Sparen, bis es quietscht, wird zu sparen, bis es klemmt Die Berliner Feuerwehr unter Druck

Sparen, bis es quietscht, wird zu sparen, bis es klemmt – Die Berliner Feuerwehr unter Druck

Unter Sar­ra­zin hies es: Spa­ren, bis es quietscht. Gut 10 Jah­re hat­te man gebraucht, um sich davon zu erho­len. Heißt es jetzt: Spa­ren, bis es brennt? Denn dann rührt sich bald nichts mehr.

“Der Rasen­mä­her wur­de ange­ris­sen, auf 2 % Schnitt ein­ge­stellt. Man fährt unbe­irrt, ent­ge­gen aller ver­mit­tel­ten Ein­drü­cke, über den Haus­halt der Ber­li­ner Feu­er­wehr. Über die letz­ten Wochen müs­sen wir sogar ein Anwach­sen der ein­zu­spa­ren­den Sum­me sehen. Da kann man schon fast froh sein, dass die Ver­hand­lun­gen ein Ende gefun­den haben.”, so Lars Wieg, Vor­sit­zen­der der DFeuG Berlin-Brandenburg.

Im Ver­gleich zur viel­fach grö­ße­ren Poli­zei würgt man die Insti­tu­ti­on Feu­er­wehr mit einem über­pro­por­tio­na­len Sparzwang.

Wieg wei­ter: “Affig wird es dann, wenn man kon­sum­ti­ve Titel, wie die Beschaf­fung von Kraft­stoff, deut­lich unter Vor­jah­res­ni­veau bewil­ligt. Soll die Feu­er­wehr die Autos ste­hen las­sen? Dann quietscht hier nichts mehr, dann klemmt’s”

Aner­kann­te zusätz­li­che Ret­tungs­wa­gen fin­den in den Köp­fen der Senats­in­nen­ver­wal­tung schein­bar nicht mehr statt. Wir gewin­nen den Ein­druck, dass man auch noch das Letz­te aus den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen an Leis­tungs­fä­hig­keit her­aus­zu­pres­sen ver­sucht. Der viel zitier­te Bericht des Lan­des­rech­nungs­hofs scheint da eher läs­tig. Wor­auf war­tet man eigent­lich? Auf Wunder?

Man hat es ver­passt, ordent­lich zu prio­ri­sie­ren, Sicher­heit und Bil­dung in die ers­te Rei­he zu stel­len. Schö­ne EM Bil­der und güns­ti­ge Bahn-Tickets über­de­cken eine löch­ri­ge Ver­sor­gung, wie ein Kunst­ra­sen die Schlag­lö­cher der Stra­ße vor dem Bran­den­bur­ger Tor. Die bereits für 2024 zuge­sag­te Schwer­punkt­set­zung soll jetzt 2025 vor­ge­nom­men werden.

“Wir neh­men das zur Kennt­nis, aber ich gehe davon aus, dass man uns gegen­über Ver­ständ­nis auf­bringt, wenn wir das für unglaub­wür­dig hal­ten”, so Wieg, und wei­ter “man kann das so machen. Aber eins muss doch klar sein. Man soll­te sich nicht wun­dern, dass man nicht mehr bekommt, als man bereit ist, zu inves­tie­ren. Lie­be Ver­ant­wort­li­che, bit­te behal­ten Sie dann ihre Beschwer­den und ihr Erstau­nen über Man­gel der Ver­sor­gung, zu lan­ge Hilfs­fris­ten, unbe­setz­te Fahr­zeu­ge und lee­re Not­ruf­plät­ze für sich.”

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Quel­le: Deut­sche Feuerwehr-Gewerkschaft
Ori­gi­nal-Con­tent von: Deut­sche Feu­er­wehr-Gewerk­schaft (DFeuG), über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credits: Deut­sche Feuerwehr-Gewerkschaft

 

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