Spannender Wettkampf bei den deutschen Meisterschaften im Skeleton

Gassner setzt Glanzpunkt mit viertem DM-Titel – Auch Hannah Neise und Jacka Lölling im Weltcup-Team

win­ter­berg-total­lo­kal : Der Win­ter­ber­ger Stütz­punkt ist auf einem guten Weg zu einem domi­nie­ren­den Ske­le­ton-Stand­ort. Auch wenn Bun­des­trai­ner Chris­ti­an Bau­de erst Anfang der Woche das Welt­cup-Team offi­zi­ell bekannt­ge­ben wird, so wer­den Jac­que­line Löl­ling (RSG Hoch­sauer­land), Han­nah Nei­se und Alex Gas­s­ner (bei­de BSC Win­ter­berg) nach vier Selek­ti­ons­ren­nen im Welt­cup star­ten. Felix Sei­bel (BRC Hal­len­berg) darf mit einer Nomi­nie­rung im ICC-Team rechnen.

Bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten am Wochen­en­de in der Win­ter­ber­ger­Veltins-Eis­Are­na, gleich­zei­tig die vier­te Selek­ti­on, gewann Gas­s­ner den Titel bei den Her­ren, bei den Damen fuhr Löl­ling mit einem Rück­stand von 0,20 Sekun­den hin­ter Tina Her­mann (WSV Königs­see), die mit 57,14 einen neu­en Bahn­re­kord aufstellte,auf den Sil­ber­rang, Nei­se wur­de Drit­te(+ 0,29). „Wir sind auf einem guten Weg“, freu­te sich Lan­des­trai­ner Peter Mey­er. „Das ist für den Stütz­punkt eine sehr erfreu­li­che Bilanz.“

Das Ren­nen bei den Her­ren war ein ech­ter Kri­mi, den Gas­s­ner mit einer hun­derts­tel Sekun­de vor Chris­to­pher Gro­theer (BRC Thü­rin­gen) und Felix Kei­sin­ger (WSV Königs­see + 0,07), die eben­falls im Welt­cup star­ten, für sich ent­schied. „Ich bin mega­hap­py“, sag­te Gas­s­ner nach dem Ren­nen. „Ich woll­te gleich im ers­ten Lauf mit der Start­num­mer eins die Kon­kur­renz scho­cken. Es war ein tol­les Ren­nen bei bes­ten Bedin­gun­gen, klas­se Wet­ter, klas­se Eis.“ Gas­s­ner ver­tei­dig­te in dem hoch­klas­si­gen Wett­kampf sei­nen Titel von 2019, ins­ge­samt ist es sei­ne vier­te Deut­sche Meisterschaft.

 

Für die Welt­cup-Sai­son hat sich Gas­s­ner „Podest­plät­ze“ als Ziel gesetzt. Bei der WM in Alten­berg will er wie bei den letz­ten Titel­kämp­fen wie­der aufs Trepp­chen. Sei­bel (+ 0,43) beleg­te wie in allen vier Selek­ti­ons­ren­nen den fünf­ten Rang hin­ter Axel Jungk (BSC Sachen Ober­bä­ren­burg + 0,41) und erreich­te im zwei­ten Lauf mit 55,48 Sekun­den die Best­zeit. „Da habe ich mein Poten­zi­al ange­deu­tet“, mein­te der 23-jäh­ri­ge Jura­stu­dent aus Hal­len­berg, der in den kom­men­den Jah­ren angrei­fen und einen Platz im Welt­cup-Team errei­chen will.

Löl­ling bezeich­ne­te ihren zwei­ten Platz „als Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung“. Vor dem Start sei sie „sehr ner­vös“ gewe­sen, da es zuletzt in den Selek­ti­ons­ren­nen nicht rund gelau­fen sei. „Es war auch eine Kopf­sa­che. Bei der DM ging es für mich vor allem dar­um, die nöti­gen Punk­te fürs Welt­cup-Team zu holen.“ Nei­se bestä­tig­te mit ihrem drit­ten DM-Platz ein­mal mehr ihre Kon­stanz in den bis­he­ri­gen Aus­schei­dungs­ren­nen. „Für mich ging es genau dar­um, wei­ter kon­stant vorn mit­zu­mi­schen“, mein­te die 20-jäh­ri­ge Schmal­len­ber­ge­rin, die wie Löl­ling und Gas­s­ner seit April zur Trai­nings­grup­pe von Ath­le­tik-Trai­ner Hei­ner Preu­te gehört. „Han­nah hat einen Rie­sen­schub gemacht“, beton­te Preu­te. „Sie ist durch die gemein­sa­me Trai­nings­ar­beit selbst­be­wuss­ter geworden.“

„Hoch­er­freut“ äußer­te sich Win­fried Stork, der Prä­si­dent des Nord­rhein-West­fä­li­schen Bob-und Schlit­ten­sport­ver­ban­des (NWBSV). „Drei Star­ter im Ske­le­ton-Welt­cup, das hat es bis­her noch nicht gege­ben. Wir sind auf einem sehr guten Weg und wer­den ihn kon­se­quent fortsetzen.“

Der nächs­te Höhe­punkt in der Veltins-Eis Are­na fin­det am 28./29. Novem­ber statt. Dann star­tet die Euro­pa­cup-Sai­son im Ske­le­ton. Eine Woche spä­ter geht es mit dem Bob-Euro­pa­cup weiter.

Foto­credits : Diet­mar Reker

Quel­le : VELTINS-EisArena

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