Sicherheitsexperte Kiesewetter warnt vor weiterer Eskalation Russlands – Putin wird die Zeit, die ihm noch bleibt, nutzen …

Außen­po­li­ti­ker hofft auf star­kes Bekennt­nis zur Ukrai­ne-Alli­anz bei Münch­ner Sicherheitskonferenz

CDU-Sicher­heits­exper­te Rode­rich Kie­se­wet­ter hofft auf ein kla­res Bekennt­nis zur Ukrai­ne-Unter­stüt­zung der west­li­chen Alli­anz bei der Münch­ner Sicher­heits­kon­fe­renz. Der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ (NOZ) sag­te Kie­se­wet­ter : „Ich hof­fe, dass am Abschluss der Kon­fe­renz ein Bekennt­nis zu west­li­cher Resi­li­enz bei der Unter­stüt­zung der Ukrai­ne und zur Rück­ver­si­che­rung der Nato steht.“ Man befin­de sich „am Vor­abend dra­ma­ti­scher Ent­wick­lun­gen, die zu einer wei­te­ren Eska­la­ti­on Russ­lands gegen die Ukrai­ne und in weni­gen Jah­ren gege­be­nen­falls gegen Nato-Staa­ten füh­ren“. Dazu müss­te Euro­pa „auf Augen­hö­he mit der ame­ri­ka­ni­schen Ukrai­ne-Unter­stüt­zung kom­men“. Es müs­se von Mün­chen ein Signal an das Reprä­sen­tan­ten­haus der USA gehen, „dass wir es ernst mei­nen mit der Las­ten­tei­lung, sodass die Hil­fen doch frei­ge­ge­ben wer­den“. „Das ist der Schlüs­sel für west­li­che Glaub­wür­dig­keit“, sag­te Kie­se­wet­ter der NOZ.

Kie­se­wet­ter bekräf­tig­te sei­ne Ein­schät­zung, wonach ein Angriff Russ­lands auf wei­te­re Län­der in den nächs­ten drei Jah­ren bevor­ste­hen könn­te. „Die struk­tu­rel­le Schwä­che des Wes­tens wird noch die nächs­ten Jah­re anhal­ten, bis wir die Kriegs­wirt­schaft Russ­lands aus­glei­chen kön­nen. Zugleich wer­den Russ­lands eige­ne Fähig­kei­ten immer schwä­cher. Russ­land hat zwar auf Kriegs­wirt­schaft umge­stellt, aber es führt den Krieg mit unge­heu­ren Ver­lus­ten. Es ster­ben die eth­ni­schen Min­der­hei­ten, der innen­po­li­ti­sche Druck nimmt zu. Putin wird die Zeit, die ihm noch bleibt, nut­zen“, ist Kie­se­wet­ter überzeugt.

Deutsch­land müss­te des­halb sei­ne Zie­le in der Ukrai­ne anpas­sen. „Wir müs­sen die Ukrai­ne nicht unter­stüt­zen, solan­ge es nötig ist, wie der Kanz­ler sagt. Son­dern wir müs­sen, wie Außen­mi­nis­te­rin Baer­bock und Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Pis­to­ri­us es sagen, so viel und so rasch wie mög­lich an die Ukrai­ne lie­fern“, for­der­te Kie­se­wet­ter. Putin müss­ten Gren­zen auf­ge­zeigt wer­den. Der Schlüs­sel zum Erfolg kön­ne das Abschnei­den der rus­si­schen Ver­sor­gungs­li­ni­en auf die Krim sein. „Die Krim ist Putins stra­te­gi­sches Gra­vi­ta­ti­ons­zen­trum. Wenn die­ses fällt, gerät er auch innen­po­li­tisch unter den not­wen­di­gen Druck“, meint der CDU-Politiker.

____________________

Quel­le : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
Ori­gi­nal-Con­tent von : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Print Friendly, PDF & Email