Schwangerschaftsvorsorge in Pandemie Zeiten

Auch in der Corona-Pandemie : Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft nutzen

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : Regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen in der Schwan­ger­schaft sind beson­ders wich­tig und soll­ten unbe­dingt auch in der Coro­na-Pan­de­mie genutzt wer­den. Dar­auf weist die AOK Nord­West alle wer­den­den Müt­ter im Hoch­sauer­land­kreis hin und teilt mit, wel­che Vor­sor­ge-Ange­bo­te in Anspruch genom­men wer­den kön­nen. In der ers­ten Zeit der Schwan­ger­schaft über­prüft der Arzt im All­ge­mei­nen alle vier Wochen und in den letz­ten bei­den Mona­ten alle 14 Tage, wie es um das Wohl von Mut­ter und Kind steht. „Schwan­ge­re soll­ten ihren Mut­ter­pass stets bei sich tra­gen und zu den jewei­li­gen Unter­su­chungs­ter­mi­nen vor­le­gen, damit der Arzt die jewei­li­gen Ergeb­nis­se ein­tra­gen kann. Das hilft, damit bei Kom­pli­ka­tio­nen schnell reagiert wer­den kann“, so AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schneider.

Alle vier Wochen wer­den zum Bei­spiel eine Blut­druck- und Gewichts­mes­sung sowie eine Urinkon­trol­le bei der wer­den­den Mut­ter und eine Herz­ton­kon­trol­le beim Kind vor­ge­nom­men. Pro Schwan­ger­schafts­drit­tel ist rou­ti­ne­mä­ßig auch eine Ultra­schall­un­ter­su­chung vor­ge­se­hen. Falls spe­zi­fi­sche Pro­ble­me dia­gnos­ti­ziert wer­den, sind dar­über hin­aus wei­te­re Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen mög­lich. In den Unter­su­chun­gen der letz­ten bei­den Schwan­ger­schafts-Mona­te bestimmt der Arzt zum Bei­spiel die Posi­ti­on des Kin­des und den Sta­tus der Gebär­mut­ter. Die letz­te Ultra­schall­un­ter­su­chung ist zwi­schen der 28. und 31. Schwan­ger­schafts­wo­che vor­ge­se­hen. Wei­te­re Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen sind bei­spiels­wei­se mög­lich, wenn der Arzt eine fal­sche Kinds­la­ge vermutet.

„Dar­über hin­aus stel­len wir allen wer­den­den Müt­tern im Hoch­sauer­land­kreis mit unse­rer kos­ten­frei­en App „AOK Schwan­ger“ vie­le wert­vol­le Tipps bereit : Durch Ein­ga­be des vor­aus­sicht­li­chen Geburts­ter­mins steht ein indi­vi­du­el­ler Kalen­der mit Vor­sor­ge­ter­mi­nen und allen rele­van­ten Daten zur Ver­fü­gung. Über eine Erin­ne­rungs­funk­ti­on wird an wich­ti­ge Ter­mi­ne erin­nert“, so Schneider.

Außer­dem hält die AOK Nord­West für ihre Ver­si­cher­ten ein Gesund­heits­bud­get bereit, aus dem wer­den­de Müt­ter aus­ge­wähl­te Schwan­ger­schafts­mehr­leis­tun­gen in Anspruch neh­men kön­nen, die über die gesetz­lich gere­gel­ten Schwan­ger­schafts- und Mut­ter­schafts­leis­tun­gen hin­aus­ge­hen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass die­se Mehr­leis­tun­gen von zuge­las­se­nen Fach­ärz­ten für Frau­en­heil­kun­de und Geburts­hil­fe durch­ge­führt bezie­hungs­wei­se ver­an­lasst wer­den. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel der Toxo­plas­mo­se- und B‑S­trep­to­kok­ken-Test, ein Anti­kör­per­test gegen Rin­gel­rö­teln und Wind­po­cken oder die Unter­brin­gung einer AOK-ver­si­cher­ten Begleit­per­son im Fami­li­en­zim­mer der sta­tio­nä­ren Einrichtung.

Eben­so betei­ligt sich die AOK unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen an den Kos­ten für vom Arzt ver­ord­ne­te nicht ver­schrei­bungs­pflich­ti­ge, aber apo­the­ken­pflich­ti­ge Arz­nei­mit­tel mit den Wirk­stof­fen Fol­säu­re, Eisen und Magne­si­um. Auch für die Teil­nah­me am Geburts­vor­be­rei­tungs­kurs für den AOK-ver­si­cher­ten wer­den­den Vater, den Part­ner oder die Part­ne­rin und die per­sön­li­che 24-stün­di­ge Ruf­be­reit­schaft einer zuge­las­se­nen Heb­am­me vor der Ent­bin­dung wer­den die Kos­ten von der AOK Nord­West erstat­tet. Die Mehr­leis­tun­gen wer­den im Rah­men des AOK-Gesund­heits­bud­gets zu 80 Pro­zent der Kos­ten bis maxi­mal 500 Euro in einem Kalen­der­jahr erstat­tet. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen hier­zu gibt es im Inter­net unter aok​.de/​n​w​/​g​a​n​z​e​i​n​f​ach oder unter Tele­fon 0800 265 5119.

Bild : Regel­mä­ßi­ge Ultra­schall­un­ter­su­chun­gen wäh­rend der Schwan­ger­schaft sind Teil der Vorsorgeuntersuchungen.

Fotocredits_​ AOK/​hfr.

Quel­le : AOK NordWest

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