Südwestfalen ist das Powerhaus der Wirtschaft in NRW

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Südwestfalen ist das Powerhaus der Wirtschaft in NRW“

NRW-Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst war am ver­gan­ge­nen Frei­tag­abend (20. Sep­tem­ber) bei der IHK Arns­berg zu Gast und sprach vor mehr als 100 gela­de­nen Gäs­ten aus Wirt­schaft und Politik.

Am Ende einer beson­de­ren Woche, in der wich­ti­ge poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen getrof­fen wur­den, freue man sich beson­ders dar­über, dass der Minis­ter­prä­si­dent in die Regi­on Hell­weg-Sau­er­land gekom­men sei, beton­te IHK-Prä­si­dent Andre­as Knappstein in sei­ner Begrü­ßung. Es sei gut, dass der Lan­des­va­ter eben­so wie vie­le sei­ner Kabi­netts­mit­glie­der den Dia­log mit der Regi­on und ihren Unter­neh­men suche. Was die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen betref­fe, brau­che es kla­re poli­ti­sche Positionierungen.

In sei­nem gut 45-minü­ti­gen Vor­trag in der Hei­mat von CDU-Chef und Kanz­ler­kan­di­dat Fried­rich Merz bezeich­ne­te Hen­drik Wüst die Regi­on Süd­west­fa­len als das wirt­schaft­li­che Power­haus von Nord­rhein-West­fa­len. „Süd­west­fa­len ist eine der stärks­ten Indus­trie­re­gio­nen Deutsch­lands. Mit ihren vie­len mit­tel­stän­di­schen, meist fami­li­en­ge­führ­ten Unter­neh­men, Inno­va­ti­ons­trei­ben­den und über 150 Welt­markt­füh­ren­den ist die Regi­on Rück­grat und Motor der Wirt­schaft zugleich. Die IHK Arns­berg ist für die nord­rhein-west­fä­li­sche Lan­des­re­gie­rung ein wich­ti­ger und ver­läss­li­cher Part­ner. Aktu­ell ste­hen die Unter­neh­men vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Damit wir star­kes Indus­trie­land blei­ben und wie­der wett­be­werbs­fä­hi­ger wer­den, braucht es auch die rich­ti­gen poli­ti­schen Rahmenbedingungen.

Des­halb set­zen wir als Lan­des­re­gie­rung gezielt auf Maß­nah­men wie den Pakt für Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­be­schleu­ni­gung und die Fach­kräf­te­of­fen­si­ve NRW, um ins­be­son­de­re klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men zu unter­stüt­zen und die Rah­men­be­din­gun­gen für Wachs­tum zu ver­bes­sern.“ Hen­drik Wüst beteu­er­te die Bedeu­tung der Bil­dung. Trotz ange­spann­ter Haus­halts­la­ge blie­be die­ser Bereich nicht nur unan­ge­tas­tet von Kür­zung, son­dern wei­se auch ein sicht­ba­res Plus im NRW-Lan­des­haus­halt 2025 auf.

Hen­drik Wüst macht auf zwei Gescheh­nis­se der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit auf­merk­sam und stellt sie als Zäsur dar: Der Ter­ror­an­schlag in Solin­gen sowie die erst­ma­li­ge Wahl einer rechts­extre­mis­ti­schen Par­tei auf Platz eins in einem Bun­des­land wie jetzt in Thü­rin­gen. Schnitt­men­ge die­ser bei­den Din­ge: Migra­ti­on und das Gefühl, dass die poli­ti­schen Kräf­te in der Mit­te nicht aus­rei­chend an die Behe­bung der Pro­ble­me gehen. Es ent­ste­he ein nega­ti­ves Gesamt­bild, das sich Extre­mis­ten zu Nut­ze machten.

Die über Jahr­zehn­te sta­bi­li­täts­ge­ben­den Fun­da­men­te des Staa­tes sei­en beschä­digt, das las­se einen Ver­trau­ens­ver­lust in der Gesell­schaft ent­ste­hen. Um das Ver­trau­en wie­der her­zu­stel­len, sei­en ganz grund­le­gen­de Ent­schei­dun­gen erfor­der­lich. So habe sei­ne Regie­rung das größ­te Sicher­heits­pa­ket in der NRW-Geschich­te im Kabi­nett beschlos­sen. Bei der Migra­ti­on stre­be sei­ne Lan­des­re­gie­rung Asyl­ver­fah­ren an den euro­päi­schen Außen­gren­zen für alle an, die nach Euro­pa kommen.

Um wirt­schaft­li­che Sta­bi­li­tät zurück­zu­er­lan­gen sei­en vier Din­ge erfor­der­lich: Ver­läss­lich­keit, Ver­trau­en, Inno­va­ti­on- und Welt­of­fen­heit. Wüst äußert den Wunsch, dass die Ber­li­ner Ampel mit der CDU Ener­gie­po­li­tik gemein­sam anpackt. Ener­gie­po­li­tik müs­se streit­frei­er gestellt wer­den als es in der Ver­gan­gen­heit der Fall war. Und gegen Büro­kra­tie hel­fe, wenn Poli­tik den Men­schen wie­der mehr Ver­trau­en entgegenbringe.

 

___________________

Bild: Begrüß­ten NRW-Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst (2. v.r.) in der IHK Arns­berg (von links): Ralf Stof­fels (Prä­si­dent IHK NRW), Jörg Nol­te (Haupt­ge­schäfts­füh­rer IHK Arns­berg) und Andre­as Knappstein (Prä­si­dent IHK Arnsberg).
Quel­le: Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Arns­berg Hellweg-Sauerland
Foto­credits: Wolf­gang Detemple