Winterberg-Totallokal : Dünnbier und Selbstgebrannter zum ersten Fest nach dem Krieg
winterberg-totallokal : Grönebach – Das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg wurde in Grönebach 1948 gefeiert. Auf dem damaligen Fest warf der bereits verstorbene Alex Hanfland den Vogel ab und wählte sich seine damalige Nachbarin Maria Donner zu seiner Königin.
Zu ihrem 70-jährigen Königinnenjubiläum wurde sie als Auftakt zum diesjährigen Grönebacher Hochfest von einer Abordnung des Vorstands im Seniorenheim Silbach besucht und gratuliert. Mit ihrer Familie und weiteren Senioren wurde im liebevoll dekorierten Foyer bei Gesang und einem Glas Sekt auf vergangene Zeiten zurückgeblickt. Direkt nach dem Krieg war das Bier knapp. So wurde damals mit der Brauerei im Tausch gegen Getreide überhaupt der Ausschank von Normalbier möglich. Das Normalbier reichte aber nur für Vereinsmitglieder. Alle anderen Festbesucher mussten sich mit dem sogenannten Fliegerbier, einem rotgefärbten Dünnbier begnügen. Daher wurden wohl größere Mengen an selbstgebranntem Schnaps umgesetzt.
Maria Donner nahm die Ehrung zu ihrem außergewöhnlichen Jubiläum sichtlich gerührt entgegen – „lang, lang ist´s her“.
Quelle : Patrick Appelhans / Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft GmbH