Festhalten am Straßenbaubeitrag laut KAG ist wider die Vernunft

 

Erhebungsaufwand frisst Beiträge der Bürger auf – BdSt NRW fordert vollständige Abschaffung des Straßenbaubeitrags

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Regie­rungs­ko­ali­ti­on aus CDU und FDP hat ihren Gesetz­ent­wurf zur Ände­rung des Kom­mu­nal­ab­ga­ben­ge­set­zes (KAG) ver­ab­schie­det und hält damit wei­ter­hin krampf­haft am Stra­ßen­bau­bei­trag fest. „Die Hal­bie­rung der Bei­trä­ge ist für die Bür­ger ein rie­si­ger Erfolg und ein­zig und allein dem Druck der Volks­in­itia­ti­ve ‚Stra­ßen­bau­bei­trag abschaf­fen‘ zu ver­dan­ken“, sagt Rik Stein­heu­er, Vor­sit­zen­der des Bun­des der Steu­er­zah­ler (BdSt) NRW.

Der Ver­band hat­te die Volks­in­itia­ti­ve 2018 gestar­tet und mehr als 470.000 Unter­schrif­ten gesam­melt. Die Frak­tio­nen von CDU und FDP muss­ten den Bür­gern erheb­li­che Zuge­ständ­nis­se machen, rücken jedoch nicht davon ab, den Stra­ßen­bau­bei­trag bei­zu­be­hal­ten. „Ange­sichts der Büro­kra­tie­kos­ten, die den Kom­mu­nen durch die Erhe­bung des Bei­trags und dem Land durch das neue För­der­pro­gramm ent­ste­hen, ist das Fest­hal­ten am Stra­ßen­bau­bei­trag wider jede Ver­nunft“, kri­ti­siert Steinheuer.

Ein Gut­ach­ten des Gut­ach­ten­diens­tes des Land­tags ist ein wei­te­rer Beleg dafür, dass die Büro­kra­tie durch die Neu­re­ge­lung von § 8 KAG noch stär­ker aus­ge­wei­tet wird. „Die Lan­des­re­gie­rung ris­kiert sehen­den Auges, dass die ver­blei­ben­den Stra­ßen­bau­bei­trä­ge der Bür­ger vom Erhe­bungs­auf­wand wei­test­ge­hend auf­ge­fres­sen wer­den“, so Stein­heu­er. „Die Poli­ti­ker set­zen sich damit über den Bür­ger­wil­len hinweg.“

Quel­le : Jani­ne Ber­gen­dahl – Bund der Steu­er­zah­ler NRW – Pressestelle

 

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