Weitere 1.515 Militär-Transportfahrzeuge für die Bundeswehr

Weitere 1.515 Militär-Transportfahrzeuge für die Bundeswehr

Koblenz: Das Beschaf­fungs­amt der Bun­des­wehr beauf­trag­te ges­tern die Pro­duk­ti­on und Lie­fe­rung wei­te­rer 1.515 mili­tä­ri­scher Wech­sel­la­der­sys­te­me (WLS) bei der Fir­ma Rhein­me­tall MAN Mili­ta­ry Vehic­le GmbH. 265 die­ser Fahr­zeu­ge wer­den mit einer geschütz­ten Kabi­ne bestellt. Der erneu­te Abruf der LKW erfolgt aus einem im Juni 2020 geschlos­se­nen Rah­men­ver­trag und ermög­licht eine Aus­lie­fe­rung ers­ter Fahr­zeu­ge noch in die­sem Monat. Außer­dem erhält die Trup­pe 500 Wech­sel­la­der­prit­schen und 500 Pla­ne/Sprie­gel-Auf­bau­ten. Hier­bei han­delt es sich um Unter­kon­struk­tio­nen mit Pla­nen als Abde­ckun­gen der Ladung. Aus dem Rah­men­ver­trag wur­den bis­lang über 1.000 Last­wa­gen sowie rund 3.000 Wech­sel­la­de­prit­schen und 2.320 Pla­nen- und Sprie­gel­auf­bau­ten geliefert.

Der Gesamt­fi­nanz­be­darf des erneu­ten Abru­fes beläuft sich auf rund 920 Mil­lio­nen Euro und wird zu einem gro­ßen Teil aus dem Son­der­ver­mö­gen der Bun­des­wehr finan­ziert. Die Lie­fe­rung aller Fahr­zeu­ge soll bereits im Novem­ber 2024 abge­schlos­sen sein. Das Vor­ha­ben war zuvor durch den Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges im Rah­men einer soge­nann­ten “25-Mil­lio­nen-Euro-Vor­la­ge” gebil­ligt worden.

Der jetzt beauf­trag­te Abruf stärkt die mili­tä­ri­schen Trans­port­ka­pa­zi­tä­ten zur Ver­sor­gung der Trup­pe mit Men­gen­ver­brauchs­gü­tern, wie Muni­ti­on und Betriebs­stof­fe, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Aus­rich­tung der Bun­des­wehr auf die Lan­des- und Bündnisverteidigung

Bei den WLS han­delt es sich um hoch­mo­bi­le, gelän­de­gän­gi­ge Rad­fahr­zeu­ge. Sie bestehen jeweils aus einem Last­kraft­wa­gen der Zula­dungs­klas­se 15 Ton­nen mit Wech­sel­la­der­ein­rich­tung und einer Wech­sel­la­der­prit­sche. Mit­tels eines Hakens kön­nen die­se Prit­schen auf das Fahr­zeug gezo­gen wer­den. Dies ermög­licht die Ver­sor­gung der Trup­pe ins­be­son­de­re mit Men­gen­ver­brauchs­gü­tern wie Muni­ti­on und Betriebs­stoff ohne wei­te­re Umschlag­mit­tel wie Krä­ne oder Gabel­stap­ler. Bei der geschütz­ten Aus­füh­rung ver­fügt das gesam­te Fah­rer­haus der Fahr­zeu­ge über eine geschütz­te Zel­le, die bis zu drei Insas­sen Schutz gegen die Wir­kung von Split­tern, Infan­te­rie­mu­ni­ti­on sowie Land­mi­nen bietet.

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Bild: Bun­des­wehr bestellt wei­te­re geschütz­te und unge­schütz­te Lkw, die durch ein Wech­sel­la­de­sys­tem (WLS) Trans­port­gü­ter selb­stän­dig be- und ent­la­den kön­nen; exter­ne Ladungs­mit­tel (Krä­ne, Gabel­stap­ler) sind nicht län­ger erforderlich
Quel­le: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nutzung
Ori­gi­nal-Con­tent von: PIZ Aus­rüs­tung, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Nut­zung, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credits: RMMV GmbH