Corona-Angst führt zu mehr Disziplin beim Händewaschen

Ein Drittel setzt laut KKH-Umfrage auf Desinfektionsspray – zwei Prozent schützen sich nicht

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Coro­na-Kri­se hat zu einem dis­zi­pli­nier­te­ren Ver­hal­ten in Sachen Hand­hy­gie­ne geführt. Das zeigt eine for­sa-Umfra­ge im Auf­trag der KKH Kauf­män­ni­sche Kran­ken­kas­se zum Inter­na­tio­na­len Tag der Hän­de­hy­gie­ne am 5. Mai 2020. Dem­nach wäscht sich aktu­ell nahe­zu jeder (93 Pro­zent) nach dem Nach-Hau­se-Kom­men die Hän­de. Im ver­gan­ge­nen Jahr sag­ten dies hin­ge­gen nur 71 Pro­zent der Befrag­ten. Auch nach dem Berüh­ren von Tür­klin­ken, Gelän­dern und ande­ren Gegen­stän­den, die mit Kei­men behaf­tet sein kön­nen, suchen mitt­ler­wei­le gut zwei Drit­tel der Bun­des­bür­ger das Wasch­be­cken auf. 2019 gab dies indes weni­ger als die Hälf­te an. Dar­über hin­aus berich­ten aktu­ell 73 Pro­zent der Befrag­ten, dass sie sich die Hän­de vor jeder Mahl­zeit waschen (2019 sag­ten dies noch 65 Pro­zent). Jeder Vier­te tut dies tags­über sogar min­des­tens ein­mal pro Stun­de (2019 hin­ge­gen nur jeder Siebte).

Zuge­nom­men hat in der Coro­na-Kri­se außer­dem das Bedürf­nis der Deut­schen, sich unter­wegs gegen Viren und Bak­te­ri­en zu wapp­nen : So trägt inzwi­schen jeder Drit­te immer ein Des­in­fek­ti­ons­spray und jeder Vier­te stets Des­in­fek­ti­ons­tü­cher mit sich. 2019 war es noch jeder Vier­te bezie­hungs­wei­se jeder Fünf­te, 2015 sogar nur jeder Sieb­te bezie­hungs­wei­se jeder Ach­te. 83 Pro­zent der Befrag­ten ver­su­chen aktu­ell dar­über hin­aus, im All­tag mög­lichst weni­ge Din­ge wie Tür­klin­ken, Hand­läu­fe oder Schal­ter anzu­fas­sen (2019 waren es noch 53 Pro­zent). Dar­über hin­aus tra­gen neu­er­dings 28 Pro­zent der Befrag­ten zum Bei­spiel beim Ein­kau­fen Ein­mal­hand­schu­he, um sich vor Kei­men zu schüt­zen. Jeder fünf­te Mann und jede vier­te Frau nutz­ten außer­dem bereits vor der Ein­füh­rung der Mas­ken­pflicht einen Mund­schutz. Nur zwei Pro­zent aller Befrag­ten gibt aktu­ell an, sich unter­wegs nicht gegen Bak­te­ri­en und Viren zu schüt­zen (2019 sag­ten dies hin­ge­gen noch 17 Prozent).

Schutzmassnahmen gegen Keime
Schutz­mass­nah­men gegen Kei­me KKH

Abge­se­hen vom regel­mä­ßi­gen und gründ­li­chen Hän­de­wa­schen emp­fiehlt die KKH, die Hän­de mög­lichst vom Gesicht fern­zu­hal­ten und den Kon­takt mit Mund, Nase und Augen zu ver­mei­den, vor allem, wenn es unter­wegs kei­ne Mög­lich­keit zum Waschen gibt. Auch mit Blick auf Schutz­mas­ken ist Vor­sicht gebo­ten : Der Stoff soll­te vor allem beim Abset­zen mög­lichst nicht berührt, son­dern nur an den Bin­de- oder Gum­mi­bän­dern ange­fasst wer­den, um eine Kon­ta­mi­nie­rung der Hän­de mit Kei­nem zu ver­mei­den. Die Mas­ke soll­te nach dem Tra­gen sofort heiß gewa­schen oder gebü­gelt werden.

 

Quel­le : Ulri­ke Schä­fer – KKH Kauf­män­ni­sche Krankenkasse

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