Sensburg : Neues Integrationsangebot für Spätaussiedler

Der heimische Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg macht auf ein neues Integrationsangebot für Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion aufmerksam.

win­ter­berg-total­lo­kal : “In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sich die Zahl der Spät­aus­sied­ler aus den Nach­fol­ge­staa­ten der Sowjet­uni­on wie­der deut­lich erhöht, wenn auch auf einem deut­lich nied­ri­ge­ren Niveau als in den Jah­ren unmit­tel­bar nach dem Ende des Kal­ten Krie­ges. Ich bin daher froh, dass der Bund nun auch wie­der ver­stärkt Inte­gra­ti­ons­an­ge­bo­te für die Spät­aus­sied­ler macht. Auch aus dem Hoch­sauer­land­kreis bin ich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren regel­mä­ßig auf das The­ma ange­spro­chen wor­den. Für uns als Uni­ons­frak­ti­on im Deut­schen Bun­des­tag war dies ein wich­ti­ges Anlie­gen”, so Patrick Sensburg.

Mit dem Pro­gramm “Gemein­sam unter­wegs. Iden­ti­tät, Aner­ken­nung und Begeg­nung” bie­tet das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge nun ein Inte­gra­ti­ons­an­ge­bot, das spe­zi­ell für Spät­aus­sied­le­rin­nen und Spät­aus­sied­ler ent­wi­ckelt wor­den ist. Der Inte­gra­ti­ons­kurs wird dabei ergänzt und mit einem umfang­rei­chen sowie fle­xi­bel gestalt­ba­ren Modul­ka­ta­log auf das Bedürf­nis der Ziel­grup­pe, sich den The­men Iden­ti­tät, Zuge­hö­rig­keit oder Teil­ha­be zu wid­men, reagiert. Wei­te­re The­men­schwer­punk­te sind : Enga­ge­ment & Par­ti­zi­pa­ti­on, Kom­mu­ni­ka­ti­on & Medi­en, Beruf, Wei­ter­bil­dung & Selbst­stän­dig­keit, Fami­lie, Erzie­hung & Bildung.

“Das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge sucht der­zeit nach Pro­jekt­trä­gern, die die­ses Ange­bot in die Flä­che brin­gen. Ich hof­fe sehr, dass das Pro­gramm dann auch sehr bald im Hoch­sauer­land­kreis anlau­fen kann”, so Sensburg

Anbie­ter der Kur­se kön­nen sein : zen­tra­le Orga­ni­sa­tio­nen und Ver­bän­de, Ver­trie­be­nen­ein­rich­tun­gen, Kir­chen, aner­kann­te Trä­ger der poli­ti­schen Bil­dung, Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen, Kom­mu­nen und sons­ti­ge Ein­rich­tun­gen, die in der Arbeit mit Spät­aus­sied­le­rin­nen und Spät­aus­sied­lern auf über­re­gio­na­ler, regio­na­ler oder loka­ler Ebe­ne tätig sind. Anträ­ge für das Jahr 2020 kön­nen noch bis zum Herbst ein­ge­reicht werden.

Mit rund 4,5 Mil­lio­nen Ange­hö­ri­gen deut­scher Min­der­hei­ten, die seit 1950 als Aus­sied­ler bzw. seit 1992 als Spät­aus­sied­ler nach Deutsch­land ein­ge­wan­dert sind, bil­den die­se eine der größ­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen mit Inte­gra­ti­ons­er­fah­rung in der Bun­des­re­pu­blik. Die Aus­sied­lung aus den Nach­fol­ge­staa­ten der ehe­ma­li­gen Sowjet­uni­on hat sich bekannt­lich im Lau­fe der Jah­re erheb­lich redu­ziert. Durch gesetz­li­che Erleich­te­run­gen bei der Spät­aus­sied­ler­auf­nah­me und der Fami­li­en­zu­sam­men-füh­rung hat sich jedoch der Zuzug seit 2013 wie­der erhöht. Im Jahr 2019 lag der Zuzug bei über 7.000 Spät­aus­sied­lern und deren Familienangehörigen.

Quel­le : Dr. Patrick Sen­s­burg MdB

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