Heimatpreis der Stadt Winterberg an drei Preisträger verliehen

Die Stadt Winterberg hat zum zweiten Mal den Heimatpreis vergeben.

win­ter­berg-total­lo­kal : In die­sem Jahr konn­te sich der För­der­ver­ein der Kin­der- und Jugend­grup­pe See­len­be­ben, der Hei­mat- und Geschichts­ver­ein Win­ter­berg e.V. und der För­der­ver­ein für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Natur­schutz in der Gemein­de Züschen e.V. über die Aus­zeich­nung mit dem Hei­mat­preis freu­en. Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler hat heu­te die Urkun­den im Rat­haus an die drei Preis­trä­ger über­reicht. Der Hei­mat­preis wird vom Minis­te­ri­um für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung NRW gefördert.

„Die Ver­lei­hung des Hei­mat­prei­ses ist ein eben­so schö­ner wie wirk­sa­mer Weg, den Blick auf Ver­diens­te zu len­ken, die für unse­re Stadt und unse­re Dör­fer von gro­ßer Bedeu­tung sind. Unser Gemein­we­sen lebt von der Mit­wir­kung und Mit­ge­stal­tung sei­ner Bür­ge­rin­nen und Bürger.
Eine leben­di­ge Gesell­schaft braucht Men­schen, die bereit sind, Ver­ant­wor­tung für­ein­an­der zu über­neh­men und eine Kul­tur des Mit­ein­an­ders zu ent­wi­ckeln“, so Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eickler.

Da ins­ge­samt 12 Bewer­bun­gen für den Hei­mat­preis der Stadt Win­ter­berg vor­la­gen und nur drei Ver­ei­ne mit dem Hei­mat­preis aus­ge­zeich­net wer­den konn­ten, muss­te der Haupt- und Finanz­aus­schuss der Stadt Win­ter­berg am 28.05.2020 eine Aus­wahl treffen.

Über den 1. Preis mit einem Preis­geld in Höhe von 3.000 € konn­te sich der För­der­ver­ein der Kin­der- und Jugend­grup­pe See­len­be­ben für das Pro­jekt Trau­er­be­glei­tung für Kin­der und Jugend­li­che freu­en. Seit 2019 küm­mert sich die Grup­pe „See­len­be­ben“ um Kin­der und Jugendliche,
die einen Men­schen in ihrem mit­tel­ba­ren oder unmit­tel­ba­ren Umfeld durch den Tod ver­lo­ren haben. Den Kin­der und Jugend­li­chen wird mit die­sem Pro­jekt ein Raum gebo­ten, indem sie sich sicher füh­len kön­nen mit all ihren Emo­tio­nen. Wo sie das Gefühl haben kön­nen, hier dür­fen sie sein, wie sie sind. Die Grup­pe „See­len­be­ben“ beglei­tet sie auf dem Weg, das Beben der See­le wie­der mit sich und ihrem Leben in Ein­klang zu brin­gen – ein See­len­be­ben zuzu­las­sen, das mit schö­nen Erin­ne­run­gen gepflas­tert ist. Das gelingt mit Gesprächs­run­den, Krea­tiv-Ange­bo­te oder auch durch Erlebnispädagogik.

Den 2. Preis mit einem Preis­geld in Höhe von 1.500 € über­reich­te Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler dem Hei­mat- und Geschichts­ver­ein Win­ter­berg e.V. für das Pro­jekt Doku­men­ta­ti­on Sied­lungs­ge­schich­te im Raum Win­ter­berg. Mit der Auf­stel­lung einer Infor­ma­ti­ons­stel­le in der Mark Gün­ning­hau­sen im Herbst 2018 konn­te die Mar­kie­rung und Doku­men­tie­rung der letz­ten Wüs­tung der Kern­stadt Win­ter­berg abge­schlos­sen wer­den. Die Ste­le befin­det sich am Rad­weg der ehe­ma­li­gen Bahn­tras­se von Win­ter­berg nach Züschen in Höhe der „Dau­ber­müh­le“. So sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die vier ehe­ma­li­gen Sied­lun­gen, die im aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ter auf­ge­ge­ben wur­den, durch Infor­ma­ti­ons­ste­len dar­ge­stellt und in der Fit­ter­kis­te publiziert.

Der För­der­ver­ein für Kultur‑, Denk­mal­pfle­ge und Natur­schutz in der Gemein­de Züschen e.V. konn­te sich für das Pro­jekt Kul­tur­för­de­rung über den 3. Preis mit einem Preis­geld in Höhe von 500,00 € freu­en. Der För­der­ver­ein wur­de 1990 gegrün­det und ver­folgt aus­schließ­lich und unmit­tel­bar gemein­nüt­zi­ge Zwe­cke. Die För­de­rung der Kul­tur ist ein zen­tra­les Anlie­gen des För­der­ver­eins. Im Zen­trum der Denk­mal­pfle­ge steht der Erhalt der Borgs Scheu­ne. Dane­ben bemüht sich der Ver­ein um die Pfle­ge und den Erhalt unter Natur- und Landschaftsschutz
ste­hen­der Natur‑, Bau‑, Boden- und beweg­li­che Denk­mä­ler sowie Kul­tur­gü­ter, die für die Schön­heit, Viel­falt und Geschich­te des Dor­fes Züschen und das Hei­mat­ge­fühl sei­ner Bewoh­ner Bedeu­tung hat. In die­sem und in den nächs­ten Jah­ren sind wei­te­re Renovierungsund
Erneue­rungs­ar­bei­ten in der Borgs Scheu­ne not­wen­dig. Auch plant das Vor­stands­team ein neu­es Ausstellungskonzept.

„Alle ein­ge­gan­ge­nen Pro­jek­te waren preis­ver­däch­tig. Daher möch­ten wir uns bei allen 12 Ver­ei­nen für ihr ein­ge­reich­tes Pro­jekt und ihre Bewer­bung sowie ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment dan­ken. Denn durch ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment gestal­ten sie das Leben und das Mit­ein­an­der in unse­rer Stadt maß­geb­lich mit. Die Men­schen in unse­ren Ver­ei­nen tra­gen maß­geb­lich dazu bei, dass unser Win­ter­berg und unse­re Dör­fer, unse­re Hei­mat, so lebens und lie­bens­wert sind“, so Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eickler.

Quel­le : Rabea Kap­pen, Stadt Winterberg

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