Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen: Frauenkonferenz zum Thema Geld

Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen: Frauenkonferenz zum Thema Geld

Soest/​Westfalen: Frau­en haben häu­fig nicht nur weni­ger Geld als Män­ner – sie machen auch häu­fig weni­ger dar­aus. Die eine hat noch mit­er­lebt, dass ihr Mann ihr zum Monats­an­fang einen bestimm­ten Betrag als Haus­halts­geld über­reich­te, mit dem sie die Fami­lie zu ver­sor­gen hat­te. Wenn sie Glück hat­te, gab es ein Taschen­geld zur frei­en Ver­fü­gung. Die ande­re kennt es nicht anders, als frei über ihr eige­nes Geld ver­fü­gen zu können.

Doch obwohl Frau­en heu­te ihr eige­nes Kon­to haben dür­fen und ihre Finan­zen rund­her­um in die eige­nen Hän­de neh­men könn­ten – vie­le trau­en sich einen akti­ven Ver­mö­gens­auf­bau oder den selbst­be­stimm­ten Umgang mit ihren Finan­zen nicht zu. Nach wie vor ver­zich­ten Frau­en teil­wei­se auf ein eige­nes Kon­to und über­las­sen in einer Part­ner­schaft das The­ma Finan­zen lie­ber ihrem Part­ner oder bevor­zu­gen einen männ­li­chen Finanz­be­ra­ter. Außer­dem sind sie vor­sich­ti­ger bei Geld­an­la­gen. Dabei sind Frau­en, wenn sie inves­tie­ren, die erfolg­rei­che­ren Anleger*innen.

Die Frau­en­kon­fe­renz der Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len (EFHiW) wid­met sich dem The­ma „selbst­be­stimm­ter Umgang mit Geld und Ver­mö­gen“. Mit­hil­fe der Finanz­ex­per­tin für nach­hal­ti­ge Geld­an­la­gen Clau­dia Mül­ler und der Finanz­men­to­rin Elly Fie­ge wird der gro­ße The­men­be­reich „Frau­en und Finan­zen“ unter poli­ti­schen, gesell­schaft­lich-sozia­len, theo­lo­gi­schen und auch per­sön­li­chen Per­spek­ti­ven von Mon­tag, 07.10. bis Diens­tag, 08.10.2024 in der Tagungs­stät­te Soest in Vor­trä­gen, Grup­pen-Arbeit und in Ple­nums-Run­den bearbeitet.

Frau­en ver­die­nen oft immer noch weni­ger als Män­ner. Hin­zu kommt: Sie arbei­ten häu­fi­ger in Teil­zeit; auch des­halb haben sie durch­schnitt­lich weni­ger Monats­ein­kom­men. Auch heu­te gilt: Män­ner sind rei­cher, haben mehr Ver­mö­gen und Immo­bi­li­en. Frau­en haben oft weni­ger Ren­te zur Ver­fü­gung. 2020 beka­men Frau­en im Alter rund 800 Euro, Män­ner fast 1.200 Euro monat­lich. In einem Ver­gleich der Orga­ni­sa­ti­on für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (OECD) ist Deutsch­land damit welt­weit Schluss­licht. Es wird also höchs­te Zeit, dass Frau­en selbst aktiv wer­den und auch das The­ma Finan­zen in die Hand neh­men. Ziel der Frau­en­kon­fe­renz ist, nicht nur einen selbst­be­stimm­ten Umgang mit dem eige­nen Geld zu fin­den, son­dern auch als Multiplikator*in ande­re Frau­en zu moti­vie­ren, sich früh­zei­tig und selbst­be­wusst mit dem The­ma Finan­zen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die Kos­ten betra­gen 208 € inkl. Kost und Logis im Einzelzimmer-Standard.

Infor­ma­ti­on und Anmeldung:

  • Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.,
  • Feld­müh­len­weg 19, 59494 Soest,
  • Tele­fon: 02921 371–230,
  • e‑Mail: pittke@​frauenhilfe-​westfalen.​de,
  • Web: www​.frau​en​hil​fe​-bil​dung​.de

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Bild: Archiv­bild der Herbst­kon­fe­renz 2021
Quel­le: Evan­ge­li­sche Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.
Foto­credits: Evan­ge­li­schen Frau­en­hil­fe in West­fa­len e.V.

 

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