Zuhause nicht sicher?: Kooperation mit Supermärkten und Drogerieketten

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Initiative von Bundesfamilienministerin Giffey, in Supermärkten und Drogerien für die Initiative „Stärker als Gewalt“ mit der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ zu werben.

win­ter­berg-total­lo­kal: Wer in den eige­nen vier Wän­den Opfer von Gewalt wird, muss gera­de jetzt eine siche­re Anlauf­stel­le für Hilfs­an­ge­bo­te fin­den können.

Dazu zitiert der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Dirk Wie­se, sei­ne Kol­le­gin Güli­stan Yük­sel, Bericht­erstat­te­rin der Arbeits­grup­pe Fami­li­en, Senio­ren, Frau­en und Jugend: „Die Aus­gangs­be­schrän­kun­gen der Coro­na-Kri­se stel­len eine Belas­tungs­pro­be für die gesam­te Gesell­schaft dar. Ein­kau­fen gehört zu den weni­gen Tätig­kei­ten, die aktu­ell im öffent­li­chen Raum noch mög­lich sind. Mit Pla­ka­ten im Bereich der Kas­sen machen wir jetzt auf die Hilfs­an­ge­bo­te für Opfer häus­li­cher und sexu­el­ler Gewalt auf­merk­sam. Wir geben damit nied­rig­schwel­lig Aus­kunft über Hil­fen und ermög­li­chen es auch Drit­ten, Kon­takt­da­ten an Betrof­fe­ne oder deren Umfeld weiterzugeben.“

Häus­li­che und sexu­el­le Gewalt sind ein gesamt­ge­sell­schaft­li­ches Pro­blem. Opfer müs­sen Hil­fe bekom­men und sie nied­rig­schwel­lig in Anspruch neh­men kön­nen – gera­de jetzt. Seit dem Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en haben Opfer eine zen­tra­le Anlauf­stel­le: www​.staer​ker​-als​-gewalt​.de <http://​www​.staer​ker​-als​-gewalt​.de> . Die Sei­te soll es Opfern und Drit­ten erleich­tern Gewalt zu erken­nen, gege­be­nen­falls ein­zu­schrei­ten und Hil­fe zu finden.

Dar­über hin­aus erreicht man unter der kos­ten­lo­sen Tele­fon­num­mer 08000 116 016 das Hil­fe­te­le­fon Gewalt gegen Frau­en. Seit 2013 wer­den dort Frau­en ver­trau­lich und anonym in mehr als 17 Spra­chen bera­ten und weitervermittelt.

Dirk Wie­se erklärt wei­ter: „Wir Sozi­al­de­mo­kra­tin­nen und Sozi­al­de­mo­kra­ten set­zen uns dafür ein, Gewalt gegen Frau­en kon­se­quent zu bekämp­fen. Mit der aktu­el­len Initia­ti­ve reagie­ren wir zusam­men mit den Super­markt- und Dro­ge­rie­ket­ten auf die zusätz­li­chen Her­aus­for­de­run­gen durch die Covid-19-Pan­de­mie. Das ist auch im Hoch­sauer­land wich­tig und hilfreich.“

Zudem weist Wie­se dar­auf hin, dass die Frau­en­be­ra­tungs­stel­len im Hoch­sauer­land gut erreich­bar sind.  In Mesche­de tele­fo­nisch unter 0291–52171 oder via Email an info@​frauenberatung-​hsk.​de  In Arns­berg unter Tele­fon 02932–8987 703 oder via Email an beratung@​frauen-​hsk.​de

Bild­rech­te: Mar­co Urban

Quel­le: Dirk Wie­se MdB