Winterpflichten : Wer muss den Schnee räumen ?

Winterberg-Totallokal : Rechtsanwälte Mühlenbein und Kollegen recherchieren für Sie !

win­ter­berg-total­lo­kal :  Wäh­rend sich die einen über den Schnee­fall freu­en, bedeu­tet dies für die ande­ren den läs­ti­gen Räum- und Streu­pflich­ten nach­kom­men zu müssen.

Bestehen­de Räum- und Streu­pflich­ten zu igno­rie­ren, kann teu­er wer­den. Ver­letzt sich näm­lich ein Fuß­gän­ger durch einen Sturz auf einem unge­streu­ten oder unge­räum­ten Weg, kann die­sem ein Anspruch auf Schmer­zens­geld und Scha­dens­er­satz ange­fan­gen von der Über­nah­me der Behand­lungs­kos­ten bis hin zum Aus­gleich für einen mög­li­chen Ver­dienst­aus­fall zustehen.

An der Zustän­dig­keit zur Besei­ti­gung der wei­ßen Pracht schei­den sich bis­wei­len die Geis­ter. Win­ter­lich beding­te Glät­te­un­fäl­le beschäf­ti­gen daher auch häu­fig die Gerichte.

Dem Eigen­tü­mer oblie­gen die soge­nann­ten Win­ter­war­tungs­pflich­ten. Auf Geh­we­gen ist bei Eis- und Schnee­glät­te zu streu­en, wobei die Ver­wen­dung von Salz oder sons­ti­gen auf­tau­en­den Stof­fen grund­sätz­lich ver­bo­ten ist. Ihre Ver­wen­dung ist nur bei beson­de­ren kli­ma­ti­schen Aus­nah­me­fäl­len (z. B. Eis­re­gen) sowie an gefähr­li­chen Stel­len wie Trep­pen, Ram­pen, Brü­cken­auf- oder –abgän­gen, star­ken Gefäl­le- bzw. Stei­gungs­stre­cken oder ähn­li­chen Geweh­weg­sab­schnit­ten erlaubt.

In der Zeit von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr gefal­le­ner Schnee und ent­stan­de­ne Glät­te sind unver­züg­lich nach Been­di­gung des Schnee­falls bzw. nach dem Ent­ste­hen der Glät­te zu besei­ti­gen. Nach 20:00 Uhr gefal­le­ner Schnee und ent­stan­de­ne Glät­te sind werk­tags bis 07:00 Uhr, sonn- und fei­er­tags bis 09:00 Uhr des fol­gen­den Tages zu beseitigen.

Die Schnee­be­sei­ti­gungs- und Streu­pflicht kann der Ver­mie­ter auch auf sei­nen Mie­ter über­tra­gen. Wie das umge­setzt wer­den kann, erfah­ren Sie auf unse­rer Home­page unter der Rubrik „Aktu­el­les“: www​.mueh​len​bein​.de.

Bei Krank­heit, Urlaub oder sons­ti­ger Ver­hin­de­rung muss sich der Eigen­tü­mer oder der­je­ni­ge auf den die Räum- und Streu­pflich­ten über­tra­gen wur­den um eine zuver­läs­si­ge Ver­tre­tung kümmern.

Rut­schen Schnee­mas­sen vom Dach und ver­let­zen Pas­san­ten oder beschä­di­gen gepark­te Fahr­zeu­ge, stellt sich die Fra­ge, ob der Haus­ei­gen­tü­mer die soge­nann­ten Ver­kehrs­si­che­rungs­pflich­ten ver­letzt hat. Haus­ei­gen­tü­mer haf­ten nicht in jedem Fall. Sie soll­ten aber je nach Dach­nei­gung Schnee­fang­git­ter auf dem Dach anbrin­gen. Das Auf­stel­len von Warn­schil­dern vor Dach­la­wi­nen kann gege­be­nen­falls nicht aus­rei­chend sein um eine Haf­tung zu vermeiden.

Rechts­an­wäl­tin Sil­via Hoff­mann-Benz + Rechts­an­wäl­te Müh­len­bein und Kollegen

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