Experiment : Elektromobilität

Winterberg-Totallokal : Medebach testet Elektroauto innerhalb der Stadtverwaltung

win­ter­berg-total­lo­kal : In den ver­gan­ge­nen Wochen „schnup­per­te“ die Han­se­stadt Mede­bach an der Elek­tro­mo­bi­li­tät. RWE Inter­na­tio­nal SE stell­te der Stadt­ver­wal­tung ein Elek­tro­au­to vom Typ Nis­san Leaf für annä­hernd vier Wochen zu Test­zwe­cken zur Ver­fü­gung. „Sowohl für uns als auch für unse­re regio­na­len Part­ner gewinnt das Zukunfts­the­ma Elek­tro­mo­bi­li­tät immer mehr an Bedeu­tung“, sag­te RWE Kom­mu­nal­be­treu­er Mar­kus Ebert und sieht der­zeit gro­ßes Poten­ti­al für Elek­tro­fahr­zeu­ge, die auf Kurz­stre­cken und in der Regi­on ein­ge­setzt wer­den. Bür­ger­meis­ter Tho­mas Gro­sche erklär­te, dass es für eine kli­ma- und umwelt­schutz­ori­en­tier­te Kom­mu­ne wie Mede­bach inmit­ten einer belieb­ten Natur­schutz­re­gi­on vie­le posi­ti­ve Aspek­te zur Nut­zung der Elek­tro­mo­bi­li­tät gibt : „Als Dienst­fahr­zeug schont das Elek­tro­au­to dank feh­len­der CO2-Emis­sio­nen die Umwelt, fährt dabei äußerst lei­se und ist in der Unter­hal­tung wirt­schaft­lich. Mede­bach leis­tet schon viel­fäl­ti­ge Bei­trä­ge zur Ener­gie­wen­de. Elek­tro­mo­bi­li­tät könn­te in Zukunft dazu­ge­hö­ren“, so Gro­sche wei­ter. Vor­aus­set­zung dafür ist ein ste­ti­ger Tech­no­lo­gie­fort­schritt und die ent­spre­chen­de Lade­säu­len-Infra­struk­tur. „Denn nur durch kür­ze­re Lade­zei­ten und bes­se­re Reich­wei­ten wird Elek­tro­mo­bi­li­tät für länd­li­che Regio­nen zur Alter­na­ti­ve“, beto­nen Tho­mas Gro­sche und Mar­kus Ebert gemeinsam.

Der fünf­sit­zi­ge Nis­san Leaf hat eine Höchst­ge­schwin­dig­keit von 145 Stun­den­ki­lo­me­ter und kann mit einer Akku­la­dung bis zu 160 Kilo­me­ter weit fah­ren. In der Grund­ver­si­on kos­tet er etwa 34.000 Euro.

Hin­ter­grund :

Elek­tro­mo­bi­li­tät ist ein The­ma, das RWE Inter­na­tio­nal SE als Strom­netz­be­trei­ber wei­ter vor­an­trei­ben will. Elek­tro­au­tos sind sau­ber und lei­se – sie scho­nen fos­si­le Brenn­stof­fe und hel­fen bei der Ein­hal­tung der künf­tig euro­pa­weit gel­ten­den CO2-Grenz­wer­te. Mit Blick auf die Ener­gie­wen­de wird die­ser Form der Mobi­li­tät in Zukunft eine gro­ße Bedeu­tung bei­gemes­sen, da die Akkus der Fahr­zeu­ge Über­schuss­ener­gie aus Wind- und Solar­kraft­wer­ken spei­chern kön­nen. Bun­des­weit steigt zur­zeit die Anzahl von Elek­tro-Autos und Lade­sta­tio­nen. Die erfor­der­li­che Tech­nik für das schnel­le, intel­li­gen­te und strom­netz­scho­nen­de Tan­ken ist jedoch schon ver­füg­bar. RWE betreibt allein in Deutsch­land gemein­sam mit sei­nen Part­nern ein Netz von 1.500 Lade­punk­ten und sorgt so für die Infra­struk­tur, ohne die eine all­täg­li­che Nut­zung von Elek­tro­au­tos nicht mög­lich ist. Bei einem durch­schnitt­li­chen Ener­gie­be­darf von 15 – 20 kWh pro 100 km für ein moder­nes Elek­tro­au­to lie­gen die Ver­brauchs­kos­ten bei weni­ger als sechs Euro auf 100 km. Ein her­kömm­li­ches Auto kos­tet je nach Sprit­preis, Ver­brauch und Fahr­wei­se 10 bis 12 Euro. Elek­tro­au­tos sind fünf Jah­re lang von der Kfz-Steu­er befreit.

Über die RWE Inter­na­tio­nal SE

Die RWE Inter­na­tio­nal SE (vor­läu­fi­ger Name) bil­det mit den Geschäfts­fel­dern Erneu­er­ba­re Ener­gien, Net­ze und Ver­trieb die Ener­gie­welt von Mor­gen ab. Das Unter­neh­men gestal­tet den Wan­del der euro­päi­schen Ener­gie­märk­te aktiv mit. Dafür inves­tiert es momen­tan in den Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien und in die Moder­ni­sie­rung sei­ner Net­ze. Außer­dem nutzt RWE Inter­na­tio­nal Markt­chan­cen, die sich durch neue Kun­den­be­dürf­nis­se eröff­nen. Dafür arbei­tet das Unter­neh­men inten­siv an neu­en Pro­duk­ten und Geschäfts­mo­del­len und inves­tiert in viel­ver­spre­chen­de Start-ups. Zudem ver­mark­tet RWE Inter­na­tio­nal aktu­ell sein Know-how in aus­ge­wähl­ten Märk­ten außer­halb Euro­pas, zum Bei­spiel in der MENA-Regi­on (Naher Osten und Nord­afri­ka) oder in Kalifornien.

 

Print Friendly, PDF & Email