Bundesminister Cem Özdemir: „Was ich hier sehe, sind bis auf die Zehenspitzen motivierte Leute“

Bundesminister Cem Özdemir ist auf Sommertour und macht Station im Berufsbildungszentrum Arnsberg der Handwerkskammer Südwestfalen

Arns­berg: Unter dem Mot­to „Die Kraft unse­res Lan­des“ besuch­te der für die länd­li­chen Räu­me zustän­di­ge Bun­des­mi­nis­ter für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft, Cem Özd­emir, im Rah­men sei­ner dies­jäh­ri­gen Som­mer­tour das Berufs­bil­dungs­zen­trum der Hand­werks­kam­mer (HwK) Süd­west­fa­len, das bbz Arns­berg. Die Tour des Bun­des­mi­nis­ters hat das Ziel, in fünf Tagen und fünf Bun­des­län­dern die Chan­cen und Poten­zia­le des länd­li­chen Raums hervorzuheben.

Vor Ort konn­te sich Bun­des­mi­nis­ter Özd­emir selbst ein Bild vom bbz Arns­berg als hoch­mo­der­nes Aus- und Wei­ter­bil­dungs­zen­trum machen. Mit einer Viel­zahl an Lehr­gän­gen spielt das Berufs­bil­dungs­zen­trum eine wesent­li­che Rol­le weit über die Regi­on hin­aus und trägt maß­geb­lich zur Siche­rung des Fach­kräf­te­nach­wuch­ses bei. Das bbz Arns­berg ist dabei unter ande­rem eine zen­tra­le Anlauf­stel­le auch für die soge­nann­ten grü­nen Beru­fe im Hand­werk wie bei­spiels­wei­se dem
Anla­gen­me­cha­ni­ker für Sanitär‑, Hei­zungs- und Klimatechnik.

Denn ein erklär­tes Ziel ist es, Vor­rei­ter beim kli­ma­ge­rech­ten Bau­en und bei nach­hal­ti­ger Gebäu­de­tech­nik zu wer­den – Aspek­te, die ent­schei­dend für die Bewäl­ti­gung des Kli­ma­wan­dels sind. Der Bun­des­mi­nis­ter besich­tig­te daher als ers­te Sta­ti­on in Arns­berg die Werk­stät­ten des Fach­be­reichs Sanitär‑, Hei­zungs- und Kli­ma­tech­nik und nutz­te die Gele­gen­heit, mit Aus­zu­bil­den­den und Aus­bil­dern ins Gespräch zu kom­men. Er beton­te die Uner­setz­bar­keit des Hand­werks und der Men­schen, die dar­in arbei­ten: „Ich hal­te es für eine Fehl­ent­wick­lung, dass man nur mit Stu­di­um glück­lich wer­den kann.“
Prak­tisch aktiv wur­de der Bun­des­mi­nis­ter Özd­emir eben­falls und infor­mier­te sich über moderne

Hei­zungs­sys­te­me sowie das Prin­zip des hydrau­li­schen Abgleichs. „Hand­werk ist mitt­ler­wei­le High-Tech und ist auch für Absol­ven­ten unter­schied­li­cher Schul­for­men sehr span­nend“, so Özd­emir wei­ter. Beson­ders beein­druckt zeig­te er sich von der Moti­va­ti­on der Aus­zu­bil­den­den: „Was ich hier sehe, sind bis auf die Zehen­spit­zen moti­vier­te Leute.“

Im wei­te­ren Ver­lauf sei­nes Auf­ent­halts besuch­te der Bun­des­mi­nis­ter auch die Elek­tro- und die Kfz-Werk­statt und stell­te fest, dass auch hier die Aus­bil­dungs­be­ru­fe im Wan­del sind und moder­ne Tech­ni­ken und Kennt­nis­se ver­mit­telt werden.

Özd­emir: „Wir brau­chen gut aus­ge­bil­de­te Leu­te und die stellt uns das Hand­werk zur Ver­fü­gung.“ Schon lan­ge ist bekannt, dass die Aus­bil­dung einer der Export­schla­ger Deutsch­lands sei. Wich­tig ist es daher, dass beson­ders früh Bekannt­schaft mit dem Hand­werk gemacht wird. Das geht am bes­ten mit Prak­ti­ka schon wäh­rend der Schulzeit.

Zuhö­ren und Dan­ke sagen, das möch­te Bun­des­mi­nis­ter Özd­emir nach eige­ner Aus­sa­ge bei sei­ner Som­mer­tour – denn das mache man meist zu wenig.

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Bild: Bun­des­mi­nis­ter Cem Özd­emir ver­sucht sich ein­mal selbst an der Übungsanlage.
Quel­le: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen
Foto­credits: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen

 

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