Der Arbeitsmarkt im November 2020

Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

win­ter­berg-total­lo­kal : Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest sinkt die Arbeits­lo­sig­keit im Berichts­mo­nat um 549 Per­so­nen oder 3,2 Pro­zent. Aktu­ell sind 16.556 Män­ner und Frau­en als arbeits­los registriert.

Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest beträgt die Arbeits­lo­sen­quo­te bezo­gen auf alle zivi­len Erwerbs­per­so­nen 5,2 Pro­zent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4 Prozent.

Im Ver­si­che­rungs­be­reich (Rechts­kreis Sozi­al­ge­setz­buch Drit­tes Buch, SGB III – Arbeits­lo­sen­geld I) wer­den aktu­ell 7.823 arbeits­lo­se Men­schen betreut, das sind ‑230 Per­so­nen oder ‑2,9 Pro­zent weni­ger als im Vor­mo­nat und 1.948 Frau­en und Män­ner oder 33,2 Pro­zent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Bereich der Grund­si­che­rung für Arbeit­su­chen­de (Rechts­kreis Sozi­al­ge­setz­buch Zwei­tes Buch, SGB II – Arbeits­lo­sen­geld II) sind 8.733 Per­so­nen bei den Job­cen­tern regis­triert ; 319 Män­ner und Frau­en oder 3,5 Pro­zent weni­ger als im Vor­mo­nat und 554 Per­so­nen oder 6,8 Pro­zent mehr als im glei­chen Monat des Vorjahres.

Kurz­ar­beit :

„Auf­grund der erneut erfor­der­lich gewor­de­nen Ein­schrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens ist abseh­bar, dass Betrie­be im Novem­ber wie­der ver­mehrt Kurz­ar­beit nut­zen wer­den. Ein leich­ter Anstieg an neu­en Anzei­gen für Kurz­ar­beit wird dar­aus vor­aus­sicht­lich resul­tie­ren. Kurz­ar­beit bleibt damit ein wir­kungs­vol­les Mit­tel, um Ent­las­sun­gen zu ver­mei­den“, erläu­tert Oli­ver Schma­le, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest, die aktu­el­le Ent­wick­lung. „Die Wer­te zur rea­li­sier­ten Kurz­ar­beit kön­nen immer nur nach einer War­te­zeit von meh­re­ren Mona­ten auf­be­rei­tet wer­den.  Im Juli haben in unse­rem Agen­tur­be­zirk 2.051 Betrie­be Kurz­ar­beit umge­setzt. Das waren rund 600 weni­ger als noch im Juni. Die Zahl der Per­so­nen, die tat­säch­lich in Kurz­ar­beit waren, hat sich im Juli im Vor­mo­nats­ver­gleich erneut um gut 10.000 auf 25.411 ver­rin­gert. Damit waren im Juli noch 11,5 der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten tat­säch­lich in Kurz­ar­beit“, ergänzt er weiter.

Aus­bil­dungs­markt im gesam­ten Agen­tur­be­zirk : Es ist noch nicht zu spät !

Die Coro­na-Pan­de­mie hat in die­sem Jahr man­ches auf den Kopf gestellt : Vie­le Bera­tungs­an­ge­bo­te an Schu­len und Prak­ti­ka fie­len aus, Aus­bil­dungs­bör­sen konn­ten nicht statt­fin­den – weni­ger Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­se sind zustan­de gekom­men. Jugend­li­che kön­nen jetzt noch eine Aus­bil­dung oder ein Prak­ti­kum in einem Betrieb begin­nen. Im Hand­werk, der Indus­trie, im Han­del und der Ver­wal­tung – über­all gibt es noch Chan­cen. Der­zeit sind noch 157 Aus­bil­dungs­stel­len für den Start in 2020 unbe­setzt. Aber auch für das nächs­te Jahr kön­nen jetzt schon die Wei­chen gestellt wer­den : Vie­le Aus­bil­dungs­stel­len für 2021 sind schon gemel­det – schnell sein lohnt sich !

