Winterberger Einzelhändler öffnen montags bis samstags täglich von 11 bis 17 Uhr und zeigen sich solidarisch

Händler investieren massiv in Schutzmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter / Sicherheit, Produkt-Qualität und gute Beratung sind das A und O / Zunächst keine Sonntags-Öffnung geplant

win­ter­berg-total­lo­kal : Nach den poli­ti­schen Ver­ein­ba­run­gen von Bund und Län­dern dür­fen Tei­le des Ein­zel­han­dels ab Mon­tag unter stren­gen Hygie­ne- und Abstands­re­geln wie­der öff­nen. Dies betrifft Laden­lo­ka­le bis 800 Qua­drat­me­tern Ver­kaufs­flä­che und damit einen Groß­teil des Win­ter­ber­ger Ein­zel­han­dels. Vor die­sem Hin­ter­grund haben Ver­tre­ter des Ein­zel­han­dels gemein­sam mit dem Stadt­mar­ke­ting­ver­ein und sei­nen Dör­fern am Frei­tag­vor­mit­tag bera­ten. Mit dem Ergeb­nis, die Laden­lo­ka­le in der kom­men­den Woche täg­lich von 11 bis 17 Uhr zu öffnen.

Dar­über hin­aus herrsch­te gro­ße Einig­keit dar­in, dass zum Schutz der Gesund­heit von Kun­den und Mit­ar­bei­tern in ent­spre­chen­de Schutz­maß­nah­men im Kas­sen­be­reich, in Des­in­fek­ti­ons­mit­tel sowie in Abstands-Kenn­zeich­nun­gen über Kle­be­bän­der inves­tiert wird. Dies ist in gro­ßen Tei­len in den letz­ten Wochen schon pas­siert. „Die­ser Schutz hat für uns abso­lu­te Prio­ri­tät“, so Mar­cel Pau­ly, Vor­sit­zen­der des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins Win­ter­berg und sei­nen Dör­fern sowie Spre­cher der Ein­zel­händ­ler. Ein kla­res Zei­chen wol­len die Ein­zel­händ­ler auch bei der Fra­ge der Sonn­tags­öff­nung set­zen. In Win­ter­berg sol­len die Geschäf­te sonn­tags zunächst geschlos­sen blei­ben, so die ein­hel­li­ge Mei­nung. „Da gibt es für uns kei­ne Alter­na­ti­ve. Wir möch­ten damit auch unse­re Soli­da­ri­tät mit dem Ein­zel­han­del in ande­ren Städ­ten die­ser Regi­on aus­drü­cken und den Infek­ti­ons­schutz gewähr­leis­ten“, so Mar­cel Pau­ly, der Vor­sit­zen­de des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins, und Geschäfts­füh­rer Micha­el Beck­mann unisono.

Einzelhandel
Ein­zel­han­del

Erfah­run­gen sam­meln und Öff­nungs­zei­ten gege­be­nen­falls anpassen

Die ers­te Woche soll auch dazu die­nen, Erfah­run­gen zu sam­meln mit den neu­en Öff­nungs­zei­ten und dem Kun­den­ver­hal­ten. „Wir wer­den uns Mit­te der Woche wie­der ver­net­zen und unse­re Erfah­run­gen aus­tau­schen. Wir hof­fen, mit den jetzt gewähl­ten Öff­nungs­zei­ten alle gesell­schaft­li­chen Grup­pen zu errei­chen. Soll­ten wir fest­stel­len, dass wir die Öff­nungs­zei­ten anpas­sen müs­sen, wer­den wir dies fle­xi­bel tun“, beto­nen Pau­ly und Beckmann.

Klar wur­de bei der Abstim­mung der Händ­ler am Frei­tag, dass vie­le bereits in Schutz­maß­nah­men inves­tiert haben und die nächs­ten Tage wei­ter inten­siv nut­zen wer­den, um nicht nur ihre jewei­li­gen Laden­lo­ka­le vor­zu­be­rei­ten und die Per­so­nal­pla­nun­gen zu for­cie­ren, son­dern wei­te­re Maß­nah­men ergrei­fen, um die Hygie­ne- und Abstands­re­geln zum Schutz von Kun­den und Mit­ar­bei­tern opti­mal ein­hal­ten zu kön­nen. Kas­sen­be­rei­che wur­den bereits umge­baut, die optisch auf­fäl­li­gen und in durch die Super­märk­te bekann­ten Abstands­hal­ter mit­tels Kle­be­bän­der wer­den – sofern noch nicht vor­han­den – nun über den Stadt­mar­ke­ting­ver­ein besorgt. Zudem wird es DIN A4-Pla­ka­te geben und ein­heit­li­che Hin­weis­schil­der für die Händ­ler, die freund­lich und ein­la­dend zugleich auf die Regeln hin­wei­sen. Auch die vom Land NRW ver­ord­ne­te Maß­ga­be, dass sich pro 10 Qua­drat­me­ter Ver­kaufs­flä­che nur ein Kun­de im Laden auf­hal­ten darf, wird natür­lich eingehalten.

„Sicher­heit für Kun­den und Beleg­schaft, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und Soli­da­ri­tät sind im Win­ter­ber­ger Ein­zel­han­del nicht nur Sprech­bla­sen. Sie wer­den hier aktiv gelebt. Dies zei­gen die aktu­el­len Ver­ein­ba­run­gen. Ich bin allen Händ­lern sehr dank­bar für die­ses ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Vor­ge­hen und hof­fe, dass die Ange­bo­te auch ange­nom­men wer­den. Es ist wich­tig, dass wir unse­ren Han­del vor Ort stär­ken. Sowohl über die neu­en digi­ta­len Ange­bo­te als auch mit dem Ein­kauf direkt vor Ort. Des­halb mein Appell an die Men­schen, nut­zen sie die Mög­lich­kei­ten und die kur­zen Wege, lokal ein­zu­kau­fen“, sagt Micha­el Beckmann.

Mar­cel Pau­ly : „Wer­den unse­re Stär­ken wei­ter leben!“

Für Ein­zel­han­dels­spre­cher Mar­cel Pau­ly ist wich­tig, auch in Zukunft trotz ver­än­der­ter Rah­men­be­din­gun­gen die Stär­ken des Win­ter­ber­ger Ein­zel­han­dels zu beto­nen und zu leben : „Wir ver­kau­fen hier ein viel­fäl­ti­ges Sor­ti­ment mit hoher Qua­li­tät. Und dies ver­bun­den mit einer per­sön­li­chen, kom­pe­ten­ten und herz­li­chen Bera­tung. Dies steht neben den Schutz­maß­nah­men auch wei­ter­hin ganz oben auf unse­rer Agen­da. Da kön­nen sich die Kun­den drauf verlassen!“

Quel­le : Ralf Her­mann – Stadt Winterberg

Print Friendly, PDF & Email