Hitze-Pannen bei Autos: ADAC Statistik zeigt kaum Sommer-Probleme

Hitze-Pannen bei Autos: ADAC Statistik zeigt kaum Sommer-Probleme – Batterie bleibt auch im Sommer Pannenursache Nummer 1 – Mehr Einsätze wegen Problemen mit der Kühlung und Schließsystemen

Mün­chen: Som­mer­zeit ist Rei­se­zeit. Umso ärger­li­cher, wenn eine Pan­ne die Urlaubs­fahrt unter­bricht. Die gute Nach­richt für alle Rei­sen­den: Eine Son­der­aus­wer­tung der ADAC Pan­nen­hil­fe für die Mona­te Juni bis August 2023 zeigt, dass die Pan­nen­sta­tis­tik in den Som­mer­mo­na­ten kaum Aus­rei­ßer nach oben zeigt.

Auch im Som­mer ist die Bat­te­rie mit einem Anteil von 41,1 Pro­zent die Pan­nen­ur­sa­che Num­mer eins (übri­ge Mona­te: 44,9 Pro­zent). Dies ent­spricht rund 169.500 Pan­nen. Eine deut­lich stär­ke­re Bean­spru­chung durch die hohen Tem­pe­ra­tu­ren ist hier nicht zu erken­nen. Auch Pro­ble­me mit dem Motor bezie­hungs­wei­se dem Motor­ma­nage­ment tre­ten kaum häu­fi­ger auf. In den Som­mer­mo­na­ten liegt der Pan­nen­an­teil hier bei 24,2 Pro­zent, in den übri­gen Mona­ten bei 22,4 Prozent.

Erwart­bar ist, dass sich Pan­nen, die Küh­lung bzw. Hei­zung und Kli­ma­an­la­ge betref­fen, im Ver­gleich zum Win­ter deut­lich erhö­hen. Aller­dings sind die abso­lu­ten Zah­len mit rund 135 Pan­nen pro Som­mer­mo­nat sehr nied­rig. Bei den Pan­nen rund um Schlüs­sel, Schlös­ser oder Weg­fahr­sper­ren neh­men die Zah­len im Som­mer zu. Hier liegt der Pan­nen­an­teil bei 8,5 Pro­zent gegen­über 6,6 Pro­zent in den ande­ren Mona­ten. Aller­dings ist hier weni­ger die Hit­ze die Ursa­che, son­dern mög­li­cher­wei­se der feh­len­de Zweit­schlüs­sel im Urlaub, wenn man sich aus­ge­sperrt hat.

Egal, ob Som­mer oder Win­ter: Im Pan­nen­fall ist es wich­tig, ruhig und beson­nen zu han­deln. Als ers­te gilt es, die Warn­blink­an­la­ge ein­zu­schal­ten (bei Dun­kel­heit auch das Stand­licht), eine Warn­wes­te anzu­zie­hen und das Warn­drei­eck in aus­rei­chen­der Ent­fer­nung (auf Auto­bah­nen 150 Meter) auf­zu­stel­len, um ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer zu war­nen. Das Fahr­zeug soll­te man aus Sicher­heits­grün­den auf der zur Fahr­bahn abge­wand­ten Sei­te ver­las­sen. Am bes­ten war­tet man hin­ter der Leit­plan­ke auf den Pan­nen­dienst. Ins­be­son­de­re bei gro­ßer Hit­ze und Son­nen­ein­strah­lung ist es sinn­voll, sich einen schat­ti­gen Platz zu suchen.

Um sicher ans Rei­se­ziel zu kom­men, ist eine gute Vor­be­rei­tung unerlässlich:

  • Geträn­ke an Bord: Immer aus­rei­chend Was­ser mit­neh­men, um wäh­rend der Fahrt und im Fal­le einer Pan­ne nicht zu dehydrieren.
  • Vol­ler Tank/​Akku: Kraft­stoff-Tank oder Akku stets gut fül­len. So kann die Kli­ma­an­la­ge auch bei län­ge­ren Stand­zei­ten wei­ter­lau­fen und für Abküh­lung sorgen.
  • Kühl­mit­tel prü­fen: Vor der Fahrt den Kühl­mit­tel­stand des Fahr­zeugs kon­trol­lie­ren. Wenn die­ser auf Mini­mum oder weni­ger steht, als Not­be­helf mit destil­lier­tem Was­ser auf­fül­len und mög­lichst rasch eine Werk­statt aufsuchen.
  • Son­nen­creme: Die Son­nen­strah­len kön­nen auch durch die Schei­ben des Autos ein­drin­gen. Son­nen­creme auf­tra­gen, um sich vor den UV-Strah­len zu schützen.
  • Son­nen­bril­le: Blend­emp­find­li­che Per­so­nen soll­ten eine geeig­ne­te Son­nen­bril­le griff­be­reit haben. Die­se soll­te ent­spie­gelt sein und über aus­rei­chen­den UV-Schutz verfügen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma auf adac​.de.

 

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Bild: Unauf­fäl­lig: Die ADAC Pan­nen­sta­tis­tik zeigt in den hei­ßen Som­mer­mo­na­ten kaum Aus­rei­ßer nach oben
Quel­le: ADAC
Foto­credits: @ADAC / Mar­tin Hangen

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