Starker Staat gefragt – Kölner Täter müssen Härte des Rechts spüren

Thüringische Landeszeitung :  Leitartikel von Elmar Otto zum gegenwärtigen Erkenntnisstand hinsichtlich der Silvesternacht-Vorkommnisse in Köln und anderswo

win­ter­berg-total­lo­kal : Der inter­ne Bericht eines Poli­zis­ten von den Über­grif­fen in der Köl­ner Sil­ves­ter­nacht ist ein Doku­ment des Staats­ver­sa­gens. Viel zu weni­ge und damit über­for­der­te Ein­satz­kräf­te, „in schwe­rer Schutz­aus­stat­tung und behelmt“, sehen sich einem betrun­ke­nen, wüten­den Mob gegen­über. Hilf­los müs­sen sie mit anse­hen, wie Ran­da­lie­rer und Gewalt­tä­ter die Über­hand gewinnen.

Der lei­ten­de Beam­te pro­to­kol­liert unter ande­ren „zahl­rei­che wei­nen­de und scho­ckier­te Frauen/​Mädchen“, die Hil­fe suchen und „sex. Über­grif­fe durch meh­re­re männ­li­che Migranten/​ ‑grup­pen“ schil­dern. Auf­ent­halts­ti­tel sol­len „mit einem Grin­sen im Gesicht zer­ris­sen wor­den sein und der Aus­sa­ge : ‚Ihr könnt mir nix, hole mir mor­gen einen neu­en’“. Auch der Satz „Ich bin Syrer, ihr müsst mich freund­lich behan­deln ! Frau Mer­kel hat mich ein­ge­la­den“, sei gefal­len, heißt es.

Die Hor­ror­nacht in der Dom­stadt bedeu­tet Was­ser auf die Müh­len von Pegi­da und AfD. Sie dür­fen sich jetzt in ihrem per­ma­nen­ten Schü­ren von Vor­ur­tei­len bestä­tigt füh­len : Zuwan­de­rer sind für die Rechts­po­pu­lis­ten in der Regel kri­mi­nel­le Mos­lems, die unse­re Sozi­al­sys­te­me aus­nut­zen und sich einen Dreck um unse­re Kul­tur und Regeln scheren.

Die Aus­schrei­tun­gen vor dem Köl­ner Haupt­bahn­hof und in ande­ren Groß­städ­ten zei­gen die Gren­zen des fried­li­chen Mit­ein­an­ders auf. Soweit hät­te es nicht kom­men dür­fen und müs­sen. Wer die Sicher­heit sei­ner Bür­ger gewähr­leis­ten will, darf die Poli­zei nicht kaputt­spa­ren. Klar ist aber auch, wer gegen Geset­ze ver­stößt, muss die vol­le Här­te des Rechts­staats zu spü­ren bekom­men – unab­hän­gig von der Natio­na­li­tät. Ver­bre­cher, die unter dem Deck­man­tel des Flücht­lings im Land sind, haben in Deutsch­land nichts zu suchen !

Quel­le : Thü­rin­gi­sche Lan­des­zei­tung via (ots)

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