Herbstaufschwung im September ‑ein Trend für das verbleibende Jahr ?

Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

win­ter­berg-total­lo­kal : Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest sinkt die Arbeits­lo­sig­keit im Berichts­mo­nat um 843 Per­so­nen oder 4,6 Pro­zent. Aktu­ell sind 17.393 Män­ner und Frau­en alsarbeitslosregistriert.

Im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest beträgt die Arbeits­lo­sen­quo­te bezo­gen auf alle zivi­len Erwerbs­per­so­nen 5,4 Pro­zent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4 Prozent.

Im Ver­si­che­rungs­be­reich (Rechts­kreis Sozi­al­ge­setz­buch Drit­tes Buch, SGB III ‑Arbeits­lo­sen­geld I) wer­den aktu­ell 8.218 arbeits­lo­se Men­schen betreut, dassind 451Personen oder 5,2 Pro­zent weni­ger als im Vor­mo­nat und 2.594 Frau­en­und Män­ner oder 46,1 Pro­zent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Bereich der Grund­si­che­rung für Arbeit­su­chen­de (Rechts­kreis Sozi­al­ge­setz­buch Zwei­tes Buch, SGB II ‑Arbeits­lo­sen­geld II) sind 9.175 Per­so­nen bei den Job­cen­tern­re­gis­triert ; 392 Män­ner und Frau­en oder 4,1 Pro­zent weni­ger als im Vor­mo­nat und 630 Per­so­nen oder 7,4 Pro­zent mehr als im glei­chen Monat des Vorjahres.

Kurz­ar­beit

Es lie­gen­er­neut die­Hoch­rech­nun­gen­der tat­säch­lich rea­li­sier­ten Kurz­ar­beit in den Betriebenvor:„Im Mai­ha­ben in unse­rem Agen­tur­be­zirk 3.522Betriebe Kurz­ar­beit umge­setzt. Im Ver­gleich zur­Fi­nanz­kri­se 2009 liegt die­se Zahl deut­lich über den­da­ma­li­gen­Re­kord­wer­ten“, erläu­tert Oli­ver Schma­le, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest, die Zahlen.

Auch die Zahl der Personen,die tat­säch­lich in Kurz­ar­beit waren, liegt mit 46.653auf Rekordniveau.

Mit die­sem Monat kann erst­ma­ligd­er­tat­säch­li­che Arbeits­aus­fall wäh­rend Kurz­ar­beit­ab­ge­bil­det wer­den. Wur­de in ver­gan­ge­nen Jah­ren Kurz­ar­beit bean­tragt, ist durch­schnitt­lich rund ein Vier­tel der Arbeits­zeit durch Kurz­ar­beit aus­ge­fal­len. Die Aus­wir­kun­gen von Coro­na zei­gen­jetzt, dass im März 2020jede/​r durch Kurz­ar­beit betroffene/​r Arbeitnehmer/​in fast drei­ßig Pro­zent weni­ger gear​bei​tet​hat​.Es bleibt abzu­war­ten, inwie­weit­sich die Aus­fall­zei­ten in den von Coro­na­ge­präg­ten­Mo­na­ten wei­ter ändern.

Der Arbeits­markt im Hoch­sauer­land­kreis (HSK)

„Der Arbeits­markt sen­det im Sep­tem­ber posi­ti­ve Zei­chen“, so Oli­ver Schma­le, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Mesche­de-Soest zu den aktu­el­len Zah­len. „Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist im Sep­tem­ber im Hoch­sauer­land­kreis um 5,3 Pro­zent zurück­ge­gan­gen. Die Fol­gen der Pan­de­mie hat der Arbeits­markt in unse­rer Regi­on ver­hält­nis­mä­ßig gut verkraftet.Auch der Stel­len­markt gewinnt leicht an Dyna­mik. Zwar ist wei­ter­hin erkenn­bar, dass die Ein­stel­lungs­be­reit­schaft der Unter­neh­men der­zeit noch zurück­hal­ten­dist. Trotz­dem wur­den in die­sem Monat 70 freie Stel­len mehr gemel­det als noch im August.Der Herbst­auf­schwung im Sep­tem­ber ist fast schon tra­di­tio­nell und wich­tig für­den Trend des ver­blei­ben­den Jah­res. Ich bli­cke ver­hal­ten posi­tiv­auf die kom­men­den Wochen und appel­lie­re wei­ter­hin an Arbeit­ge­ber, Arbeit­neh­mer und Arbeitsuchende,sich mit Qua­li­fi­zie­run­gen und Wei­ter­bil­dun­gen für die nahe und mit­tel­fris­ti­ge Zukunft­fit zu machen.“

