EU-Waldstrategie : Umweltausschuss fordert finanzielle Unterstützung für Waldbesitzer

Peter Liese : Nachhaltige Waldbewirtschaftung ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht unverzichtbar

win­ter­berg-total­lo­kal : Im Rah­men des „Green Deal“ wird die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on auch eine neue EU-Wald­stra­te­gie vor­le­gen. Der Umwelt­aus­schuss des Euro­päi­schen Par­la­ments for­der­te dies­be­züg­lich heu­te, dass die­se Stra­te­gie auch finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Wald­be­sit­zer beinhal­ten müs­se. Dar­auf mach­te der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te und umwelt­po­li­ti­sche Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment (EVP-Christ­de­mo­kra­ten), Dr. Peter Lie­se auf­merk­sam. „Die nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung muss sich im Inter­es­se der All­ge­mein­heit wei­ter­hin lohnen.

Des­halb müs­sen wir alles dafür tun, dass die Bewirt­schaf­tung ren­ta­bel bleibt“, so Lie­se. Durch die extre­me Tro­cken­heit der letz­ten Jah­re und Schäd­lin­ge wie den Bor­ken­kä­fer sind die Wäl­der nicht nur in Deutsch­land, son­dern auch in ande­ren euro­päi­schen Län­dern wie Tsche­chi­en, Slo­wa­kei, Frank­reich in höchs­ter Gefahr. Exper­ten gehen davon aus, dass bei ein­zel­nen Baum­ar­ten wie zum Bei­spiel Fich­te rund 50 Pro­zent des Wal­des zer­stört wer­den. Die Bewirt­schaf­tung ist daher heu­te in vie­len Tei­len unren­ta­bel. „Der Wald leis­test nicht nur einen enor­men Bei­trag zum Klimaschutz.

Er ist auch wich­tig für Wirt­schaft, Erho­lung und Bio­di­ver­si­tät. Nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung ist aus öko­lo­gi­scher und öko­no­mi­scher Sicht unver­zicht­bar. Des­halb brau­chen wir auch Hil­fe durch euro­päi­schen Mit­tel, damit sich eine nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung wei­ter­hin lohnt. Das hat der Umwelt­aus­schuss heu­te rich­ti­ger­wei­se gefor­dert. Ich gehe davon aus, dass die­se For­de­rung auch mit gro­ßer Mehr­heit vom Ple­num bestä­tigt wird und hof­fe, dass die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on ent­spre­chend tätig wird,“ so Lie­se abschließend.

Quel­le : Dr. Peter Lie­se MdEP

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