Lesung von Frank Mause

Winterberg-Totallokal : Frank Mause, Autor mit Hallenberger Wurzeln las im Hallenberger Kump aus seinem Erstlingsroman „Der ganz reale Tod“

win­ter­berg-total­lo­kal : Unter den Zuhö­rern waren vie­le Gäs­te aus Hal­len­berg und Umge­bung mit dem Namen Mau­se. Wie Bür­ger­meis­ter Kro­nau­ge bei der Begrü­ßung erläu­ter­te, leben zur Zeit in Hal­len­berg 145 „Mau­sen“. Der Name Mau­se ist damit der häu­figs­te Name in Hal­len­berg. Die­se „Mau­sen“ ver­tei­len sich auf ver­schie­de­ne Fami­li­en­stäm­me, die aber in grau­er Vor­zeit ihren gemein­sa­men Ursprung in Hal­len­berg hatten.

Einer die­ser Fami­li­en­stäm­me hat sei­nen Stamm­sitz an der Wei­fe. Dort leb­te Josef Mau­se, genannt „der schwar­ze Mau­se“ mit sei­nen 12 Kin­dern. Eines der Kin­der, Edmund, hei­ra­te­te und zog nach Bruch­hau­sen. Dort wur­de 1964 Sohn Frank gebo­ren. Nach sei­ner Bun­des­wehr­zeit und der Offi­ziers­lauf­bahn stu­dier­te er Geo­dä­sie an der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr in Mün­chen. 1996 trat er in den hes­si­schen Lan­des­ver­wal­tungs­dienst ein und seit 2010 ist er Lei­ter des Amtes für Boden­ma­nage­ment, frü­her Katas­ter­amt, in Korbach.

Frank Mau­se lebt mit sei­ner Fami­lie in Bad Arol­sen. Seit sei­ner Kind­heit liest und sam­melt er Sci­ence-Fic­tion-Roma­ne. Was lag näher als sich irgend­wann ein­mal selbst ans Schrei­ben zu bege­ben. „Es war schon immer mein Traum, mein eige­nes Buch zu schrei­ben.“, so Frank Mau­se und mit „Der ganz rea­le Tod“ hat er sich die­sen Traum erfüllt. 4 ½ Jah­re hat er an dem Buch geschrie­ben, immer abends nach der Arbeit, an den Wochen­en­den und im Urlaub.

Auf 380 Sei­ten ist ein Zukunfts­ro­man ent­stan­den, eine Mischung aus Sci­ence-Fic­tion, Kri­mi und Agen­ten­thril­ler. Im Info­zen­trum Kump stell­te er das span­nen­de Werk vor.

Frank Mau­se ent­führ­te die Zuhö­rer nach Kas­sel in das Jahr 2061. Dort beginnt nach einer ato­ma­ren Kata­stro­phe die Geschich­te um den Titel­held Jor­ik Nig­ge, der ver­deckt gegen Ter­ro­ris­ten ermit­telt und den Super­com­pu­ter „Machi­na Sapi­ens“, der Hybri­den aus Mensch und Maschi­ne erzeugt, die außer Kon­trol­le gera­ten. Die Ver­fol­gungs­jagd, quer durch eine sich immer mehr ver­mi­schen­de Welt aus Rea­li­tät und Vir­tua­li­tät, endet mit einem Show­down auf dem Mond.

Zur Zeit arbei­tet Mau­se bereits an der Idee für sein zwei­tes Buch. Even­tu­ell soll es dies­mal ein Kri­mi wer­den. Bür­ger­meis­ter Kro­nau­ge lud ihn spon­tan zur nächs­ten Lesung ein, sobald das Buch fer­tig ist.

Frank Mau­se : „Es hat mich sehr gefreut, mein Buch hier in der Stadt mei­ner Vor­vä­ter vor­stel­len zu kön­nen. Ich ken­ne den Kump noch als Knei­pe und Anlauf­stel­le in der Oster­nacht, die Stadt hat dar­aus ein Klein­od gemacht“

Kurio­si­tät am Rande : 

Das klei­ne Haus an der Wei­fe, das der Opa von Frank Mau­se erbaut hat, scheint ein guter Ort für Lite­ra­ten zu sein. Vor eini­gen Jah­ren hat Mar­cus Her­nig das Haus gekauft. Der lebt und arbei­tet in Chi­na, zieht sich aber immer wie­der nach Hal­len­berg zurück um hier sei­ne Bücher zu schrei­ben. Im letz­ten Jahr hat der im Kump sein Buch „Chi­nas Bauch“ vor­ge­stellt, das im ehe­ma­li­gen Mau­sen-Haus an der Wei­fe ent­stan­den ist. 

Foto : v.l. Bür­ger­meis­ter Micha­el Kro­nau­ge mit Frank Mau­se und wei­tern „Mau­sen“ bei der Lesung im Kump.

Quel­le : Noe­bert Schnellen

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