Kündigung bei Störung des Hausfriedens

Stören Mieter empfindlich den Hausfrieden, müssen sie mit der Kündigung der gemieteten Wohnung rechnen

win­ter­berg-total­lo­kal : Dabei müs­sen sie sich auch das Ver­hal­ten ihrer Besu­cher zurech­nen las­sen. Die Wüs­ten­rot Bau­spar­kas­se AG weist auf einen kürz­lich vom Bun­des­ge­richts­hof (BGH VIII ZR 59/20) ent­schie­de­nen Fall hin.

Eine Mie­te­rin lag jah­re­lang mit den ande­ren Mie­tern des Hau­ses im Streit. Trotz Abmah­nung durch die Ver­mie­te­rin­nen änder­te sie ihr Ver­hal­ten nicht. Die Aus­ein­an­der­set­zun­gen eska­lier­ten, als der Lebens­ge­fähr­te der Mie­te­rin bei einem sei­ner häu­fi­gen Besu­che ande­re Mie­ter schwer belei­dig­te und bedroh­te. Dar­auf kün­dig­ten die Ver­mie­te­rin­nen das Miet­ver­hält­nis. Die dage­gen ein­ge­leg­te Kla­ge der Mie­te­rin blieb vor sämt­li­chen Instan­zen erfolglos.

Laut dem BGH kann ein Ver­mie­ter die Woh­nung kün­di­gen, wenn ein Mie­ter den Haus­frie­den nach­hal­tig stört. Da Mie­ter gegen­sei­tig Rück­sicht neh­men müss­ten, dürf­ten die ande­ren Mie­ter nicht mehr als unver­meid­lich gestört wer­den. Beson­ders schwer­wie­gend sei es, wenn ein Ver­mie­ter dem stö­ren­den Mie­ter mit einer Abmah­nung die Kün­di­gung androht und die­ser den­noch sein Ver­hal­ten nicht dau­er­haft ändert. Ein Mie­ter müs­se sich auch das Ver­hal­ten sei­ner Gäs­te zurech­nen las­sen. Eine Kün­di­gung kön­ne also auch dann erfol­gen, wenn die Stö­run­gen in ers­ter Linie von Besu­chern ausgingen.

Die W&W-Gruppe
1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen, Versichern und brandpool als gleichstarke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Stuttgart arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Quel­le : Wüs­ten­rot & Würt­tem­ber­gi­sche AG

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