Den eigenen Recruiting-Auftritt bewerten

Den eigenen Recruiting-Auftritt bewerten – Spiegel-Angebot der Fachhochschule Südwestfalen im Projekt Arbeitgeberschmiede Südwestfalen unterstützt Fachkräftegewinnung

Iser­lohn / Süd­west­fa­len: Im För­der­pro­jekt Arbeit­ge­ber­schmie­de Süd­west­fa­len unter­stützt die Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men in der Fach­kräf­te­ge­win­nung. Mit dem Spie­gel-Ange­bot der Hoch­schu­le kön­nen Unter­neh­men ihr Arbeit­ge­ber­mar­ke­ting und das Recrui­ting bewer­ten las­sen – kos­ten­los und wis­sen­schaft­lich fundiert.

Die Bewer­tung erfolgt zwei­ge­teilt aus exter­ner und inter­ner Per­spek­ti­ve. „Für die Außen­sicht über­prü­fen wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kräf­te die digi­ta­le Prä­senz der teil­neh­men­den Unter­neh­men mit einer umfas­sen­den Check­lis­te“, erklärt Pro­jekt­lei­ter Prof. Dr. Lothar Win­nen. Im Fokus ste­hen wich­ti­ge Platt­for­men für das digi­ta­le Recrui­ting und Per­so­nal­mar­ke­ting wie eine Kar­rie­re-Web­sei­te, Bewer­tungs­por­ta­le wie Kun­unu, der Auf­tritt des Unter­neh­mens in sozia­len Medi­en wie bei­spiels­wei­se Face­book, Insta­gram, Tik­Tok und Lin­ke­dIn oder auf Job­por­ta­len wie indeed.

Ins­ge­samt 300 Kri­te­ri­en haben Pro­fes­sor Win­nen und sein Team für die­se Ana­ly­se in vor­an­ge­gan­ge­ner For­schungs­ar­beit zusam­men­ge­stellt. „Wir schau­en uns bei­spiels­wei­se an, ob es auf der Kar­rie­re-Web­sei­te Ein­bli­cke in den Arbeits­all­tag mit Fotos gibt oder ob die Vor­tei­le einer Aus­bil­dung im Unter­neh­men ziel­grup­pen­spe­zi­fisch beschrie­ben wer­den“, so Win­nen. Wei­te­re 150 Kri­te­ri­en bil­det ein Online-Fra­ge­bo­gen zur Selbst­ein­schät­zung ab, mit der Unter­neh­men ihr Arbeit­ge­ber­mar­ke­ting und den Pro­fes­sio­na­li­sie­rungs­grad ihrer Per­so­nal­ge­win­nung in der Innen­sicht bewer­ten können.

Als Ergeb­nis erhal­ten alle Teil­neh­men­den einen schrift­li­chen Bericht. In einem Aus­wer­tungs­ge­spräch zeigt der Per­so­nal­mar­ke­ting-Exper­te Win­nen auf, wie es um das Arbeit­ge­ber­mar­ke­ting des Unter­neh­mens steht und wie es sich gegen Fach­kräf­te­man­gel auf­stel­len kann. “Was kann ich als Unter­neh­men selbst tun, wo brau­che ich viel­leicht Unter­stüt­zung?“- dies will Win­nen für Unter­neh­men her­aus­ar­bei­ten, die anders als Kon­zer­ne oft nicht über eine umfang­rei­che eige­ne Per­so­nal­ab­tei­lung verfügen.

Das Spie­gel-Ange­bot rich­tet sich in ers­ter Linie an klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men in Süd­west­fa­len. Min­des­tens 250 Unter­neh­men sol­len in den zwei Jah­ren Pro­jekt­lauf­zeit teil­neh­men. Die gewon­ne­nen Daten sol­len wie­der­um wis­sen­schaft­lich aus­ge­wer­tet und publi­ziert wer­den. Über das Pro­jekt „Arbeit­ge­ber­schmie­de Süd­west­fa­len“ sol­len wei­te­re inter­es­sier­te Unter­neh­men in Süd­west­fa­len von den Erkennt­nis­sen profitieren.

„Wir möch­ten her­aus­fin­den, wo im Mit­tel­stand Pro­ble­me im Bereich der Fach­kräf­te­ge­win­nung bestehen, wel­che Recrui­ting-Maß­nah­men erfolg­reich sind und wel­che nicht“, erklärt Win­nen, der bereits seit Jah­ren zum The­ma forscht.

Das Spie­gel-Ange­bot der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len ist einer von meh­re­ren Bau­stei­nen im Koope­ra­ti­ons­pro­jekt „Arbeit­ge­ber­schmie­de Süd­west­fa­len“, um die Regi­on als Top-Arbeit­ge­ber-Regi­on wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ange­sichts der aktu­el­len Pro­ble­me von Unter­neh­men, Stel­len und ins­be­son­de­re Aus­bil­dungs­plät­ze zu beset­zen, macht der Iser­loh­ner Pro­fes­sor ger­ne Wer­bung für das Pro­jekt. „Jedes Unter­neh­men soll­te Inter­es­se haben, gute Mit­ar­bei­ten­de und Aus­zu­bil­den­de zu gewin­nen“, meint Win­nen. „Ich den­ke, ein Ange­bot in die­ser nicht gewerb­li­chen Form gibt es sonst nicht.“ Des­halb stellt er das Spie­gel-Ange­bot ger­ne bei Kam­mern, Ver­bän­den oder auch in der Hoch­schu­le vor. Der Anfang ist gemacht: Für die ers­ten 35 Unter­neh­men star­ten die Aus­wer­tungs­ge­sprä­che im August.

Arbeit­ge­ber­schmie­de Südwestfalen

Die Visi­on der Arbeit­ge­ber­schmie­de Süd­west­fa­len: Süd­west­fa­len möch­te als Top-Arbeit­ge­ber-Regi­on deutsch­land­weit bekannt wer­den. Initi­iert wur­de das Koope­ra­ti­ons­vor­ha­ben von sie­ben Ver­bund-Part­nern: der Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH, der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len, der Uni­ver­si­tät Sie­gen, der Hoch­schu­le Hamm-Lipp­stadt, der agen­tur mark GmbH, der Wirt­schafts­för­de­rung des Kreis Sie­gen-Witt­gen­stein und der Wirt­schafts­för­de­rung Kreis Soest GmbH. Die Part­ner set­zen in „Impuls-Labo­ren“ ver­schie­de­ne Bau­stei­ne zum Gesamt­pro­gramm um. Mehr Infor­ma­tio­nen unter: www​.arbeit​ge​ber​schmie​de​-swf​.com

Das Pro­jekt läuft bis zum 31. Dezem­ber 2026. Finan­ziert wird es durch das Pro­gramm „Regio​.NRW – Trans­for­ma­ti­on“ mit För­der­mit­teln aus dem Euro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) und aus Mit­teln des Lan­des Nordrhein-Westfalen.

 

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Bild: Prof. Dr. Lothar Win­nen (vor­ne, 4. von links) im Start-Team der Arbeit­ge­ber­schmie­de Südwestfalen
Quel­le: Fach­hoch­schu­le Südwestfalen
Foto­credits: Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH

 

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