Sommer 2020 : Baden an den Talsperren des Ruhrverbands unter Auflagen möglich

EU-Badegewässerreport bescheinigt allen Badestellen eine ausgezeichnete Wasserqualität

win­ter­berg-total­lo­kal : Der kalen­da­ri­sche Som­mer ist erst ein paar Tage alt, da ver­füh­ren Son­ne und Tem­pe­ra­tu­ren sogleich zu einem erfri­schen­den Sprung ins kal­te Nass an den offi­zi­el­len Bade­stel­len der Ruhr­ver­band­s­tal­sper­ren. Aus was­ser­hy­gie­ni­scher Sicht spricht auch nichts dage­gen, denn den Bade­ge­wäs­sern der Bigge‑, Hen­ne, Lister‑, Möh­ne und Sor­pe­tal­sper­re wur­de durch die Bank eine „aus­ge­zeich­ne­te“ Was­ser­qua­li­tät beschei­nigt. Dar­auf wei­sen das Umwelt­mi­nis­te­ri­um und das Lan­des­amt für Natur, Umwelt und Ver­brau­cher­schutz Nord­rhein-West­fa­len hin.

Den­noch wird der Som­mer 2020 als der Som­mer in Erin­ne­rung blei­ben, in dem siche­rer Bade­spaß mit der Ein­hal­tung der gel­ten­den Hygie­ne- und Abstands­re­geln ein­her­geht. Die Ver­ord­nung zum Schutz vor Neu­in­fi­zie­run­gen mit dem Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 (Coro­naschutz­ver­ord­nung – Coro­naSch­VO) sieht vor, dass „beim Betrieb von Frei­bä­dern, Natur­bä­dern und ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen die in der Anla­ge zu die­ser Ver­ord­nung fest­ge­leg­ten Hygie­ne- und Infek­ti­ons­schutz­stan­dards zu beach­ten sind“ (vgl. Coro­naSch­VO, §10, Abs.2).

Dies gilt natür­lich auch für die Betrei­be­rIn­nen der Bade­stel­len an den Ruhr­ver­band­s­tal­sper­ren. Sie haben umfang­rei­che Vor­keh­run­gen zur Hygie­ne, zur Steue­rung des Zutritts und zur Gewähr­leis­tung eines Min­dest­ab­stands von 1,5 Metern getrof­fen und gege­be­nen­falls eine Pflicht zum Tra­gen einer Mund-Nase-Bede­ckung erlas­sen ; die Bestim­mun­gen kön­nen in Details von­ein­an­der abwei­chen und sind jeweils vor Ort aus­ge­hängt. Alle Bade­gäs­te haben die Pflicht, den Anwei­sun­gen des Betriebs­per­so­nals Fol­ge zu leis­ten. Wich­tig : Natür­lich gilt die Coro­naSch­VO – eben­so wie über­all sonst in Nord­rhein-West­fa­len – auch an Bade­stel­len ohne Auf­sicht ! Hier sind die Bade­gäs­te allein für die Ein­hal­tung der gel­ten­den Rege­lun­gen verantwortlich.

Big­ge­tal­sper­re :

Die freie Bade­stel­le an der Wal­den­bur­ger Bucht ist von 10 bis 19 Uhr geöff­net. Der Ein­tritt ist frei, es gibt kei­ne Bade­auf­sicht. An der Bade­stel­le Son­der­ner Kopf ist der Ein­lass zwi­schen 10 und 20 Uhr auf maxi­mal 2.000 Bade­gäs­te beschränkt. Der Min­dest­ab­stand von 1,50 Meter ist ein­zu­hal­ten. Fer­ner erfolgt der Zah­lungs­ver­kehr bar­geld­los. Das Strand­bad Son­dern des Surf­club Sau­er­land e.V. ist kei­ne öffent­li­che Bade­stel­le, son­dern aus­schließ­lich Mit­glie­dern vor­be­hal­ten. Der Surf­club hält sich an die Vor­ga­ben des Lan­des­sport­bun­des und des zustän­di­gen Ord­nungs­am­tes. Natür­lich fin­det die Coro­naSch­VO auch an der Bade­stel­le Kes­sen­ham­mer Anwen­dung. Eine Anmel­dung im Büro des Cam­ping­plat­zes ist obli­ga­to­risch. Die Bade­stel­le Schnüt­gen­hof ist täg­lich von 10 bis 22 Uhr geöff­net. Die Toi­let­ten wer­den mehr­fach täg­lich gerei­nigt. Im Bereich der WC-Anla­ge wird emp­foh­len, eine Mund-Nase-Bede­ckung zu tra­gen und die Toi­let­ten­räu­me ein­zeln zu betre­ten. Ein Min­dest­ab­stand von 1,50 Metern ist auch hier ein­zu­hal­ten. Eine ent­spre­chen­de Schil­de­rung wird vorgenommen.

