Neujahrsempfang der Stadt Winterberg im Oversum

Winterberg-Totallokal : Ehrenamtliche Flüchtlingshelfer ausgezeichnet

win­ter­berg-total­lo­kal : 2015 – ein Jahr der sport­li­chen Höhe­punk­te, die Win­ter­berg in den Blick­punkt der Fern­seh­öf­fent­lich­keit rück­te : die Bob-Welt­meis­ter­schaft und das Fina­le des Snow­board­world­cup haben den Fokus auf Win­ter­berg gerich­tet, einem gro­ßen Fern­seh­pu­bli­kum die Sport­stadt näher­ge­bracht, resü­mier­te Bür­ger­meis­ter Eick­ler in sei­ner Neu­jahrs­an­spra­che. Aber auch das sport­li­che Ange­bot für Tou­ris­ten hät­te sich 2015 ver­bes­sert : der neu eröff­ne­te Trail­parc böte für Moun­tain­bi­ker viel Fahr­spaß und wer sich ent­span­nen wol­le, kön­ne auf dem neu eröff­ne­ten Land­schafts­the­ra­pie­pfad neue Kräf­te schöpfen.

Zwei­fel­los bil­de­te die Bob- und Ske­le­ton Welt­meis­ter­schaft in Win­ter­berg den Höhe­punkt des Jah­res 2015. „Die WM begeis­ter­te“, so sag­te Eick­ler und habe end­lich wie­der den Deut­schen Bob­sport nach vor­ne gebracht mit zwei Gold­me­dail­len, zwei Sil­ber­me­dail­len und einer Bron­ze­me­dail­le. Die Win­ter­ber­ge­rin Jac­que­line Löl­ling hol­te Sil­ber für die deut­schen Ske­le­ton­fah­re­rin­nen. Zudem über­trug die ARD am 14. März das Abschluss­ren­nen des Snow­board­world­cups. „Das war bes­te Wer­bung für unse­ren Ort“, urteil­te Eick­ler in sei­ner Rede.

125 Jah­re Sankt-Fran­zis­kus-Hos­pi­tal fei­er­ten die Win­ter­ber­ger am 28. Mai des ver­gan­ge­nen Jah­res. Seit sei­ner Grün­dung blieb das Kran­ken­haus auf Erfolgs­kurs, urteil­te Eick­ler. Es böte ein „breit auf­ge­stell­tes medi­zi­ni­sches Ange­bot“ von der Inne­ren Medi­zin, über die Kar­dio­lo­gie bis zur Chir­ur­gie und Knie- und Hüft­pro­the­tik, die mit dem Lei­ter Dr. Kon­er­mann vie­le Pati­en­ten aus nah und fern in die Kli­nik zöge.

Erneut sei der Hoch­sauer­land­kreis LEA­DER-Regi­on gewor­den. 2,7 Mil­lio­nen Euro könn­ten nun die sechs betei­lig­ten Städ­te in neue Pro­jek­te inves­tie­ren. Auch die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter wür­den nun für ihre Tätig­keit eine Auf­wand­ent­schä­di­gung erhal­ten können.

Neue Ange­bo­te für Tou­ris­ten sei­en geschaf­fen wor­den, für den Rad­sport sowie für das ruhi­ge Erho­len beim Gehen : Der Trail­parc Win­ter­berg böte für geüb­te Moun­tain­bi­ker aus­ge­feil­te Tou­ren und wer Ruhe suche und der groß­städ­ti­schen Hetz­te ent­flie­hen wol­le, sei auf dem Land­schafts­the­ra­pie­pfad auf der Hoch­hei­de richtig,

Das kul­tu­rel­le Ange­bot in Win­ter­berg run­de­ten die Varie­té­nacht im Over­sum, der Night­groo­ve sowie das Spar­kas­sen Open-Air Music­fes­ti­val im Kur­park ab.

Auch das The­ma Finan­zen spar­te Bür­ger­meis­ter Eick­ler nicht aus : Am 24. Sep­tem­ber habe der Stadt­rat fast ein­stim­mig das fünf­te Haus­halts­pa­ket ver­ab­schie­det. 1,4 Mil­lio­nen Euro sol­len im kom­men­den Jahr ein­ge­spart wer­den mit dem Ziel : „Wir wol­len ohne neue Liqui­di­täts­kre­di­te aus­kom­men“ sag­te Eickler.

Die Infra­struk­tur in Win­ter­berg sei in gro­ßen Schrit­ten auf dem Weg vor­an : ein neu­er Feri­en­park in Neu­as­ten­berg wür­de gebaut – mit gro­ßer Zustim­mung der dor­ti­gen Bewoh­ner. Der Bau eines neu­en Bahn­hofs sei geplant sowie eines Ein­kaufs­zen­trums mit Aldi im Bereich zwi­schen Ede­ka und Bahn­hof. Mit dem Pro­jekt der Inves­to­ren Kös­ter-Sau­re aus Mede­bach wür­de der Ein­gangs­be­reich der Stadt Win­ter­berg attrak­ti­ver gestal­tet und im Bahn­hofs­are­al könn­ten dann die Ein­woh­ner und Tou­ris­ten sich mit den Din­gen des all­täg­li­chen Bedarfs eindecken.

Die Gemü­ter in Stadt­ver­wal­tung und Bür­ger­ver­ei­ni­gung erhitz­te 2015 das The­ma Wind­kraft : Win­ter­berg sei Tou­ris­ten­ort und lebe vom Tou­ris­mus, des­halb müss­te für den Ort beson­de­re Schutz­richt­li­ni­en gel­ten. Man akzep­tie­re als Kom­mu­ne ledig­lich eine Flä­che rund um Alten­feld, auf der Wind­rä­der auf­ge­stellt wer­den dürften.

Zum Abschluss der Fei­er ehr­te Bür­ger­meis­ter Eick­ler die mehr als ein­hun­dert ehren­amt­li­chen Hel­fer der Flücht­lin­ge sowie den neu gegrün­de­ten Ver­ein „kipe­peo“, die mit Rat und Tat Men­schen betreu­ten, unter­stütz­ten und beglei­te­ten und Din­ge leis­te­ten, „wel­che die Poli­tik nicht geleis­tet hat“, so Eick­ler. Zuvor hat­te Land­rat Dr. Karl Schnei­der die Finanz­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung ange­sichts der Flücht­lings­strö­me scharf kri­ti­siert. Denn die Gel­der für die Flücht­lin­ge wür­den vom Land nicht ent­spre­chend der Zahl der tat­säch­lich ankom­men­den Flücht­lin­ge gezahlt, son­dern mit­hil­fe von Pau­scha­len. Auf die­se Wei­se wür­den die länd­li­che Regio­nen finan­zi­ell benachteiligt.

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