Frauenkonferenz zu selbstbestimmtem Umgang mit Geld

Money, Money, Money: Frauenkonferenz zu selbstbestimmtem Umgang mit Geld

Soest/​Westfalen: Unter dem Mot­to „Selbst­be­stimmt im Umgang mit Geld und Ver­mö­gen“ fand am 7. und 8. Okto­ber 2024 die Frau­en­kon­fe­renz der Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V. (EFHiW) statt. 25 Teil­neh­me­rin­nen kamen, um sich unter der Lei­tung von Bil­dungs­re­fe­ren­tin Lind­traut Belth­le-Dru­ry zum The­ma Finan­zen aus­zu­tau­schen. Die Kon­fe­renz bot Frau­en aus unter­schied­li­chen Lebens­be­rei­chen und Alters­grup­pen die Gele­gen­heit, sich in Vor­trä­gen, Grup­pen­ar­bei­ten und Ple­nums­dis­kus­sio­nen inten­siv mit dem selbst­be­stimm­ten Umgang mit Geld aus­ein­an­der­zu­set­zen. Ange­li­ka Wald­heu­er, Vor­sit­zen­de der EFHiW, beton­te zum Abschluss: „Die Kon­fe­renz hat gezeigt, dass finan­zi­el­le Selbst­be­stim­mung weit über das indi­vi­du­el­le Kon­to hin­aus­geht. Es geht um gesell­schaft­li­che Teil­ha­be, um Gerech­tig­keit und um die Fra­ge, wie wir als Frau­en die Zukunft mitgestalten.“

Frau­en zu ermu­ti­gen, ihre Finan­zen eigen­stän­dig zu ver­wal­ten und aktiv am Ver­mö­gens­auf­bau teil­zu­neh­men, war allen Refe­ren­tin­nen wich­tig. Clau­dia Mül­ler, CEO des Fema­le Finan­ce Forums, beton­te die Bedeu­tung finan­zi­el­ler Bil­dung für Frau­en als Schlüs­sel zu mehr Selbst­be­stim­mung und gesell­schaft­li­cher Teilhabe.

Mül­ler führ­te die Teil­neh­me­rin­nen in ihrem Vor­trag in die Welt der ver­mö­gens­auf­bau­en­den Geld­an­la­gen ein und unter­strich, wie wich­tig es sei, dass Frau­en sich ver­net­zen und gegen­sei­tig unter­stüt­zen. „Frau­en sind nach­weis­lich die erfolg­rei­che­ren Anle­ge­rin­nen, wenn sie sich trau­en, aktiv zu inves­tie­ren“, so Mül­ler. Sie for­der­te die Teil­neh­me­rin­nen auf, das The­ma Finan­zen selbst­be­wusst in die Hand zu neh­men und ihre eige­ne finan­zi­el­le Zukunft aktiv zu gestal­ten. Dane­ben infor­mier­te Clau­dia Mül­ler über die Grund­la­gen der Alters­vor­sor­ge und stell­te klar: „Finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit ist nicht nur ein Bei­trag zu mehr per­sön­li­cher Frei­heit, son­dern auch ein poli­ti­scher Akt.“ Sie ver­wies auf die gra­vie­ren­den Unter­schie­de in der Ein­kom­mens- und Ver­mö­gens­ver­tei­lung zwi­schen Män­nern und Frauen.

Pfar­re­rin i.R. Annet­te Muhr-Nel­son führ­te in das nach­hal­ti­ge und welt­wei­te Finanz­we­sen von Oiko Cre­dit ein. Die theo­lo­gi­sche Refe­ren­tin der EFHiW, Anne Heckel, ging der Fra­ge nach, was es unter bibli­schen und theo­lo­gi­schen Gesichts­punk­ten zu Frau­en und Geld­wirt­schaft zu beden­ken gibt.

„Ich bin jetzt end­lich moti­viert, mei­ne Alters­vor­sor­ge in die Hand zu neh­men – das The­ma habe ich viel zu lan­ge vor mir her­ge­scho­ben!“ resü­mier­te eine Teil­neh­me­rin. Die Frau­en waren sich einig, dass es an der Zeit sei, über das The­ma Geld mehr zu reden und prak­ti­sche Schrit­te für den eige­nen Ver­mö­gens­auf­bau zu erarbeiten.

 

__________________

Quel­le: Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.
Foto­credits: EFHiW