Neuer „Kinderkappen-Bus“ von DEKRA im Einsatz

Neuer Kinderkappen-Bus von DEKRA im Einsatz – Sicherheit in und am Bus: Schulkinder lernen richtiges Verhalten
  • Recht­zei­tig von zu Hau­se los­ge­hen, um nicht in Hek­tik zu geraten
  • Wäh­rend der Fahrt gut fest­hal­ten – nicht nur auf Stehplätzen
  • Nicht vor oder hin­ter dem Bus die Stra­ße überqueren

Auch wenn der Bus als eins der sichers­ten Ver­kehrs­mit­tel gilt: Jeder Unfall ist einer zu viel. Des­halb setzt sich die Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA seit Jah­ren dafür ein, dass Kin­der das rich­ti­ge Ver­hal­ten für ihre Sicher­heit im und am Schul­bus ler­nen – unter ande­rem mit einem eige­nen Schu­lungs­fahr­zeug. Ein neu­er Nie­der­flur­bus für den Ein­satz an Schu­len bun­des­weit ist jetzt in Dienst gestellt worden.

Zwölf Meter, 18 Ton­nen – ein Lini­en­bus ist groß und schwer. Umso wich­ti­ger, dass Kin­der wis­sen, wie sich zum Bei­spiel an der Hal­te­stel­le ver­hal­ten soll­ten, damit nichts pas­sie­ren kann. Genü­gend Abstand zum Bord­stein ist dabei beson­ders wich­tig, weil der Bus beim Ein­fah­ren in die Hal­te­stel­le aus­schwenkt. Das abs­trakt erklärt zu bekom­men, ist die eine Sache. Wer aber ein­mal live erlebt hat, wie­viel Platz der Bus beim Anfah­ren der Hal­te­stel­le tat­säch­lich braucht oder wie er eine ver­meint­lich har­te Kar­tof­fel unterm Rad zer­quetscht, wird sich eher mer­ken, wie wich­tig es ist, nicht an der fal­schen Stel­le zu stehen.

Das­sel­be gilt im Bus: Wenn beim Brems­ma­nö­ver der Schul­ran­zen oder der Dum­my durch den Gang fliegt, ist allen klar, war­um Fest­hal­ten ein Muss ist – und das nicht nur auf Steh­plät­zen. „Erleb­tes prägt sich viel bes­ser ein als nur Gehör­tes, das wis­sen wir alle“, sagt DEKRA Unfall­for­sche­rin Ste­fa­nie Rit­ter. „Genau dar­auf ist auch ein gutes Schul­bus­trai­ning ausgelegt.“

„Kin­der­kap­pen­kam­pa­gne“ läuft seit 20 Jahren

So wie etwa mit dem DEKRA „Kin­der­kap­pen-Bus“. Der heißt im Sprach­ge­brauch so, weil sei­ne Bekle­bung die Kam­pa­gne „Sicher­heit braucht Köpf­chen“ auf­greift. Seit 20 Jah­ren sorgt DEKRA damit in Deutsch­land zum Schul­start für mehr Sicher­heit: Kin­der bekom­men signal­ro­te Kap­pen mit retro­re­flek­tie­ren­den Ele­men­ten, die für mehr Sicht­bar­keit sor­gen, und wer­den gleich­zei­tig im Blick auf das rich­ti­ge Ver­hal­ten im Stra­ßen­ver­kehr geschult. Rund 3,6 Mil­lio­nen Kap­pen sind seit 2004 schon ver­teilt wor­den. Auch der Trai­nings­bus trägt – natür­lich nicht wäh­rend der Fahrt, aber im ste­hen­den Ein­satz – eine signal­ro­te Kap­pe in der pas­sen­den Größe.

Auto­fah­rer müs­sen an Bus­hal­te­stel­len beson­ders vor­sich­tig fahren

Gera­de an Bus­hal­te­stel­len kommt es immer wie­der zu schwe­ren Unfäl­len, wenn Fahr­gäs­te direkt nach dem Aus­stei­gen vor oder hin­ter dem Bus die Fahr­bahn über­que­ren wol­len. „Die­se Situa­ti­on ist für Fuß­gän­ger wie für Auto­fah­rer ganz schwer zu über­bli­cken“, sagt Ste­fa­nie Rit­ter. Die wich­tigs­te Regel für die Schul­kin­der und alle ande­ren Bus­pas­sa­gie­re lau­tet des­halb: Nie vor oder hin­ter einem hal­ten­den Bus über die Stra­ße gehen, son­dern immer war­ten, bis der Bus abge­fah­ren ist. Dann sieht man erst wirk­lich, ob die Fahr­bahn frei ist und man sie gefahr­los über­que­ren kann.

