Corona : Land bringt Härtefallregelung für Vorerkrankte auf den Weg

Antragstellung ab sofort möglich

win­ter­berg-total­lo­kal : Men­schen, die unter bestimm­ten Vor­er­kran­kun­gen lei­den, haben ab sofort die Mög­lich­keit, einen Antrag auf eine vor­ge­zo­ge­ne Coro­naschutz­imp­fung beim Hoch­sauer­land­kreis zu stellen.

Der Grund­satz der Rege­lung ist in einem Erlass des NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums, der am Don­ners­tag­abend (25. Febru­ar) im Hoch­sauer­land­kreis ein­ge­gan­gen ist, for­mu­liert : “Antrags­be­rech­tigt sind Per­so­nen bei denen nach indi­vi­du­el­ler ärzt­li­cher Beur­tei­lung auf­grund beson­de­rer Umstän­de im Ein­zel­fall ein sehr hohes, hohes oder erhöh­tes Risi­ko für einen schwe­ren oder töd­li­chen Krank­heits­ver­lauf nach einer Infek­ti­on mit dem Coro­na-Virus besteht. Ihr Anlie­gen wird im Rah­men von Ein­zel­fall­ent­schei­dun­gen behandelt.”

Der Hoch­sauer­land­kreis weist dar­auf­hin, dass die genann­te Per­so­nen­grup­pe in der Prio­ri­sie­rungs­grup­pe 2 oder 3 ein­ge­stuft ist und aktu­ell noch aus­schließ­lich Mit­glie­der der Grup­pe 1 Ter­mi­ne für eine Imp­fung erhalten.

“Auch wenn es nach der Ankün­di­gung der Här­te­fall­re­ge­lung noch dau­ern wird, bis der genaue Zeit­punkt der Imp­fung genannt wer­den kann, sind Antrag­stel­lun­gen ab sofort mög­lich”, so Andre­as Schä­fer, Fach­dienst­leis­ter Rettungsdienst/​ Feu­er- und Kata­stro­phen­schutz beim Hoch­sauer­land­kreis. “Wir benö­ti­gen ein von den behan­deln­den Ärz­ten nach dem 8. Febru­ar aus­ge­stell­tes qua­li­fi­zier­tes Zeug­nis. Dies ist für uns die Ent­schei­dungs­grund­la­ge”, erläu­tert Schä­fer. Bestün­den Zwei­fel an der ärzt­li­chen Beur­tei­lung, lei­te der Kreis den Antrag zur Prü­fung an die Deut­sche Ren­ten­ver­si­che­rung weiter.

Chro­nisch Kran­ke, die schon an ande­rer Stel­le in der Impf­ver­ord­nung des Bun­des genannt sind, müs­sen übri­gens kei­ne Anträ­ge auf Ein­zel­fall­ent­schei­dung stel­len. Dies sind zum Bei­spiel Organ­trans­plan­tier­te, Demenz­er­krank­te sowie Men­schen mit einer geis­ti­gen Behin­de­rung oder mit einer schwe­ren psych­ia­tri­schen Erkran­kung – ins­be­son­de­re einer bipo­la­ren Stö­rung, Schi­zo­phre­nie oder schwe­rer Depres­si­on. Glei­ches gilt für Per­so­nen mit chro­ni­scher Nie­ren­er­kran­kung und mit einer Immun­de­fi­zi­enz, mit einer HIV-Infek­ti­on, Asth­ma oder einer chro­nisch ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kung, für Auto­im­mun­erkrank­te oder rheu­ma­to­lo­gi­sche Erkrank­te. Für die­se Per­so­nen erar­bei­tet das Land NRW einen eige­nen Erlass. Bis zur Ver­öf­fent­li­chung kann der Hoch­sauer­land­kreis kei­ne Aus­sa­gen tref­fen und bit­tet von der vor­zei­ti­gen Antrags­stel­lung abzusehen.

Die Anträ­ge mit ärzt­li­chem bzw. qua­li­fi­zier­ten Zeug­nis sind ein­zu­rei­chen beim : Hoch­sauer­land­kreis, Fach­dienst 38, Prio­ri­sie­rung, Stein­wie­se 3, 59872 Mesche­de. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Antrag­stel­lung fin­den Inter­es­sier­te unter www​.hoch​sauer​land​kreis​.de

Fotocredit:AdobeStock_317729392

Quel­le : Caro­lin Fisch – Pres­se­stel­le Hochsauerlandkreis

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