för­dert ein schnel­les Wachs­tum im Früh­jahr. Spä­ter im Jahr geben sie der teils über einen Meter gro­ßen Pflan­ze Halt. „Die Stän­gel­wur­zeln ent­wi­ckeln sich, sobald im Früh­jahr der ers­te Spross zu sehen ist. Reg­net es zu die­ser Zeit nur sel­ten, ist es rat­sam zur Gieß­kan­ne zu grei­fen, denn die Stän­gel­wur­zeln soll­ten nie in tro­cke­ner Erde sit­zen”, erklärt van der Veek. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Pflan­zung und Pfle­ge von Lili­en sowie fast 50 ver­schie­de­ne Lili­en in allen For­men und Far­ben – alle ab dem 17. Janu­ar bestell­bar – gibt es auf www​.flu​wel​.de.

Bild : Wer auf Num­mer Sicher gehen will, dass die Lili­en präch­ti­ge Blü­ten tra­gen, packt sich am bes­ten schon ab Mit­te Janu­ar warm ein und macht sich ans Werk.

Foto­credits : flu​wel​.de

Quel­le : flu​wel​.de

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