LSV NRW empfiehlt die Einhaltung der sozialen Distanz

Solidarität geht auch ohne räumliche Nähe

win­ter­berg-total­lo­kal : Soli­da­ri­sches Mit­ein­an­der der Gene­ra­tio­nen ist einer der wich­tigs­ten Aspek­te, unter den die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len (LSV NRW) ihre Arbeit stellt. “Dass Ver­ant­wor­tung für­ein­an­der und Soli­da­ri­tät in die­sen Coro­na-Zei­ten vor allem bedeu­ten, auf räum­li­che Distanz zu gehen, scheint auf den ers­ten Blick wider­sin­nig, ist aber gera­de­zu lebens­not­wen­dig”, so ermun­tert der LSV-Vor­sit­zen­de Jür­gen Jentsch älte­re wie jün­ge­re Men­schen, die jeweils aktu­el­len Ver­fü­gun­gen und Emp­feh­lun­gen ein­zu­hal­ten, denn : “Nur so mini­mie­ren wir das gesund­heit­li­che Risi­ko für uns alle”.

Gera­de Groß­el­tern – oft im All­tag ret­ten­der Anker in der Betreu­ung der Enkel­kin­der und wich­ti­ge Bezugs­per­so­nen – fällt die­se plötz­li­che sozia­le Iso­lie­rung in ihrer Fami­lie nicht leicht ; auch allein ste­hen­de älte­re Men­schen durch­le­ben momen­tan schwie­ri­ge Zei­ten ohne gewohn­te Kon­tak­te zu Freun­den und Nach­barn, ohne die Besu­che in Begeg­nungs­stät­ten oder bei Frei­zeit­an­ge­bo­ten. “Wir müs­sen zei­gen, dass wir herz­lich und ver­nünf­tig han­deln, um so Leben zu ret­ten“, sag­te Kanz­le­rin Mer­kel in ihrer aktu­el­len Fern­seh­an­spra­che. Oder anders aus­ge­drückt : “Ein­an­der Nähe zei­gen, in dem wir Distanz hal­ten”, wie es der müns­ter­sche Bischof Felix Genn zusam­men­fasst. Und so sieht es auch der gesam­te Vor­stand der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung, der alle Ter­mi­ne der Dach­or­ga­ni­sa­ti­on der kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tun­gen in NRW bis auf Wei­te­res abge­sagt hat ; auch die in Dort­mund geplan­te Mit­glie­der­ver­samm­lung am 23. April.

So para­dox es sich auch zunächst anhört : Auch das Nicht­be­su­chen der alten Ange­hö­ri­gen in Pfle­ge­hei­men ist ein Akt der Soli­da­ri­tät. Denn es muss das Ziel sein, die Aus­brei­tung des Virus zu ver­lang­sa­men. Gera­de alte, behin­der­te und vor­er­krank­te Men­schen – als nach­weis­lich beson­ders durch Coro­na gefähr­det – soll­te man so in Schutz neh­men. “Es gibt bereits vie­le ein­falls­rei­che Bei­spie­le, wie man älte­re Ange­hö­ri­ge oder Bekann­te auch in Zei­ten der räum­li­chen und kör­per­li­chen Distanz wei­ter am sozia­len Leben betei­li­gen kann”, hof­fen die LSV-Vor­stands­mit­glie­der mit Jür­gen Jentsch und set­zen wei­ter auf krea­ti­ve Ein­fäl­le, die die Gene­ra­tio­nen näher zuein­an­der brin­gen, auch wenn sie dabei den not­wen­di­gen Abstand wah­ren müssen.

Die LSV NRW weist im Übri­gen auf die stets aktu­el­le Sei­te des Minis­te­ri­ums für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les des Lan­des NRW (https://​www​.mags​.nrw/​c​o​r​o​n​a​v​i​rus) hin.

 

Quel­le : Jür­gen Jentsch – Vor­sit­zen­der der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung NRW

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