Jugend forscht : 8 998 Anmeldungen für die 56. Wettbewerbsrunde

Bundesweiter Rückgang der Beteiligung infolge der Coronavirus-Pandemie / Zweithöchster Mädchenanteil in der Jugend forscht Geschichte

win­ter­berg-total­lo­kal : Für die 56. Run­de von Deutsch­lands bekann­tes­tem Nach­wuchs­wett­be­werb haben sich ins­ge­samt 8 998 Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher ange­mel­det. Vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie ver­zeich­net Jugend forscht bei der Betei­li­gung bun­des­weit einen Rück­gang um 23,5 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Ein Grund für die­ses Ergeb­nis ist, dass vie­le MINT-Lehr­kräf­te infol­ge einer der­zeit erhöh­ten Arbeits­be­las­tung nicht die erfor­der­li­chen Kapa­zi­tä­ten für die Betreu­ung von Wett­be­werbs­pro­jek­ten haben. Zudem sind auch schu­li­sche Arbeits­ge­mein­schaf­ten oder außer­schu­li­sche Lern­or­te wie Schü­ler­for­schungs­zen­tren für Kin­der und Jugend­li­che aus Grün­den des Infek­ti­ons­schut­zes oft­mals nur ein­ge­schränkt verfügbar.

Der Mäd­chen­an­teil bei den Anmel­dun­gen erreich­te in der 56. Wett­be­werbs­run­de 39,6 Pro­zent. Dies ist der zweit­höchs­te Wert in der Jugend forscht Geschich­te. Im Vor­jahr hat­te es beim Anteil der Jung­for­sche­rin­nen mit 40,3 Pro­zent ein Rekord­ergeb­nis gege­ben. Die Anzahl der For­schungs­pro­jek­te liegt in der aktu­el­len Run­de bei 5 095 ange­mel­de­ten Arbei­ten. Das ist ein Rück­gang um 20,5 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Favo­ri­ten unter den Fach­ge­bie­ten sind 2021 die Bio­lo­gie mit 23,7 Pro­zent, die Tech­nik mit 19,0 Pro­zent und die Che­mie mit 16,9 Pro­zent aller ange­mel­de­ten Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher. Es fol­gen die Fach­ge­bie­te Arbeits­welt mit 13,5 Pro­zent, Phy­sik mit 13,2 Pro­zent, Mathematik/​Informatik mit 8,1 Pro­zent sowie Geo- und Raum­wis­sen­schaf­ten mit 5,6 Prozent.

„Wir freu­en uns, dass trotz der andau­ern­den Coro­na­vi­rus-Pan­de­mie in der 56. Wett­be­werbs­run­de so vie­le Nach­wuchs­for­sche­rin­nen und Nach­wuchs­for­scher bei Jugend forscht an den Start gehen“, sagt Dr. Sven Bas­zio, Geschäfts­füh­ren­der Vor­stand der Stif­tung Jugend forscht e. V. „Ein gro­ßer Dank gilt den zahl­rei­chen Part­nern in unse­rem Netz­werk, die die Durch­füh­rung der Wett­be­wer­be auch unter Pan­de­mie-Bedin­gun­gen ermög­li­chen. Auf­grund des unge­bro­che­nen Enga­ge­ments von Wett­be­werbs­lei­tun­gen und Paten kön­nen die Ver­an­stal­tun­gen im kom­men­den Jahr bun­des­weit statt­fin­den – ggf. in redu­zier­ter Form oder als rei­ne Online-Wett­be­wer­be. Eben­so dan­ken wir den Pro­jekt­be­treue­rin­nen und Pro­jekt­be­treu­ern. Durch ihren her­aus­ra­gen­den Ein­satz erhal­ten die Teil­neh­men­den auch in die­ser Run­de die Unter­stüt­zung, die sie für die erfolg­rei­che Erar­bei­tung ihrer Pro­jek­te benötigen.“

Die Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­scher tre­ten ab Anfang Febru­ar 2021 zunächst bei einem Regio­nal­wett­be­werb in der Nähe ihres Hei­mat­or­tes an. Dort prä­sen­tie­ren sie ihre For­schungs­pro­jek­te einer Jury und der Öffent­lich­keit. Die bes­ten Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler qua­li­fi­zie­ren sich für die Lan­des­wett­be­wer­be im März und April. Den Abschluss der Wett­be­werbs­run­de bil­det das 56. Bun­des­fi­na­le vom 27. bis 30. Mai 2021 in Heil­bronn – gemein­sam aus­ge­rich­tet vom Sci­ence Cen­ter expe­ri­men­ta als Bun­des­pa­te und von der Stif­tung Jugend forscht e. V.

Quel­le : Stif­tung Jugend forscht e. V.

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