Aber auch wer im Auto unter­wegs ist, muss gera­de an Bus­hal­te­stel­len beson­ders vor­sich­tig sein – und mög­lichst auch die Regeln kennen:

  • Über­hol­ver­bot: Nähert sich ein Bus mit ein­ge­schal­te­tem Warn­blink­licht einer Hal­te­stel­le, dür­fen ande­re Fahr­zeu­ge den Bus grund­sätz­lich nicht über­ho­len. Auto­fah­rer müs­sen damit rech­nen, dass ver­spä­te­te Bus­pas­sa­gie­re noch schnell die Stra­ße überqueren.
  • Schritt­ge­schwin­dig­keit: Steht der Bus mit ein­ge­schal­te­ter Warn­blink­an­la­ge an der Hal­te­stel­le, dür­fen Fahr­zeu­ge zwar am Bus vor­bei­fah­ren, aber nur mit Schritt­ge­schwin­dig­keit (4 bis 7 km/​h) und genü­gend Abstand. Fuß­gän­ger dür­fen nicht gefähr­det werden.
  • Gegen­ver­kehr: Was vie­le nicht wis­sen: Die­se Rege­lung gilt auch für den Gegen­ver­kehr. Auch Auto­fah­rer, die dem Bus ent­ge­gen­kom­men, müs­sen jeder­zeit anhal­ten kön­nen, falls doch ein Fuß­gän­ger am Bus die Stra­ße überquert.

Damit sol­che Situa­tio­nen gar nicht ent­ste­hen, soll­ten gera­de Kin­der am Mor­gen eines Schul­tags genug Zeit für den Weg zum Bus ein­pla­nen. „Wer spät kommt, ist ver­sucht, noch schnell über die Stra­ße zu ren­nen, ohne auf den Ver­kehr zu ach­ten“, sagt Ritter.

Schul­bus­trai­nings mit dem DEKRA Kin­der­kap­pen-Bus kön­nen Schu­len oder ihre För­der­ver­ei­ne direkt bei ihrer ört­li­chen DEKRA Nie­der­las­sung anfra­gen. Die Kon­takt­da­ten fin­den sich unter www​.dekra​.de/​s​t​a​n​d​o​rte.

Über DEKRA
DEKRA wur­de 1925 ursprüng­lich mit dem Ziel gegrün­det, die Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr durch Fahr­zeug­prü­fun­gen zu gewähr­leis­ten. Mit einem weit­aus brei­te­ren Tätig­keits­spek­trum ist DEKRA heu­te die welt­weit größ­te unab­hän­gi­ge nicht bör­sen­no­tier­te Sach­ver­stän­di­gen­or­ga­ni­sa­ti­on im Bereich Prü­fung, Inspek­ti­on und Zer­ti­fi­zie­rung. Als glo­ba­ler Anbie­ter umfas­sen­der Dienst­leis­tun­gen und Lösun­gen hel­fen wir unse­ren Kun­den, ihre Ergeb­nis­se in den Berei­chen Sicher­heit und Nach­hal­tig­keit zu ver­bes­sern. Im Jahr 2023 hat DEKRA einen Umsatz von 4,1 Mil­li­ar­den Euro erzielt. Rund 49.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind in rund 60 Län­dern auf fünf Kon­ti­nen­ten mit qua­li­fi­zier­ten und unab­hän­gi­gen Exper­ten­dienst­leis­tun­gen im Ein­satz. DEKRA gehört mit dem Pla­ti­num-Rating von Eco­Va­dis zu den Top-1-Pro­zent der nach­hal­ti­gen Unter­neh­men im Ranking.

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Bild: Mit dem neu­en Kin­der­kap­pen-Bus setzt sich die Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on DEKRA für die Sicher­heit von Schul­kin­dern ein. Schu­len oder ihre För­der­ver­ei­ne kön­nen Schul­bus­trai­nings direkt bei der ört­li­chen DEKRA Nie­der­las­sung anfragen.
Quel­le: DEKRA e. V. Stuttgart
Foto­credits: DEKRA

 

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