Arbeits­lo­sig­keit

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist im Hoch­sauer­land­kreis im Sep­tem­ber 2020 gesun­ken. Ins­ge­samt waren 7.043 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Ver­gli­chen mit den Zah­len des Vor­mo­na­tes sind dies 394 Per­so­nen oder 5,3 Pro­zent weni­ger. Im Ver­gleich zum Sep­tem­ber des Vor­jah­res steigt die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1.220 Per­so­nen bzw. 21 Pro­zent. Die Arbeits­lo­sen­quo­te auf Basis aller zivi­len Erwerbs­per­so­nen beträgt im Sep­tem­ber 4,7 Pro­zent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,9 Pro­zent (+0,8 Prozentpunkte).

Ent­wick­lung in der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung –SGB III

Im Bereich der Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung sind in die­sem Monat 3.350 Per­so­nen gemel­det. Die Zahl hat sich im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 232 Per­so­nen bzw. 6,5 Pro­zent ver­rin­gert. Im Vor­jah­res­ver­gleich bedeu­tet dies eine Erhö­hung um 958 Per­so­nen oder 40,1 Prozent.

Ent­wick­lung in der Grund­si­che­rung –SGB II

In der Grund­si­che­rung sind 162 Arbeits­lo­se weni­ger als im Vor­mo­nat und 262 mehr als im Vor­jahr zu ver­zeich­nen. Im Ver­hält­nis zum Vor­mo­nat ent­spricht dies 4,2 Pro­zent weni­ger bzw. 7,6 Pro­zent mehr zum Vor­jahr. Ins­ge­samt sind es 3.693 Per­so­nen und damit 52,4 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen, die zur Grund­si­che­rung gemäß SGB II zählen.

Jugend­ar­beits­lo­sig­keit

786 Arbeits­lo­se sind im Berichts­mo­nat im Hoch­sauer­land­kreis unter 25 Jah­re alt. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat sind dies 150 jun­ge Arbeits­lo­se weni­ger und im Vor­jah­res­ver­gleich 178 arbeits­lo­se jun­ge Men­schen mehr. Die pro­zen­tualeVer­än­de­rung beläuft sich somit auf minus 16 Pro­zent zum Vor­mo­nat bzw. plus 29,3 Pro­zent im Ver­gleich zum Vorjahr.

Älte­re Arbeitslose

Die Anzahl arbeits­lo­ser Per­so­nen ab 50 Jah­re ist im Ver­gleich zum Vor­mo­nat um 51 Per­so­nen oder 2 Pro­zent­ge­sun­ken. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind es 363 Arbeits­lo­se mehr (+17,1 Pro­zent). Ins­ge­samt sind 2.482 Men­schen ab 50 Jah­re im Hoch­sauer­land­kreis betroffen.

Lang­zeit­ar­beits­lo­se

Die Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen ist im Hoch­sauer­land­kreis im Berichts­mo­nat gestie­gen. 2.561 Per­so­nen waren län­ger als ein Jahr nicht sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig beschäf­tigt, dar­un­ter zäh­len 81,3 Pro­zent (2.083 Per­so­nen) zur Grund­si­che­rung. Ver­gli­chen mit den Gesamt­zah­len des Vor­mo­na­tes sind dies 22 Lang­zeit­ar­beits­lo­se mehr. Im Ver­gleich zum Vor­jahr steigt die Zahl die­ser Arbeits­lo­sen um 459 Personen.

Stel­len­an­ge­bot

Unter­neh­men aus der Regi­on haben in die­sem Monat 474 Stel­len gemel­det (+70 zum Vor­mo­nat). Im Bestand befin­den sich ins­ge­samt 2.372 offe­ne Stel­len, 45 mehr­als im Vor­mo­nat und 620 weni­ger als im Vorjahresmonat.

Die Agentur für Arbeit weist nochmal darauf hin, nur nach Aufforderung persönlich in die Arbeitsagentur zu kommen. Kundinnen und Kunden, bei denen ein persönliches Gespräch geplant ist, erhalten eine schriftliche Einladung. Diese muss unbedingt zum Termin mitgebracht werden. Ohne Termin ist kein Zugang zum Gebäude möglich. 
Alle Anliegen können weiterhin online oder telefonisch erledigt werden. Telefonisch erreichen Sie die Agentur für Arbeit Meschede-Soest unter:02921 –106 200.

Quel­le : Agen­tur für Arbeit Meschede-Soest

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