Sensburg : Waldeigentümer können auch weiterhin durch Forstämter beraten werden

Winterberg-Totallokal : Die Forstämter in Nordrhein-Westfalen dürfen auch in Zukunft Forstdienstleistungen für private Waldbesitzer und Kommunen erbringen

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis. Der Bun­des­tag mach­te dafür den­Weg frei und beschloss in sei­ner letz­ten Sit­zungs­wo­che für das Jahr 2016 eine ent­spre­chen­de Ände­rung des Bun­des­wald­ge­set­zes. Der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Patrick Sen­s­burg begrü.t die­se Geset­zes­än­de­rung : „Die gesetz­li­che Klar­stel­lung stellt sicher, dass Forst­äm­ter auch in Zukunft forst­wirt­schaft­li­che Dienst­leis­tun­gen anbie­ten dür­fen. Somit blei­ben vie­le bewähr­te Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­te der Forst­äm­ter wie etwa die Pla­nung und Aus­füh­rung wald­bau­li­cher Maß­nah­men sowie die Mar­kie­rung, Ern­te, Bereit­stel­lung und Regis­trie­rung von Roh­holz für alle Wald­be­sit­zer erhal­ten. Gera­de in Süd­west­fa­len und dem Hoch­sauer­land­kreis hat sich die­se Form der Zusam­men­ar­beit bewährt. Sie garan­tiert, dass gro­ße, zusam­men­hän­gen­de Wald­ge­bie­te, trotz einer Viel­zahl an ein­zel­nen Besit­zern, aus einer Hand bewirt­schaf­tet wer­den kön­nen. Auch die Tat­sa­che, dass so vie­le Men­schen unse­re Wäl­der als Erho­lungs­ge­bie­te nut­zen zeigt, wie wert­voll die­se Zusam­men­ar­beit ist“, so Sensburg.

Den Wald­be­sit­zern im Hoch­sauer­land­kreis steht es wei­ter­hin völ­lig frei, pri­va­te Anbie­ter mit Forst­ar­bei­ten zu beauf­tra­gen. Die Ver­pflich­tung staat­li­cher Forst­dienst­leis­ter, ihre Leis­tun­gen zu markt­kon­for­men Prei­sen zu erbrin­gen, wird mit die­sem Gesetz nicht berührt. Die­se gesetz­li­che Klar­stel­lung wur­de erfor­der­lich nach einem Beschluss des Bun­des­kar­tell­am­tes, wo die der­zeit geüb­te Pra­xis der Ver­mark­tung des Hol­zes aus öffent­li­chen und pri­va­ten Wäl­dern durch Forst­äm­ter in Baden– Würt­tem­berg kar­tell­recht­lich für unzu­läs­sig erklärt wor­den war.

Patrick Sen­s­burg betont : „Durch die Dienst­leis­tun­gen der Forst­äm­ter erhal­ten pri­va­te und kom­mu­na­le Wald­be­sit­zer Zugang zum Holz­markt. Die­se Holz­mo­bi­li­sie­rung ist wich­tig, damit die Holz­wirt­schaft – eine wich­ti­ge Bran­che in der gesam­ten Regi­on – wei­ter bestehen blei­ben kann.“

In Nord­rhein-West­fa­len sind rund 180.000 Men­schen in der Forst- und Holz­wirt­schaft beschäf­tigt. Hier wer­den rund 38 Mil­li­ar­den Euro an Wirt­schafts­leis­tung pro Jahr erbracht.

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