Das iXS Dirt Masters lockt wieder über 20.000 Fans mit Sport und Entertainment nach Winterberg

iXS Dirt Masters: Europas größtes Gravity-Festival erneut Zuschauer-Magnet / Vorfälle im Schneilgebiet werden aufgearbeitet

Win­ter­berg: Das „iXS Dirt Masters“-Festival am Pfingst­wo­chen­en­de hat sei­nem Ruf als größ­tes Gra­vi­ty-Fes­ti­val in Euro­pa wie­der alle Ehre gemacht. Über 20.000 Fans haben sich an den vier Tagen auf den Weg in den „The Mother – Bike­park Win­ter­berg“ gemacht, um ein außer­ge­wöhn­li­ches Fes­ti­val und rund 1.500 Zwei­rad-Akro­ba­ten in den unter­schied­lichs­ten Dis­zi­pli­nen vom Slo­pe­style über Downhill bis zum Endu­ro-Racing zu fei­ern. Auch die mit­un­ter nas­se Wit­te­rung mit ein paar Wet­te­res­ka­pa­den tat dem Spek­ta­kel kei­nen Abbruch. Im Gegen­teil, die Stim­mung im Bike­park, in der Expo-Area sowie bei den musi­ka­li­schen High­lights in der Par­ty-Zone in der Nähe des Biath­lon-Sta­di­ons am Brem­berg war her­vor­ra­gend. Getrübt wur­de die Stim­mung aller­dings durch eine im Ver­hält­nis zur Besu­cher­zahl klei­nen Grup­pe jün­ge­rer Besu­cher, die das Fes­ti­val offen­sicht­lich nur als Vor­wand nut­zen, um vor allem im Schneil­ge­biet in den Abend- und Nacht­stun­den für Unru­he zu stif­ten. Vor­fäl­le, die nun sei­tens der Stadt gemein­sam mit der Poli­zei und den Ver­an­stal­tern akri­bisch auf­ge­ar­bei­tet und ver­folgt wer­den, um sol­che Vor­fäl­le in Zukunft wei­test­ge­hend zu ver­hin­dern und das Sicher­heits­kon­zept wei­ter zu opti­mie­ren, so die Stadt Win­ter­berg, die Kreis­po­li­zei­be­hör­de des Hoch­sauer­land­krei­ses und die Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft GmbH in ihrer gemein­sa­men Presseerklärung.

Infra­struk­tur-Maß­nah­men grei­fen beim Festival

Schaut man auf das eigent­li­che Fes­ti­val, gibt es Grün­de genug für die Ver­an­stal­ter und Orga­ni­sa­to­ren, ein über­aus zufrie­de­nes Fazit zu zie­hen. „Das iXS Dirt Mas­ters ist für Win­ter­berg sowie für vie­le Fans und Sport­ler aus ganz Deutsch­land und Euro­pa seit vie­len Jah­ren zu einer fes­ten Insti­tu­ti­on gewor­den. Auch in die­sem Jahr waren wir über Pfings­ten wie­der das Zwei­rad-Mek­ka. Das Kon­zept passt und auch die Ver­än­de­run­gen in der Infra­struk­tur, die wir seit zwei Jah­ren umset­zen, zei­gen in vie­len Berei­chen die gewünsch­te Wir­kung“, so Win­fried Borg­mann, Geschäfts­füh­rer der Win­ter­berg Tou­ris­tik und Wirt­schaft GmbH, und Win­ter­bergs Ord­nungs­amts­lei­ter Joa­chim Sög­trop. Es sei zu kei­nen Ver­kehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen gekom­men und der ein­ge­rich­te­te P&R‑Shuttledienst haben sehr gut funk­tio­niert. „Die Besu­cher wur­den so zügig auf das Event-Gelän­de gebracht und auch wie­der zurück zu den jewei­li­gen Park­plät­zen. Auch die Par­tys am Abend am Biath­lon-Sta­di­on waren sehr gut besucht“, betont Joa­chim Sögtrop.

