Interesse von Autobesitzern an „Over-the-Air“-Updates nimmt zu

Interesse von Autobesitzern an „Over-the-Air“-Updates nimmt zu

  • Bequem­lich­keit ist das meist­ge­nann­te Argu­ment dafür
  • Befra­gung unter 1.000 Fahr­zeug­hal­tern im Juni 2024
  • DEKRA: Updates kön­nen Auto grund­le­gend ver­än­dern, Prü­fung ist nötig

Draht­lo­se Soft­ware-Updates von Fahr­zeu­gen sind für immer mehr Auto­be­sit­zer in Deutsch­land inter­es­sant. Das ist eines der Ergeb­nis­se einer aktu­el­len Befra­gung der Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA und des Markt­for­schungs­in­sti­tuts Ipsos. 55 % der Befrag­ten äußer­ten grund­sätz­li­ches Inter­es­se an so genann­ten „Over-the-Air“-Updates. Vor zwei Jah­ren lag die­ser Wert noch bei 47 %.

Für 14 % der Befrag­ten sind „Over-the-Air“-Updates eher unin­ter­es­sant oder über­haupt nicht inter­es­sant. 21 % ent­schei­den sich weder in die eine noch in die ande­re Rich­tung, wäh­rend 10 % das Ver­fah­ren, das in moder­nen Fahr­zeu­gen zuneh­mend rele­van­ter wird, nicht kennen.

Die meist­ge­nann­ten Argu­men­te für die draht­lo­sen Updates sind, dass man sich so einen Besuch in der Werk­statt spa­ren kön­ne und dass das Gan­ze bequem und unkom­pli­ziert sei.

Für die Online-Stu­die befrag­te Ipsos im Auf­trag von DEKRA im Juni 2024 ins­ge­samt 1.000 Auto­be­sit­zer, die selbst für die War­tung und Repa­ra­tur ihres Fahr­zeugs ver­ant­wort­lich sind. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und eine Mög­lich­keit, die gesam­te Stu­die zu bestel­len, gibt es unter www​.dekra​.de/​a​f​t​e​r​s​a​l​e​s​-​s​t​u​die.

 

Was bedeu­tet ein „Over-the-Air“-Update konkret?

Die draht­lo­se Aktua­li­sie­rung von Fahr­zeug­soft­ware kann mög­li­cher­wei­se dazu die­nen, Feh­ler zu behe­ben, aber zum Bei­spiel auch zusätz­li­che Funk­tio­na­li­tä­ten frei­zu­schal­ten, ohne dass das Fahr­zeug dazu in die Werk­statt kommt. Dabei müs­se man sich klar­ma­chen, was das kon­kret bedeu­tet, so Jann Fehlau­er, Geschäfts­füh­rer der DEKRA Auto­mo­bil GmbH:

„Ein Fahr­zeug kann durch ein ‚Over-the-Air‘-Update grund­le­gend ver­än­dert wer­den. Elek­tro­ni­sche Funk­tio­nen kön­nen abge­schal­tet, neue auf­ge­spielt, Spe­zi­fi­ka­tio­nen ver­än­dert wer­den. Das bedeu­tet: Das Fahr­zeug, das im Rah­men der Homo­lo­ga­ti­on auf Herz und Nie­ren geprüft wur­de und anschlie­ßend eine Typ­ge­neh­mi­gung bekom­men hat, ent­spricht nach dem Update mög­li­cher­wei­se in wich­ti­gen Punk­ten nicht mehr dem typ­ge­neh­mig­ten Stand.“

Wich­tig ist aus sei­ner Sicht des­halb, dass das Update selbst samt sei­ner Aus­wir­kun­gen auf das Fahr­zeug wie im Rah­men der ursprüng­li­chen Typ­ge­neh­mi­gung geprüft wird. „Nach der Aktua­li­sie­rung müss­te dann über­prüft wer­den, ob der Soft­ware­stand die­sem geneh­mig­ten ‚Zustand nach Update‘ ent­spricht. Das ist mit Blick auf die Ver­kehrs­si­cher­heit aus unse­rer Sicht unab­ding­bar,“ so Fehlauer.

 

Über DEKRA

DEKRA wur­de 1925 ursprüng­lich mit dem Ziel gegrün­det, die Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr durch Fahr­zeug­prü­fun­gen zu gewähr­leis­ten. Mit einem weit­aus brei­te­ren Tätig­keits­spek­trum ist DEKRA heu­te die welt­weit größ­te unab­hän­gi­ge nicht bör­sen­no­tier­te Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on im Bereich Prü­fung, Inspek­ti­on und Zertifizierung.

Als glo­ba­ler Anbie­ter umfas­sen­der Dienst­leis­tun­gen und Lösun­gen hel­fen wir unse­ren Kun­den, ihre Ergeb­nis­se in den Berei­chen Sicher­heit und Nach­hal­tig­keit zu ver­bes­sern. Im Jahr 2023 hat DEKRA einen Umsatz von 4,1 Mil­li­ar­den Euro erzielt. Rund 49.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind in rund 60 Län­dern auf fünf Kon­ti­nen­ten mit qua­li­fi­zier­ten und unab­hän­gi­gen Exper­ten­dienst­leis­tun­gen im Ein­satz. DEKRA gehört mit dem Pla­ti­num-Rating von Eco­Va­dis zu den Top-1-Pro­zent der nach­hal­ti­gen Unter­neh­men im Ranking.

 

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Quel­le: DEKRA e. V. Stuttgart
Foto­credits: DEKRA e. V. Stuttgart