Brilon lädt zur virtuellen Kunstausstellung HANSEartWORKS ein

Kunst ist hanseatisches Begegnungsformat, das wie die allermeisten Kulturprojekte in Zeiten der Corona-Pandemie im Moment nur virtuell stattfinden kann.

win­ter­berg-total­lo­kal : Nach der erfolg­rei­chen Durch­füh­rung der 1. Vir­tu­el­len Han­se­ta­ge hat sich die Stadt Bri­lon nun ent­schie­den, auch das geplan­te Kunst-Pro­jekt HAN­SE­art­WORKS digi­tal auf­zu­be­rei­ten und es inter­es­sier­ten Kunst­lieb­ha­bern aus Bri­lon, Deutsch­land und Euro­pa über die Web­sei­te www​.han​se​ta​ge​bri​lon​.de zu zeigen.

Seit vie­len Jah­ren ist „HAN­SE­art­WORKS“ fes­ter Bestand­teil der Inter­na­tio­na­len Han­se­ta­ge. Das soll­te auch in Bri­lon so sein. Im Herbst 2018 kam die Bri­lo­ner Kunst-Arbeits­grup­pe zum ers­ten Mal zusam­men, die das Kunst­pro­jekt zu den 40. Inter­na­tio­na­len Han­se­ta­gen pla­nen woll­te. Ger­trud Schü­le und Carl-Peter Busch­küh­le vom Kunst­ver­ein Bri­lon, Lutz Bern­sau, frei­schaf­fen­der Künst­ler aus Bri­lon, Cor­ne­lia Reu­ber vom Kul­tur­bü­ro Hoch­sauer­land, Bri­git­te Schul­te-Bartsch von der Mari­en­schu­le, Kath­rin Brandt aus Arns­berg und Rita Som­mer-Mali­now­ski, Tho­mas Mes­ter und Ute Hach­mann vom Bri­lo­ner Han­se­team gehör­ten dazu.

Gemein­sam wur­de die Aus­schrei­bung unter dem Mot­to „Leu­te-Orte-Träu­me“ und das pas­sen­de Aus­stel­lungs­kon­zept für die Mari­en­schu­le als Aus­stel­lungs­ort entwickelt.

„In den ver­schie­de­nen Han­se­städ­ten leben unter­schied­li­che Leu­te, Men­schen mit ihren ver­schie­den­ar­ti­gen Träu­men. Die Träu­me sind es, die zu Wün­schen und zu Plä­nen wer­den kön­nen, um neue Ent­wick­lun­gen in Gesell­schaft, Kul­tur, Wirt­schaft anzu­sto­ßen. Zugleich sind die Han­se­städ­te Orte mit rei­cher Geschich­te. Die­se Geschich­te ist leben­dig – in Erzäh­lun­gen und Erin­ne­run­gen, in Gebäu­den und Plät­zen, mit­un­ter als Last der Ver­gan­gen­heit, aber oft als Stolz der gegen­wär­tig dort Leben­den. Die Städ­te haben vie­le ver­schie­de­ne Orte, nicht nur die berühm­ten und die Sehens­wür­dig­kei­ten. Orte mit klei­nen Geschich­ten, oft unbe­ach­tet, aber bedeut­sam für die­je­ni­gen, die dort leben und für die, die sich erin­nern.“ So ein Aus­zug aus dem Ausschreibungstext.

Auf die im Herbst 2019 an alle 192 Han­se­städ­te ver­sen­de­te Aus­schrei­bung bekam Bri­lon zahl­rei­che Bewer­bun­gen. 16 Künst­le­rin­nen und Künst­ler wur­den aus­ge­wählt und alle woll­ten im Juni 2020 ihre Kunst in Bri­lon zei­gen. Dazu kam es aus bekann­ten Grün­den nicht.

Nun hat die Stadt Bri­lon das Kunst­pro­jekt vir­tu­ell auf­be­rei­tet. Auf der Web­sei­te www​.han​se​ta​ge​bri​lon​.de wer­den jetzt alle Künst­le­rin­nen und Künst­ler mit Vita und Wer­ken vorgestellt.

Foto­do­ku­men­ta­tio­nen aus Brüg­ge (Bel­gi­en), Riga (Lett­land), Pskov, Weli­ki Nov­go­rod (bei­de Russ­land), Hamm, Lübeck, Her­ford und Film­bei­trä­ge aus Dan­zig (Polen), Does­burg (Nie­der­land) Vis­by (Schwe­den) Atten­dorn, Lünen und Müns­ter ver­spre­chen viel­fäl­ti­ge und ein­drucks­vol­le Impres­sio­nen zum Aus­schrei­bungs­mot­to „Leu­te-Orte-Träu­me“.

Zusätz­lich zur vir­tu­el­len Aus­stel­lung auf der Web­sei­te ist eine Film­do­ku­men­ta­ti­on ent­stan­den, die an vier Sams­ta­gen im August in der Stadt­bi­blio­thek Bri­lon zu sehen ist.

Am 8.8., 15.8., 22.8. und 29.8. wird der 30-minü­ti­ge Film um 10.15 Uhr und 11.15 Uhr in der Werk­statt der Stadt­bi­blio­thek Bri­lon gezeigt.

HAN­SE­art­WORKS ist ein inter­na­tio­na­les Aus­stel­lungs­pro­jekt. Es ist als Grup­pen­aus­stel­lung mit reprä­sen­ta­ti­vem Cha­rak­ter ange­legt und fes­ter Bestand­teil eines jeden Inter­na­tio­na­len Han­se­ta­ges. Ziel ist es, der zeit­ge­nös­si­schen Kunst in und aus den Mit­glieds­städ­ten des welt­weit größ­ten frei­wil­li­gen Städ­te­bun­des ein Forum zu geben.

HAN­SE­art­WORKS hat sich seit 2007 als ein qua­li­ta­tiv beach­tens­wer­tes Ele­ment des Inter­na­tio­na­len Han­se­ta­ges posi­tio­niert. Für die kura­tier­te Grup­pen­aus­stel­lung schla­gen die Mit­glied­städ­te Künst­le­rIn­nen vor, die einen künst­le­ri­schen Bezug und einen Lebens­be­zug zu der bewer­ben­den Stadt haben. Die Kunst­wer­ke wer­den wäh­rend der Han­se­ta­ge, mög­lichst aber auch dar­über hin­aus, an einem zen­tra­len Aus­stel­lungs­ort prä­sen­tiert. Die aus­stel­len­den Künst­ler und Künst­le­rin­nen sol­len wäh­rend des Inter­na­tio­na­len Han­se­ta­ges mög­lichst vor Ort sein. Sie erhal­ten von der aus­rich­ten­den Stadt ein Teil­nah­me­zer­ti­fi­kat. Nach Abschluss des Han­se­ta­ges ver­öf­fent­licht die aus­rich­ten­de Stadt eine geeig­ne­te Doku­men­ta­ti­on der Veranstaltung.“

Wei­te­re Infos und Kontakt :

Foto Rita Som­mer-Mali­now­ski (links) und Manue­la Buch­au, bei­de Stadt Bri­lon,  prä­sen­tie­ren das Ban­ner zur Ausstellung.

Quel­le : Team Öffent­lich­keits­ar­beit der Stadt Brilon

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