Das „iXS Dirt Mas­ters“ in Win­ter­berg ist und bleibt auch bei sei­ner 17. Auf­la­ge ein Magnet sowohl für die rund 1500 Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten aus aller Welt als auch für die Fes­ti­val-Fans, die an den Stre­cken mit­fie­ber­ten, zeit­wei­lig im Regen aus­harr­ten und mit fan­tas­ti­schem Sport belohnt wur­den. „Das Spek­ta­kel passt zu unse­rer Tou­ris­mus-Desti­na­ti­on und ist ein Aus­hän­ge­schild für die Feri­en­welt Win­ter­berg mit Hal­len­berg, die für einen viel­fäl­ti­gen und attrak­ti­ven Rad­tou­ris­mus steht“, so Win­fried Borg­mann. In die­sem Zusam­men­hang lob­te der WTW-Geschäfts­füh­rer auch die vie­len frei­wil­li­gen Vol­un­teers, die so eine Ver­an­stal­tung Jahr für Jahr erst mög­lich machen. „Wir kön­nen mit Fug und Recht behaup­ten, dass das Team Win­ter­berg zusam­men mit dem Ver­an­stal­ter sowie allen Orga­ni­sa­to­ren sehr gute Arbeit geleis­tet hat. Wir waren wie­der die Haupt­stadt der Gra­vi­ty-Sze­ne mit groß­ar­ti­gen Bil­dern. Und wir freu­en uns sehr auf die Neu­auf­la­ge 2025“, betont WTW-Geschäfts­füh­rer Win­fried Borg­mann abschließend.

Ent­schlos­sen gegen Unru­he­stif­ter vorgehen

Trotz die­ser posi­ti­ven Event-Bilanz im Bike­park Win­ter­berg wol­len und wer­den weder die Stadt Win­ter­berg um Ord­nungs­amts­lei­ter Joa­chim Sög­trop noch Win­fried Borg­mann und die Poli­zei die Augen ver­schlie­ßen ange­sichts der Unru­he­stif­ter im Schneil­ge­biet. „Wir haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gera­de für die­se kri­ti­schen Berei­che das Sicher­heits­kon­zept gemein­sam mit der Poli­zei, die dort neben einer ver­stärk­ten Secu­ri­ty im Rah­men des Fes­ti­vals eben­falls prä­sent ist, mas­siv über­ar­bei­tet. Vie­le Maß­nah­men wie zum Bei­spiel die Ver­la­ge­rung der Par­ty-Zone wur­den erfolg­reich umge­setzt und haben auch in die­sem Jahr Wir­kung gezeigt. Dane­ben gilt es auch fest­zu­stel­len, dass die vie­len ande­ren Ver­än­de­run­gen im Gesamt­kon­zept grei­fen. Die Kon­zep­te wer­den auch in Zukunft wei­ter opti­miert und wir wer­den dazu auch das Gespräch mit den betrof­fe­nen Anwoh­nern suchen. Van­da­lis­mus, Pyro­tech­nik, Sach­be­schä­di­gung, Pöbe­lei­en und Lärm kön­nen und wer­den wir so nicht hin­neh­men“, so Joa­chim Sög­trop, der betont, dass es ins­be­son­de­re in der Win­ter­ber­ger Innen­stadt zu kei­nen nega­ti­ven Vor­fäl­len gekom­men sei. „Offen­sicht­lich kon­zen­triert sich das Gesche­hen vie­ler jun­ger Men­schen auf das Schneil­ge­biet, dem wir begeg­nen wer­den. Ins­ge­samt kön­nen wir mit Blick auf die Vor­jah­re aber sagen, dass das Sicher­heits­kon­zept und die Opti­mie­run­gen in allen ande­ren Berei­chen posi­ti­ve Effek­te erzielen.“

Fazit der Kreispolizeibehörde

Micha­el Schem­me, Pres­se­spre­cher der Kreis­po­li­zei­be­hör­de, zieht ins­ge­samt eine posi­ti­ve Ein­satz­bi­lanz. „Wenn vie­le Men­schen auf­ein­an­der­tref­fen und auch Alko­hol eine Rol­le spielt, besteht regel­mä­ßig die Gefahr, dass auch Straf­ta­ten began­gen wer­den. Über­wie­gend kam es zu Sach­be­schä­di­gun­gen, Dieb­stäh­len und Kör­per­ver­let­zun­gen. Es ist nur fair zu sagen, dass der über­wie­gen­de Teil der Besu­cher fried­lich zusam­men gefei­ert haben. Wir sind in regel­mä­ßi­gen Gesprä­chen mit der Stadt Win­ter­berg, um die Sicher­heit Aller zu gewähr­leis­ten. Die Vor­fäl­le im Bereich Schneil­ge­biet und am Fich­ten­weg wer­den wir auf­ar­bei­ten. Wir möch­ten nicht, dass ein klei­ner Teil der Besu­cher die Gesamt­bi­lanz ins Nega­ti­ve zieht. Ran­da­lie­rer und Kra­wall­ma­cher haben dort kei­nen Platz. Unse­re Kri­mi­nal­po­li­zei wird sich die Fäl­le genau anse­hen und dafür Sor­ge tra­gen, dass sich die Betei­lig­ten straf­recht­lich ver­ant­wor­ten müssen.“

 

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Quel­le: Stadt Winterberg
Foto­credits: Race­ment, Sebas­ti­an Gruber

 

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