Der Arbeits­markt im Hoch­sauer­land­kreis (HSK)

„Der Arbeits­markt hat sich im Novem­ber wei­ter sta­bi­li­siert. Zwar haben sich auch aktu­ell wie­der vie­le Men­schen nach einer Erwerbs­tä­tig­keit arbeits­los gemel­det, aber deut­lich mehr konn­ten wie­der eine Arbeit auf­neh­men. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist auch des­halb erneut rück­läu­fig“, so Oli­ver Schma­le, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest zu den aktu­el­len Zah­len. „Der Vor­jah­res­ver­gleich macht aber deut­lich, dass der Arbeits­markt im HSK wei­ter­hin unter den Aus­wir­kun­gen von Coro­na lei­det : Die Arbeits­lo­sig­keit liegt noch deut­lich höher als im Novem­ber 2019. Auch die Stel­len­ent­wick­lung auf einem ver­gleichs­wei­se gerin­gen Niveau belegt, dass lang­fris­ti­ge Ent­las­tungs­wir­kun­gen auf dem hei­mi­schen Arbeits­markt noch feh­len. Wie sich der Arbeits­markt in den kom­men­den Wochen ent­wi­ckeln wird, lässt sich nur schwer pro­gnos­ti­zie­ren“, so der Agen­tur­chef. „Die Betrie­be ver­su­chen aber offen­sicht­lich alles, um ihr Per­so­nal zu hal­ten und so den Arbeits­markt zu entlasten.“

Arbeits­lo­sig­keit

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist im Hoch­sauer­land­kreis im Novem­ber 2020 gesun­ken. Ins­ge­samt waren 6.675 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Ver­gli­chen mit den Zah­len des Vor­mo­na­tes sind dies 220 Per­so­nen oder 3,2 Pro­zent weni­ger. Im Ver­gleich zum Novem­ber des Vor­jah­res steigt die Zahl der Arbeits­lo­sen um 923 Per­so­nen bzw. 16 Pro­zent. Die Arbeits­lo­sen­quo­te auf Basis aller zivi­len Erwerbs­per­so­nen beträgt im Novem­ber 4,5 Pro­zent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,8 Pro­zent (+0,7 Prozentpunkte).

Ent­wick­lung in der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung – SGB III

Im Bereich der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung sind in die­sem Monat 3.216 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Die Zahl hat sich im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um ‑33 Per­so­nen bzw. ‑1 Pro­zent ver­rin­gert. Im Vor­jah­res­ver­gleich bedeu­tet dies eine Erhö­hung um 785 Per­so­nen oder 32,3 Prozent.

Ent­wick­lung in der Grund­si­che­rung – SGB II

In der Grund­si­che­rung sind 187 Arbeits­lo­se weni­ger als im Vor­mo­nat und 138 mehr als im Vor­jahr zu ver­zeich­nen. Im Ver­hält­nis zum Vor­mo­nat ent­spricht dies 5,1 Pro­zent weni­ger bzw. 4,2 Pro­zent mehr zum Vor­jahr. Ins­ge­samt sind es 3.459 Per­so­nen und damit 51,8 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen, die zur Grund­si­che­rung gemäß SGB II zählen.

Jugend­ar­beits­lo­sig­keit

644 Arbeits­lo­se sind im Berichts­mo­nat im Hoch­sauer­land­kreis unter 25 Jah­re alt. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat sind dies 55 jun­ge Arbeits­lo­se weni­ger und im Vor­jah­res­ver­gleich 157 arbeits­lo­se jun­ge Men­schen mehr. Die pro­zen­tua­le Ver­än­de­rung beläuft sich somit auf minus 7,9 Pro­zent zum Vor­mo­nat bzw. plus 32,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vorjahr.

Älte­re Arbeitslose

Die Anzahl arbeits­lo­ser Per­so­nen ab 50 Jah­re ist im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 45 Per­so­nen oder 1,8 Pro­zent gesun­ken. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind es 281 Arbeits­lo­se mehr (+13,2 Pro­zent). Ins­ge­samt sind 2.411 Men­schen ab 50 Jah­re im Hoch­sauer­land­kreis betroffen.

Lang­zeit­ar­beits­lo­se

Die Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen ist im Hoch­sauer­land­kreis im Berichts­mo­nat gesun­ken. 2.579 Per­so­nen waren län­ger als ein Jahr nicht sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig beschäf­tigt, dar­un­ter zäh­len 78,9 Pro­zent (2.036 Per­so­nen) zur Grund­si­che­rung. Ver­gli­chen mit den Gesamt­zah­len des Vor­mo­na­tes sind dies 35 Lang­zeit­ar­beits­lo­se weni­ger.  Im Ver­gleich zum Vor­jahr steigt die Zahl die­ser Arbeits­lo­sen um 515 Personen.

Stel­len­an­ge­bot

Unter­neh­men aus der Regi­on haben in die­sem Monat 441 Stel­len gemel­det (-22 zum Vor­mo­nat). Im Bestand befin­den sich ins­ge­samt 2.472 offe­ne Stel­len, 41 mehr als im Vor­mo­nat und 348 weni­ger als im Vorjahresmonat.

Quel­le : Agen­tur für Arbeit Meschede-Soest

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