Hilfe zur Selbsthilfe – Fa. Rembe stellt Laptops

Brilon-Totallokal : Hilfe zur Selbsthilfe – Großzügige Spende hat den Stein ins Rollen gebracht

bri­lon-total­lo­kal : Es begann vor 10 Mona­ten mit einer Spen­de von 10 HP-Lap­tops der Fa. Rem­be, die der Flücht­lings­ar­beit in Kre­feld zur Ver­fü­gung gestellt wur­den. Was hat sich dar­aus entwickelt ?

In Eigen­in­itia­ti­ve wur­den alle Lap­tops auf Linux umge­stellt und mit Open Office aus­ge­stat­tet. Nun galt es einen ehren­amt­li­chen „Leh­rer“ zu fin­den, der unter­rich­ten soll­te. Gefun­den wur­de Wil­fried Burow, der durch sei­ne Zuge­hö­rig­keit zur Frei­en evan­ge­li­schen Gemein­de, einen Raum zur Ver­fü­gung gestellt bekam. Frei­es WLAN wur­de geschaf­fen und der Unter­richt konn­te star­ten. Die Teil­neh­mer kom­men aus dem Irak, Iran, Afgha­ni­stan, Eri­trea, Ban­gla­desch,  Paki­stan, dem Sene­gal und Nige­ria (sie­he Foto 1 und 2). So bunt wie das Spra­chen­ge­misch sind auch die Vor­kennt­nis­se : vom Analpha­be­ten bis zum IT-Bache­lor. W. Burow lös­te Sprach­bar­rie­ren, indem er die Com­pu­ter­be­die­nung in einer Power Point Prä­sen­ta­ti­on visua­li­sier­te und die Arbeits­schrit­te in Deutsch, Eng­lisch, Ban­g­la, Urdu und Ara­bisch verfasste.

Hilfe zur Selbsthilfe
Hil­fe zur Selbsthilfe

Nach den Basis­schrit­ten am PC erler­nen die Flüch­ti­ge den Umgang mit dem Inter­net, dem Tor zur Welt. Sur­fen und Suchen steht auf dem Plan. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Hei­mat­land wird mög­lich, sky­pen wird gezeigt. In klei­nen Grup­pen wird die Anwen­dung von Open Office Pro­gram­men gelehrt. Der Wis­sens- und Bil­dungs­stand der Teil­neh­mer klafft hier zu weit aus­ein­an­der. Die, die teil­neh­men, erwer­ben hilf­rei­che PC- Kennt­nis­se ohne die heu­te fast nichts mehr geht.

Das Erler­nen der Spra­che ist und bleibt aber Ziel Nr. 1. Die Sprach­lehr­gän­ge der Deut­schen Wel­le im Netz erwei­sen sich hier als äußerst effek­tiv, da nahe­zu alle erfor­der­li­chen Lan­des­spra­chen zur Ver­fü­gung ste­hen. Das befä­higt die Teil­neh­mer nach kur­zer Zeit eigen­in­itia­tiv zu ler­nen. Von 4000 Flücht­lin­gen, die in Kre­feld unter­ge­kom­men sind, haben 400 einen Sprach­kurs erhal­ten. Rund 50 Flücht­lin­ge wur­den durch die Unter­wei­sun­gen von W. Burow in die Bedie­nung des Com­pu­ters ein­ge­führt. Ein wich­ti­ger Schritt, um das Errei­chen des gewünsch­ten und gefor­der­ten A1 Level zu för­dern. Die­ser Level gilt als  zwin­gend erfor­der­li­che Vor­aus­set­zung für die Inte­gra­ti­on in die Arbeits­welt. Die Spen­de der Lap­tops war und ist hier­für ein wich­ti­ger Baustein.

Text und Bild : San­dra Fuchs, REM­BE® GmbH Safe­ty + Control

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