Hilfen für pflegende Angehörige in Sicht

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, begrüßt die Einigung der Koalitionsfraktionen zugunsten von pflegenden Angehörigen.

win­ter­berg-total­lo­kal : Sie bekom­men in Zukunft dop­pelt so lan­ge Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld und kön­nen leich­ter Pfle­ge­zeit und Fami­li­en­pfle­ge­zeit in Anspruch nehmen.

Dazu zitiert Wie­se sei­nen Bun­des­tags­kol­le­gen und fami­li­en­po­li­ti­schen Spre­cher der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, Sön­ke Rix : „Drei von vier Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in Deutsch­land wer­den zu Hau­se ver­sorgt. Ihre Ange­hö­ri­gen leis­ten Her­aus­ra­gen­des für die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und unse­re Gesell­schaft ins­ge­samt. Von den Aus­wir­kun­gen der aktu­el­len Coro­na-Pan­de­mie sind sie beson­ders betrof­fen. Um pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge in die­ser Zeit zu unter­stüt­zen, haben wir Sozi­al­de­mo­kra­tin­nen und Sozi­al­de­mo­kra­ten wich­ti­ge Ver­bes­se­run­gen bereits bestehen­der Instru­men­te erreicht.“

Das Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld soll befris­tet für bis zu zwan­zig Arbeits­ta­ge pro Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in Anspruch genom­men wer­den können.

Für die Ankün­di­gung von Pfle­ge­zeit und Fami­li­en­pfle­ge­zeit soll eine ein­heit­li­che Ankün­di­gungs­frist von zehn Arbeits­ta­gen gel­ten. Wird oder wur­de eine Frei­stel­lung in der Ver­gan­gen­heit für einen kür­ze­ren Zeit­raum in Anspruch genom­men, soll der ver­blei­ben­de Zeit­raum auch zu einem spä­te­ren Zeit­punkt in Anspruch genom­men wer­den kön­nen. Ein vor­über­ge­hen­des Unter­schrei­ten der wöchent­li­chen Min­dest­ar­beits­zeit von 15 Wochen­stun­den soll bei der Fami­li­en­pfle­ge­zeit mög­lich sein.

Dazu betont Dirk Wie­se : „Ich freue mich, dass von die­ser Ent­schei­dung auch vie­le Fami­li­en im Hoch­sauer­land pro­fi­tie­ren wer­den. Wir Sozi­al­de­mo­kra­tin­nen und Sozi­al­de­mo­kra­ten haben die schwie­ri­gen Lebens­la­gen der in Deutsch­land mehr als 2,5 Mil­lio­nen pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen fest im Blick. Weil ohne sie Pfle­ge in Deutsch­land undenk­bar wäre, arbei­ten wir lang­fris­tig an wei­te­ren Lösun­gen, zum Bei­spiel an einem Fami­li­en­pfle­ge­geld, als Lohn­er­satz­leis­tung ana­log zum Elterngeld.“

Bild : @urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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