Lis­ter­tal­sper­re :

An den Bade­stel­len Hei­li­gen­berg und Win­de­bruch blei­ben die Sani­tär­ein­rich­tun­gen geschlos­sen. Da alle drei Bade­stel­len (Huns­win­kel, Hei­li­gen­berg und Win­de­bruch) in Mei­nerz­ha­gen laut Bera­ter des Deut­sche Gesell­schaft für das Bade­we­sen e. V. kei­ne Natur­bä­der sind, erüb­rigt sich mit der Schlie­ßung der Sani­tär­ein­rich­tun­gen die Erstel­lung eines Infek­ti­ons- und Schutz­kon­zep­tes mit ein­ge­schränk­ten Öff­nungs­zei­ten oder ande­ren Son­der­re­ge­lun­gen. Für die Nut­zer der Bade­stel­len gel­ten hier die Vor­schrif­ten der Coro­naSch­VO NRW. Für die Bade­stel­le Kal­ber­schnacke gibt es kei­ne coro­nabe­ding­ten Son­der­re­ge­lun­gen oder Ände­run­gen gegen­über der bis­he­ri­gen Nut­zung. Im Bereich der Bade­stel­le befin­den sich kei­ne Duschen. Das zu nut­zen­de WC ist dem vor Ort betrie­be­nen Kiosk ange­schlos­sen und liegt damit in der Ver­ant­wor­tung des Gaststätteninhabers.

Hen­ne­tal­sper­re :

Natür­lich gel­ten die Rege­lun­gen der Coro­naSch­VO auch in den Bade­buch­ten am Hen­nes­ee (Berg­hau­ser Bucht & Bade­bucht Mie­ling­hau­sen). Dar­über hin­aus gilt die nor­ma­le Badeordnung.

Sor­pe­tal­sper­re :

Zum Schutz der Bade­gäs­te und des Per­so­nals wur­de für das Strand­bad Lang­scheid ein aus­führ­li­ches Kon­zept erar­bei­tet, das sich an den Emp­feh­lun­gen der Deut­schen Gesell­schaft für das Bade­we­sen e.V. ori­en­tiert. Ab dem 26. Juni 2020 wird der Besuch der Bade­stel­le in zwei Ein­tritts­pha­sen gesplit­tet. Ein­lass ist dann ab jeweils 9 Uhr und 14:30 Uhr. Die Zeit zwi­schen 13.30 und 14.30 Uhr wird für die vor­ge­schrie­be­nen Rei­ni­gungs- und Des­in­fek­ti­ons­maß­nah­men genutzt. Wich­tig : Ein Ein­lass ist aus­schließ­lich nach vor­he­ri­ger Online-Regis­trie­rung bei der Sor­pe­see GmbH unter www​.sor​pe​see​.de mög­lich, um im Bedarfs­fall die per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten an das Gesund­heits­amt wei­ter­lei­ten zu können.

Möh­n­etal­sper­re :

Für das Strand­bad Dele­cke und den See­park Möh­ne­see gilt : Die Bade­stel­len sind öffent­lich und kön­nen unter Ein­hal­tung der Coro­naSchutz­VO für den öffent­li­chen Raum nor­mal genutzt wer­den. Die Toi­let­ten­an­la­ge und die Duschen im Strand­bad Dele­cke bewirt­schaf­tet das Pier 20. Etwa­ige Aus­hän­ge sind zu beach­ten. Die öffent­li­chen WC-Anla­ge im See­park sind geöffnet.

Für das Ufer­los-Strand­bad Möh­ne­see-Wamel lie­gen dem Ruhr­ver­band kei­ne Infor­ma­tio­nen vor. Bit­te beach­ten Sie die Hin­wei­se auf der Web­site des Betrei­bers www​.ufer​los​-moeh​ne​see​.club.

Die Infor­ma­tio­nen zu den getrof­fe­nen Rege­lun­gen wur­den dem Ruhr­ver­band durch die Betrei­be­rIn­nen zur Ver­fü­gung gestellt. Alle Anga­ben erfol­gen ohne Gewähr.

Über den Ruhrverband 
Der Ruhrverband ist verantwortlicher Träger der umfassenden Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Ruhr mit einem System von Talsperren zur Bewirtschaftung der Wassermengen und einem flächendeckenden Netzwerk von Abwasserbehandlungsanlagen zur Reinhaltung der Gewässer für 60 Kommunen.

Quel­le : Ruhrverband

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