BG BAU zum Workers’ Memorial Day

 

Trotz Coronavirus auch andere Risiken am Bau nicht außer Acht lassen

 

win­ter­berg-total­lo­kal : “Auch wenn die Coro­na­vi­rus-Epi­de­mie all­ge­gen­wär­tig ist, dür­fen wir die ande­ren Gefah­ren auf Bau­stel­len nicht aus dem Blick ver­lie­ren. Denn immer noch ver­un­glü­cken zu vie­le Men­schen, zum Bei­spiel bei Absturz­un­fäl­len”. Das betont Klaus-Richard Berg­mann, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Berufs­ge­nos­sen­schaft der Bau­wirt­schaft (BG BAU) aus Anlass des welt­wei­ten “Workers’ Memo­ri­al Day” am 28. April. An die­sem Inter­na­tio­na­len Tag des Geden­kens an Lohn­ar­bei­ter, die auf­grund von Arbeit getö­tet oder ver­letzt wur­den oder an ihrer Arbeit erkrankt sind, gedenkt auch die BG BAU der­je­ni­gen, die durch Arbeits­un­fäl­le oder auf­grund von Erkran­kun­gen durch die Arbeit ihr Leben ver­lo­ren haben.

 

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Zwi­schen 2014 und 2019 star­ben am Bau in Deutsch­land 486 Berufs­tä­ti­ge bei der Arbeit. Die häu­figs­te Unfall­art waren Absturz­un­fäl­le, gefolgt von Unfäl­len auf­grund von her­ab­fal­len­den oder kip­pen­den Bau­tei­len, abrut­schen­den Erd­mas­sen sowie Unfäl­le mit Bau­ma­schi­nen. Im glei­chen Zeit­raum ereig­ne­ten sich 152 töd­li­che Wege­un­fäl­le. “Die Men­schen, die drau­ßen auf den Bau­ge­rüs­ten und in den Bau­gru­ben ste­hen, arbei­ten trotz der Coro­na­vi­rus-Kri­se wei­ter. Dabei müs­sen sie sich vor einer Anste­ckung mit dem Virus schüt­zen. Gleich­zei­tig dür­fen sie aber auch ande­re Risi­ken nicht außer Acht las­sen, die wei­ter Men­schen­le­ben for­dern. In die­ser schwie­ri­gen Zeit ste­hen wir an der Sei­te der Ver­si­cher­ten und Unter­neh­men. Wir unter­stüt­zen und geben Hil­fe­stel­lung. Denn wir wol­len, dass jeder abends sicher und gesund nach Hau­se kommt”, so Bergmann.

 

Dabei ist das Unfall­ge­sche­hen ins­ge­samt über die letz­ten Jah­re deut­lich zurück­ge­gan­gen : Die Anzahl der Arbeits­un­fäl­le je 1.000 Per­so­nen macht die­se Ent­wick­lung deut­lich. Die soge­nann­te 1.000-Personen-Quote ist in den 15 Jah­ren zwi­schen 2004 (70,30 Unfäl­le) und 2018 (53,07 Unfäl­le) um fast 25 Pro­zent gesun­ken. Dafür gesorgt haben geziel­te Initia­ti­ven zur Prä­ven­ti­on und ein gewach­se­nes Bewusst­sein für einen ver­bes­ser­ten Arbeits­schutz in den Unter­neh­men. Die bestehen­de gute Koope­ra­ti­on zwi­schen Innun­gen, Ver­bän­den, Unter­neh­men und der BG BAU müs­se genutzt wer­den, um das Sicher­heits­be­wusst­sein in den Betrie­ben wei­ter aus­zu­bau­en, so Berg­mann wei­ter. “Am Bau müs­sen alle an einem Strang zie­hen : Unter­neh­mer und jeder ein­zel­ne Beschäf­tig­te. Die BG BAU sieht sich dabei als Part­ne­rin und Dienstleisterin.”

 

Mit ihrem Prä­ven­ti­ons­pro­gramm “BAU AUF SICHER­HEIT. BAU AUF DICH” sen­si­bi­li­siert die BG Beschäf­tig­te der Bau­wirt­schaft und bau­na­her Dienst­leis­tun­gen und ent­wi­ckelt Ange­bo­te für die unter­schied­li­chen Bau­ge­wer­ke. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu unter www​.bau​-auf​-sicher​heit​.de .

 

Bild : Zum “Workers’ Memo­ri­al Day” erin­nert die BG BAU an die Beschäf­tig­ten, die auf­grund von Arbeits­un­fäl­len und Berufs­krank­hei­ten starben.

Hintergrund

Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistung und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,8 Millionen Versicherte in rund 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben.

Zusätzlich fördert die BG BAU im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln, sorgt für die Reintegration der Betroffenen und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

Ori­gi­nal-Con­tent von : BG BAU Berufs­ge­nos­sen­schaft der Bau­wirt­schaft, über­mit­telt durch news aktuell

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